Der A….tritt des Jahrzehnts
Irgendwie gleichen sich die Bilder: US-amerikanische Evakuierungshubschrauber 1975 über Saigon und 2021 über Kabul. Beide Male eine Hals- über Kopfflucht der USA und ihrer Vasallen nach einer militärischen Niederlage!
Nur ein kleines Teilchen ist anders: 1975 wurden sie mit tatkräftiger Unterstützung der Sowjetunion aus Vietnam rausgeschmissen – dieses Mal flohen sie vor einfachen Kämpfern auf Motorrädern und Jeeps, bewaffnet mit Maschinenpistolen! Nix mit Hightech, Überschalljägern und Raketen – davon ist wohl nichts bei den Siegern vorhanden. Das macht dieses Rausschmeißen der USA – und mit ihr der ganzen „westlichen Wertegemeinschaft“ – so bezeichnend!
Rund 20 Jahre Krieg – vor allem mit zigtausenden Toten unter der Zivilbevölkerung – und nun? Ist auch nur ein Ziel der NATO dort am fernen Hindukusch erreicht worden? Wie sagte ein deutscher Verteidigungsminister Peter Struck (SPD) 2003: „Die Sicherheit der Bundesrepublik Deutschland wird auch am Hindukusch verteidigt. “ Ach ja – auch deutsche Soldaten haben dort mit dafür gesorgt, daß die afghanischen Taliban und auch keine andere, von den USA in den 80-ern aufgebaute „Organisation“ uns hier in Europa überfällt. Wenigstens das ist erreicht worden! (Die Wahrscheinlichkeit für das Eintreten eines solchen Ereignisses möchte jeder für sich beurteilen!) Ich frage mich halt nur, ob es das wert war, deutsche Soldaten für die Politik der USA dort sterben zu lassen und wie deren Angehörigen in ihrer Trauer um diese toten Familienangehörigen jetzt über das Ergebnis dieses Krieges denken – über den Verlust ihrer Liebsten, die für das Erreichen der Ziele der USA und ihrer NATO-Verbündeten ihr Leben ließen!
Mir tun die Angehörigen der toten Soldaten leid! Hoffentlich können sie diesen, ihren Verlust jemals verarbeiten und verschmerzen!