1200 Jahre Halle
Der MDR mit seinem Samstagabendprogramm sticht – für meine Begriffe sehr angenehm – aus diesem Einerlei irgendwelcher Wiederholungen mehr oder weniger gelungener, mit Werbespots vollgepropfter amerikanischer Filmchen oder anspruchsloser "Welches sind die dümmsten Fernsehauftritte auf der deutschen Mattscheibe ?"-Produktionen heraus ! Gestern zeigten sie in einer interessanten Sendung die schönsten Seiten von Halle. Hat mir außerordentlich gut gefallen – nicht nur wegen der Moderation durch Ina-Maria Federowski (Sie gefällt mir – weil sie in meinen Augen weder vor 89 noch danach persönliche politische Verrenkungen nötig hatte, wie andere Künstler aus der ehemaligen DDR – und dann hat sie sich als Jahrgang 52 auch noch super gehalten !!! – ich dagegen habe damit schon so meine Problemchen )
Halle – ich war 1974 mal ein Wochenende lang dort zu Gast – eingeladen von einer Hannelore (dieser Name begleitet mich scheinbar auf angenehme Art durch mein ganzes Leben ). Auf der Tanzveranstaltung der Schule (mit erweitertem Russischunterricht – gehörte zu den Franckeschen Stiftungen glaube ich) traf ich dann einen alten Klassenkameraden von der EOS Pasewalk wieder : Michael Pochanke (die Löcknitzer unter meinen Lesern können sich sicher noch an ihn erinnern). Viele der Ecken von Halle wurden mir damals gezeigt und ich habe sie gestern sogar – teilweise im neuen "alten" Gewand – wiedererkannt !
Es macht immer wieder Freude, der eigenen Vergangenheit zu begegnen – vor allem, wenn man sich vor ihr nicht fürchten muß !!! (Nun ja – ein Heiliger war und bin ich bestimmt nicht – wer kann das schon von sich sagen ?! ) Meiner Vergangenheit zu schämen, brauche ich mich aber in keinem Fall ! Ich denke gerne an sie zurück – ob ich wohl eine Biographie schreiben sollte ? Erlebt habe ich ja so einiges in den Weiten dieser Welt ….