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Name : | Uwe |
Email : | Nielsen-SBK@t-online.de |
Homepage : | Keine Homepage angegeben. |
Skype : | Keine Skype-Adresse angegeben. |
Datum : | 14.12.15 - 20.11 |
Text : | Ein Jubiläum steht an, Mitte Dezember 1960 sind wir mit einem Zugtransport von Cottbus nach Halberstadt und dann mit unserer Technik in Athenstedt angekommen. Eine P-10, eine P-15 ,eine Funkstation und ein Vierling standen mitten auf dem gefrorenen Acker, der eingezäunt war. Hutschenreuther war Kompaniechef, Ofw. Hintzer Versorger und der Koch war der Sohn des Gaststättenehepaars aus Athenstedt, Ilse. 60% der Soldaten waren am 3.September 1960 in Frankfurt/Oder als Freiwillige angetreten. Ich erinnere mich noch, daß am 4.September 3 Freiwillige nach Hause geschickt wurden, weil sie ihren Abschied vom zivilen Leben während der Anreise in Westberlin gefeiert hatten und darum in der S-Bahn aufgefallen waren. In Cottbus auf dem Gelände des Flughafens erfolgte die Ausbildung bis Ende Oktober und dann ging es zur Rennbahn. Innerhalb von 4 Wochen die Ausbildung der Funkorter, Zeichner und Kraftfahrer. 4x Auf- und Abbau der Technik und Mitarbeit auf verschiedenen Funkmeßstationen der in der Nähe liegenden Kompanien und auch Einsatz im Gefechtsdienst. Während der A-Kompanie durfte ich mit zwei weiteren Freiwilligen mit einem Zugfüher zu einem gemeinsamen Ausgang nach Cottbus, damit wir unseren 18.Gebusrtag feiern konnten. In Athenstadt waren die zwei Baracken noch unbewohnt und alles neu. Zum Frühsport haben wir uns Ende Dezember und im Januar morgens immer den Öberkörper mit Schnee gewaschen. Zu den Feiertagen wurde nacheinander in zwei Gruppen in der Gastsstääte Ilse im Dorf gegessen, damit etwas Festlichkeit vorhanden war. Das Bier mußte jedoch jeder selbst bezahlen. Heute nicht mehr vorstellbar. Wenn wir Lust hatten oder unsere Ruhe haben wollten, wurde die P-10 in Betrieb nommen und es wurde geübt. Nur das Kennungsgerät durfte nicht ohne Weisung in Betrieb genommen werden. Trotz unserer besseren Chancen bei den Frauen (blaue Kragenspiegel und Luftstreitkräfte) kamen wir ohne Probleme mit den dominierenden Grenztruppen gut aus. Es war eine angenehme Zeit, die erst mit der Vorbereitung des 13. August 1961 ab Mai 1961 dann ernsthafter für einen 18-jährigen Soldaten wurde. Wir waren damals angetreten, um den Frieden zu erhalten. Heute gibt es wieder überall Krieg, der Menschenleben kostet. Diese Art von Friedenserhaltung hat damals keiner als Alternative vorgesehen. Ich wünsche allen ein ruhiges Weihnachtsfest im Kreise ihrer Lieben und einen Guten Rutsch in das Neue Jahr und "das Kriege in ein Museum gehören" und nicht auf die Tagesordnung. Der Redaktion: Macht weiter so! Euer Dino Uwe! |
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