„Eine Welt ohne Rußland wird es nicht geben!“
Die folgende rhetorische Frage: „Warum brauchen wir eine solche Welt, wenn es darin Russland nicht gibt?“ – zwei Aussagen des russischen Präsidenten (die erste in der Überschrift und die zweite zu Beginn dieses Beitrages) sollten jeden normal denkenden Menschen beunruhigen und ihn dazu bringen, endlich von dem Kriegsgeschrei einer Annalena (Abitur ohne weitere akademisches Abschlüsse, aber Außenministerin der Bundesrepublik) und der weiteren politischen „Eliten“ in den NATO-Regierungen genug zu haben und Verhandlungen zu fordern! Wenn man bedenkt, daß im März eine fast fertige Idee einer Sicherheitslösung für Rußland und der Ukraine bei den damaligen Verhandlungen auf dem Tisch lag – nur die USA und Großbritannien wollten dieses Ergebnis nicht – dann sollte jeder normal seine geistigen Fähigkeiten ausnutzende Mensch sich darüber im klaren sein, wer eigentlich die Schuld an der Weiterführung des Krieges trägt!
Vielleicht sollte der eine oder andere über die Umkehr des Satzes „Eine Welt ohne Rußland wird es nicht geben!“ mal nachdenken! Es bedeutet – für die, die nicht selbst darauf kommen: „Mit der Vernichtung von Rußland wird die Erde vernichtet!“ Da gibt es dann nicht mal einen, der noch sagen kann: „Hurra NATO – Ihr habt gesiegt!“
„Die Wolken sind so rot und wo einst die Wüste war
Gähnt nur ein schwarzes Loch
Und der letzte Mensch bittet um den Tod“
Peter Maffay hat das schon 1982 in seinem Lied „Eiszeit“ besungen – ist aktueller denn je!
Ein weiteres Zitat aus dem Beitrag „Meinungsmanipulation von der Wendezeit bis zur Zeitenwende“ von der NachDenkSeiten
„Mit dem Zusammenbruch der Sowjetunion verblieben die USA als einzige Supermacht und begannen, eine neue neoliberale Weltordnung nach ihrem eigenen Bild zu gestalten. Die schon genannte Wolfowitz-Doktrin des Pentagon von 1992 besagte, dass die USA das Recht hätten, militärisch zu intervenieren, wann und wo sie es für notwendig hielten. Diese Doktrin steht, in verschiedenen Einkleidungen, bis heute im Zentrum des außenpolitischen Denkens der Neokonservativen, ….“
Jetzt müßte auch den Zweiflern langsam klar werden, wer dort Krieg führt! Wehe uns, wenn Rußland die NATO offiziell als Kriegspartei in der Ukraine betrachtet! Dann dürften der Gasmangel, leere Supermarktregale und der kalte Winter unsere geringsten Probleme sein! Allen Grund hätten sie ja wohl dazu – wie soll man Waffenlieferungen, Munitionslieferungen und logistische Unterstützung einschließlich Berater- und Führungstätigkeit im Kampfeinsatz anders bewerten?
Aber das stimmt ja wohl doch nicht, wenn ich unsere „Leitmedien“ so höre (und lese) – oder?!
Hier die Meinung von Michael von Schulenburg (er arbeitete für die Vereinten Nationen und war für sie an vielen Krisenherden eingesetzt, unter anderem in Haiti, Afghanistan, Pakistan, Iran, Iraq, Syrien, auf dem Balkan, in Somalia und Sierra Leone) Quelle des Beitrages
Was macht dann die Suche nach einer diplomatischen Lösung so schwierig?
Das Schlüsselwort, das den Westen daran hindert, sich mit Russland an einen Tisch zu setzen, ist “Neutralität”. Russland möchte, dass die Ukraine neutral bleibt, während die USA eine feste Einbindung der Ukraine in das westliche Militärbündnis wünschen. Diese gegensätzlichen Positionen beruhen nicht auf einer besonderen Liebe der einen oder anderen Seite zur Ukraine, sondern es ist die strategische Lage der Ukraine zwischen Asien und Europa, die die Ukraine für beide Seiten geopolitisch so attraktive macht.
Als Mitglied der NATO würde die Ukraine zu einem strategischen Aktivposten für den Anspruch der USA auf eine globale und unangefochtene Führungsrolle werden. Sie würde Russland als Großmacht aus dem Spiel nehmen und es zu einer Regionalmacht degradieren. Sie würde es der US ermöglichen, den Handel zwischen Europa und Asien zu kontrollieren und ihre Macht bis tief nach Asien hineinzuprojizieren – der Hauptgrund, warum sich alle asiatischen Länder, mit Ausnahme von Japan und Taiwan, nicht der NATO/US-Politik der Verurteilung und Isolierung Russlands angeschlossen haben. Andererseits würde eine neutrale Ukraine (und damit auch ein neutrales Georgien) Russland davon befreien, von der NATO eingekreist zu werden. Es würde seinen Status als dominierende Macht in seiner unmittelbaren geografischen Nachbarschaft behalten und ein – wenn auch kleiner – internationaler Akteur bleiben.
Dass gerade die Neutralität der Stolperstein ist, ist beunruhigend, denn es wäre die Neutralität der Ukraine gewesen, die die zunehmenden Spannungen zwischen Russland und den USA wegen der NATO-Erweiterung hätte lösen können, und es wäre die Neutralität der Ukraine gewesen, die den Krieg im März dieses Jahres hätte beenden können, als sich ukrainische und russische Unterhändler auf einen möglichen Friedensplan geeinigt hatten. In beiden Fällen war es die NATO, allen voran die USA und das Vereinigte Königreich, die jeden Schritt in Richtung eines neutralen Status der Ukraine torpedierten. Während Russland die Schuld für den Beginn eines illegalen Angriffs auf die Ukraine trägt, ist es die NATO, die für die Verlängerung des Krieges verantwortlich ist.
… und dann denkt mal an die ganz oben erwähnte Wolfowitz-Doktrin …