Die Stasi und das "Waterboarding"

Die Stasi und das "Waterboarding"

Gestern waren die Radio- und Fernsehsender der Bundesrepublik in ihren Hauptnachrichtensendungen auf ein Thema fixiert, welches unisono heute in großer Aufmachung in den mir zugänglichen Printmedien wieder zu finden war :

Der Besuch der Kanzlerin der Bundesrepublik in der zum Museum hergerichteten ehemaligen Haftanstalt des MfS (für meine Leser aus den alten Bundesländern : Ministerium für Staatssicherheit ) in Berlin-Hohenschönhausen. Sie wurde durch den nur bis 1960 (lt. Artikel im "Berliner Kurier" vom heutigen Tag) genutzten Kellertrakt – auch als U-Boot bezeichnet – geführt. Der Filmbericht und die Fotos davon erinnerten mich an Scenen in alten bundesdeutschen Filmen, die im Milieu der 50-er und frühen 60-er Jahre spielten und Haftanstalten zeigten. Scheinbar wurden diese Gefängnisse damals in Ost und West alle irgendwie vom Aussehen her gleich gebaut – nur das im Westen die Türen wahrscheinlich besser geölt waren ! 

In dem Bericht über den Kanzlerinnenbesuch wurde auch darüber geschrieben, daß in den Verhörräumen die Gefangenen stundenlang mit Fragen ausgequetscht wurden. Ja – liebe Leser – das Gute an unserer heutigen Demokratie ist halt – und das sollte sich jeder merken – daß man hierzulande Gefangene nicht stundenlang in Verhören mit Fragen ausquetscht (quält). Wozu auch ? Man macht das mit ihnen anders ! Man zeigt ihnen Folterinstrumente und weist sie darauf hin, daß diese auch eingesetzt werden, wenn sie nicht die gewünschten Aussagen liefern. —> siehe Link –> Ein Vorfall wurde bekannt ! Wie hoch ist da wohl die Dunkelziffer ? Und (in Ergänzung des vorher Geschriebenen) – wenn hier im Land nicht selbst Hand an den Gefangenen gelegt wird, so ermöglicht man aber zumindestens den eigenen Partnern im Geiste, ihn dorthin zu transportieren, wo niemand danach fragt, was mit ihm so alles angestellt wird. —> auch hier siehe Link

Nun kommt meine Frage : Gab es in dem "Unrechtsstaat DDR" solche scheinbar in "Demokratien" durchaus üblichen Foltermethoden, wie das "Waterboarding" oder "anhaltende Fesselung im nackten Zustand, der Einsatz von Hundeleinen und weiblichen Vernehmungsbeamten, brutales Schleudern gegen die Zellenwand, an den Armen an der Decke des Verhörraumes aufgehängt werden " usw. ? —> Das Zitat über die Foltermethoden der USA stammt aus einem Bericht des Roten Kreuz —> hier der Link dazu.

Wenn auf diese Frage ein "ja" – dann verurteilt endlich die konkreten Leute, die das gemacht haben (Warum habt ihr es nicht schon längst getan ? ) – wenn man es schon bei den Amis nicht drauf hat, dann zeigt wenigstens hier, daß das Völkerrecht und die Menschenwürde keine leeren Worthülsen sind !

Wenn auf diese Frage ein "nein" – dann beschäftigt Euch mal langsam etwas intensiver mit dem Dreck in diesem Lande, in dieser Gesellschaft und denen, die solche Dinge politisch zu verantworten haben, anstatt beständig mit dem Finger einen anderen zu suchen, auf den man zeigen kann !

No mei – is denn schoa Woahlkampf ? Oder warum is die DDR wieder aktuell ? 

Ach – ich hätte fast vergessen, daß ich mich wieder darauf einstimmen darf : Das Volk wird mal wieder an der Wahlurne gebraucht – und das sogar zwei Mal in diesem Jahr !  Alles klar, Kanzlerin !

 

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