Usedom – auf immer ?
Urlaubszeit (noch dazu bei Kaiserwetter) ist Reisezeit !
Auch wenn es nur ein Kurztrip über ein verlängertes Wochenende bis an die Ostseeküste war – es hat sich gelohnt ! In den 60-er Jahren mehrmals in Zinnowitz im Ferienlager des VEAB Pasewalk, 1973 vor der Armeezeit in Koserow beim Zelten mit einem der Brüder Ganz, 1976 und 1983 bei Tagesausflügen von Belling aus lernte ich den herrlichen Sandstrand und das Meer an der Ostseeinsel Usedom schätzen. Mittlerweile kenne ich viele Strände – ob auf Kuba, in der Türkei, in Ägypten, in Kenia oder der DomRep – ich für meinen Teil habe nirgends diesen feinen Sandstrand – durchsetzt mit den kleinen, zerbrochenen weißen Muscheln – und einem so klaren Meer wieder gefunden ! Na klar – in den südlichen Gefilden ist das Wasser wärmer – aber da gibt es auch fast überall (außer vielleicht im Roten Meer) die prächtigsten Algen ! Darum ist in meinen Augen das Meer und der Strand auf dieser Insel einmalig ! Selbst Piraten gibt es noch auf der Ostsee – wo haben sie das sonst noch zu bieten ?
Was macht man also bei Kaiserwetter ? Man fährt ins Kaiserbad —> nach Heringsdorf ! Die Tage dort haben sich gelohnt: Nicht nur, daß ich vieles zur Geschichte der Bäder auf der Insel erfuhr und damit sich einige Wissenslücken schlossen – nein, auch die Fahrt nach Swinemünde mit dem „Zuckelexpreß“ (Wegebahn) und die Spaziergänge durch Heringsdorf formten bei mir ein neues Bild der Insel mit ihren Prachtbauten. Die Unterbringung im Hotel Fortuna und die kulinarischen Köstlichkeiten im Restaurant Wehrmann’s Alt-Heringsdorf ergänzten sich derart, daß man wirklich von einem perfekten Urlaub sprechen kann. Und dann war ja auch noch der Strandaufenthalt (mit Schlummern beim Meeresrauschen im Strandkorb) und langem Strandspaziergang.
Es gab nur einen Störenfried —> die Möwe Emma ! (Warum sie so heißt, muß ich den Klaus Kinski mal fragen. Der weiß das bestimmt!) Die hat nicht nur mit dem Morgengrauen beginnend fürchterlichen Krach gemacht – die Hinterlassenschaften auf dem Auto waren auch nicht so ohne!
Nun gibt es mir nahestehende Personen, die mich ernsthaft überzeugen wollen, statt des jährlichen auf drei Wochen festgelegten Urlaubes in der DomRep diese Zeit auf Usedom zu verbringen! Aber ich weiß noch nicht so recht ….