Usedom – wieder besucht nach 37 Jahren

Usedom – wieder besucht nach 37 Jahren

Vor 37 Jahren etwa um diese Jahreszeit war ich das letzte Mal auf Usedom. Damals zu einem Tagesausflug in einem klapprigen, stellenweise durchgerosteten Moskwitsch-412. Wir fuhren zu dritt – Tochter durfte (mußte) in Belling bei der Oma bleiben – die machte drei Kreuze, als wir von unserem Kurztrip nach Koserow wieder zurück waren ! Als Oma ein Baby einen ganzen Tag lang zu betuttern ist nicht einfach – das kenne ich mittlerweile zur Genüge und verstehe sie jetzt Für uns drei, die gefahren waren, war es damals aber ein schönes Erlebnis : Sonne, Sandstrand und die sommerliche Ostsee – für die meisten DDR-Bürger das Wunschziel für den Sommerurlaub !

Nun war ich also wieder dort – und wieder in Koserow ! Diesmal nicht am Strand sondern in einem piekfeinem Hotel der Best Western Hotel Gruppe – man wird halt mit dem Alter bequemer ! Und es hatte sich gelohnt! Die Mitarbeiter hatten die verordneten Corona-Einschränkungen in einer für den Gast angenehmen, erträglichen Art umgesetzt – ich kann das Hotel nur empfehlen !

Aber wir blieben ja nicht die ganze Zeit im Hotel, sondern besuchten einige, mich wirklich interessierende Orte (Museen). Als ehemaliger Offizier, der in der Vergangenheit auch etwas mit Raketen zu tun hatte, wollte ich natürlich den Ort besuchen, der eng mit der Entwicklung der Raketentechnik verbunden war : Peenemünde ! Die Ausstellung auf dem dortigen Museumsgelände erfüllte meine Erwartungen zur Darstellung der technischen und politischen Gegebenheiten der 30er und 40er Jahre, die in der Schaffung der V-2 (Aggregat 4) mündeten. Auf den Fotos rechts und links ist ein Exemplar im Originalanstrich des ersten erfolgreichen Startes zu sehen (nicht das Männeken, sondern die Rakete natürlich) !

Ebenfalls für mich sehr interessant – weil ich die U-Boot-Fahrer schon immer bewunderte – das dort im Hafen liegende U-Boot K-24 (umbenannt später in B-124 und noch später in U-461) des sowjetischen Projekts 651 (NATO-Klassenbezeichnung JULIETT). Und ich war drinnen und hatte die Umgebung im Blickfeld (siehe Bild rechts) ! Auch am Kai stehende Damen sollten sich nicht unbeobachtet fühlen !

Es war ein Wochenende mit Ausflügen zu interessanten Zielen, mit schmackhaftem Essen und „etwas“ Alkohol in den verschiedensten Getränken – also alles in allem ein schöner Kurztrip an die Ostsee ! An ihm gab es nichts zu meckern !

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