Gaestebuch der Seiten der FuTT der NVA |
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Name : | Siegfried Mühle |
Email : | siegfried@muehle-net.de |
Homepage : | www.muehle-net.de |
Skype : | Keine Skype-Adresse angegeben. |
Datum : | 07.05.11 - 09.18 |
Text : | Nachdem wir 1960 als Angehörige der 10. Kompanie an der Technischen Schule der Luftstreitkräfte/Luftverteidigung zum Unterleutnant ernannt worden waren, erfolgte der Einsatzbefehl. Für drei der Absolventen hieß die erste Offiziersdienststellung - Unterleutnant Mühle, Siegfried: Sende-Empfangstechniker P-25 in Zschillischau, - Unterleutnant Schmidt, Egon: Sichtgerätetechniker P-25 in Zschillischau, - Unterleutnant Wohlebe: Techniker P-15 in Zschillischau. Egon Schmidt und ich sahen uns etwas verwundert und überrascht an: Im letzten Jahr unseres Studiums an der Offiziersschule waren wir auf der Station P-30 ausgebildet worden - unsere Kenntnisse zur P-25 lagen schon etwas weiter zurück, wenn auch nicht vergessen. Per Bahn und Bus ging es dann über Bautzen nach Zschillischau. Als wir dort ankamen, war weit und breit weder eine P-15 noch eine P-25 zu sehen. Begrüßt wurden wir von Leutnant Alois Zieris (damaliger Kompaniechef der FuTK-25), Leutnant Gerhard Hoffmann (Politstellvertreter) und Leutnant Klaus Weigel, unserem künftigen Stationsleiter P-25. Nach einer kurzen Überbrückungszeit ohne Technik kam dann Anfang 1961 der Befehl, die Station P-25 in Cottbus abzuholen. Die Übernahme der Technik und deren Landtransport nach dem Einsatzort verliefen problemlos. Auch bei der anschließenden Entfaltung, Verkabelung und Inbetriebnahme lief alles glatt. Nach mehreren Wochen Probelauf waren dann endlich die ersten Zielmarken auf dem Bildschirm: Die Bautzener Jagdflugzeuge wurden lückenlos auf ihren Schulstrecken über Freiberg, Chemnitz, Altenburg, Roßwein und zurück geortet. Zu jener Zeit verfügten wir weder über Block- noch Prinzipschaltbilder. Um mit der Technik klar zu kommen, mussten wir unsere VS-Arbeitsbücher nachkommen lassen. Ohne diese hätte ich nicht einmal die Frequenzen der fünf Sender einstellen bzw. die Empfänger abstimmen können. Auch Egon Schmidt hätte ohne seine Aufzeichnungen arge Probleme gehabt. Nach wenigen Monaten praktischer Arbeit auf der P-25 kam für mich ein neuer Einsatzbefehl. Ich hatte mich im Stab des FuTB-4 in Cottbus zu melden, stieg dann dort eines Abends mit mehreren anderen jungen Offizieren auf einen Lkw und wurde durch das nächtliche Brandenburg an einen unbekannten Standort gefahren. Einige Tage danach erfuhren wir, dass wir uns im Lehr- und Ausbildungsregiment 12 in Pinnow befanden und an dem Fla-Raketenkomplex S 75 "Dwina" ausgebildet werden sollten. Damit war meine Zugehörigkeit zu den Funktechnischen Truppen beendet. Die neue Tätigkeit als Techniker, Raketenleitoffizier und Kompaniechef einer Funktechnischen Kompanie in der Fla-Raketenabteilung 3 in Hinrichshagen (damals zum Fla-Raketenregiment 18 gehörig) verband mich aber auch weiterhin mit der Funkmeßtechnik, wenn auch in neuen und erweiterten Funktionen. Mein Studium an der Militärakademie "Friedrich Engels" in Dresden von 1965 bis 1968 frischte Erinnerungen an die Funktechnischen Truppen auf. Wenn auch in einer anderen Fachrichtung studierend traf ich hier alte Bekannte wie Willy Faulborn, Heinz Kruczek, Peter Marx, Klaus Weigel, Alois Zieris und andere. Siegfried Mühle |
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