Gaestebuch der Seiten der FuTT der NVA
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Name : didi
Email : dietrich.preuss@t-online.de
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Skype : Keine Skype-Adresse angegeben.
Datum : 17.07.18 - 09.25

Text : Eine ähnliche Geschichte habe ich 1970 ebenfalls erlebt, als im Winter 1970 im Rahmen einer Gefechtsübung der gesamte Funkmessstandort FuTK-268 Pulverturm auf den Flugplatz Laucha an der Unstrut verlegt wurde. Wir hätten damals nie gedacht, dass mal der ganze Standort verlegt wird, aber es wurde durchgezogen. Als damaliger EMK und Einsatzfahrer durfte ich mit einem LO das Führungsfahrzeug stellen. Der ganze Tross mit etlichen Ural, ATS und "Schweine-Sil" brauchte 5 Std. bis zum Ziel. Dann Aufbau und Herstellung Gefechtsbereitschaft und alles bei 10 Grad minus. 3 Tage wurden dort verbracht. An vernünftige Körperpflege war bei den Temperaturen im Freien nicht zu denken. Da kam mir mein Job als Einsatzfahrer zur Hilfe. Es musste von einer nahegelegenen Kantine Trinkwasser herangeschafft werden. Es brauchte nicht viel Überredungskunst die recht offenherzigen Küchenfrauen der Kantine davon zu überzeugen dort mal eine Dusche zu nehmen (inclusive ihrer Hilfe beim Rückenwaschen ). So wurde der stressige "Ausflug" doch noch zu einem tollen Erlebnis. Die Rückführung zum Standort in Sömmerda verlief dagegen recht problematisch. Durch viele durch Schneeglätte beeinträchtigte Landstraßen blieben die Fahrzeuge mit ihrer schweren Anhängelast oft stecken und selbst die ATS hatten mit ihren Ketten echte Probleme. Verlegt wurden damals eine P-35, P-12, P-15 und ein PRW-11. Beruhigend für mich war, dass ich zwei Monate später am 30.April 1970 entlassen wurde und somit nicht mehr viele Schnipsel am Bandmaß hatte.


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