Microsofts .NET - Strategie
In der Praxis sieht das so aus:
Sie lagern Ihre Daten auf einem Microsoft-Server aus und können diese von jedem Computer, der .NET-Support bietet - egal von wo aus auch immer - abrufen. Diese Art von Mobilität basiert auf XML, welches eine Weiterentwicklung zu HTML darstellt. Durch diese dynamische Programmiersprache werden die Internet-Services überhaupt erst möglich gemacht. Die Anwendungen zum Interpretieren der eigenen Daten auf dem Server im Internet liegen lokal auf dem Rechner vor. Alle Windows-Benutzer (ab Windows 98 aufwärts) können von der neuen .NET-Integration profitieren, was schon einmal ein großes Spektrum abdeckt. Doch auch Linux-User sollen nicht zu kurz kommen : Sie erhalten von dem Dritthersteller Ximian ein Programm, welches .NET ebenfalls versteht.
Der Eindruck, daß dies mehr als nur ein vorübergehender und erfolgloser Plan ist, wird durch die solide und hartnäckige Arbeit von Microsoft sehr verstärkt. Da heute aber immer noch die meisten Benutzer eine langsame Verbindung zum Internet haben, warten die Redmonder geduldig die Zeit ab und werkeln immer weiter an ihrer neuen .NET-Strategie. Dagegen tun kann man nichts mehr, denn .NET ist nicht nur geplant, sondern fest in die Zukunft von Windows integriert. Von überall auf der Welt wird es möglich sein, die privaten Dateien wie E-Mails, Musik, Dokumente oder Bilder zu öffnen und zu verändern.
Programme sollen auch nicht mehr direkt auf dem örtlichen Rechner installiert werden, sondern auf Abruf über das Internet bzw. Intranet zu nutzen sein. Damit wären die genutzten Programme immer auf dem aktuellen Stand und gegen Software-Piraterie besser geschützt. Der Nutzer über das Internet muß selbstverständlich für diese Sache dann bezahlen : denkbar sind Jahresabonnements oder die Gebührenerhebung pro Nutzung.
Diese Entwicklung darf getrost als Quantensprung im Bereich des Internets bezeichnet werden.