Netzis und ihre "Kinder"

Netzis und ihre "Kinder"

Es wird immer als eine Lebensweisheit verkauft : "Des Schusters Kinder haben die schlechtesten Schuhe" Ich persönlich muß sagen – soweit wie ich mich zurück erinnern kann – war ich immer ordentlich gekleidet. Meine Mutter war Schneiderin (Es ist mir heute noch unklar, wie sie uns mit den paar Piepen, die sie auf dem Dorf als Schneiderin verdiente, über die Runden brachte ). Da wir nie über großes Geld verfügten, bekam ich als Kind immer abgeänderte, neu aufgemotzte, aber bereits getragene Sachen. Laut ihren Erzählungen war ich trotzdem immer sehr stolz auf jedes "neue" Kleidungsstück (deckt sich eigentlich mit meinen Erinnerungen) ! Mittlerweile kaufe ich mir meine Sachen selbst – bin ja in der Beziehung in der BRD angekommen !

Um jetzt aber den Eingangsspruch nicht aus den Augen zu verlieren – hier die Abwandlung des selbigen für einen Netzwerkadmin : "Das Heimnetz eines Netzis weist von seinem Zustand nicht unbedingt auf die berufliche Tätigkeit des Betreibers hin !"

Mein "Kindchen" kränkelte die letzten Tage etwas. Wie das immer so ist, schiebt man private Erfordernisse hintenan – irgenwie funktioniert es ja noch und dann gibt es ja auch noch so viel wichtigeres … Gestern war nun Schluß mit Lustig : Pumpe, Finito oder wie das auch immer heißt ! Also habe ich mir nun endlich einen Ruck gegeben, in den Router die neue Firmware eingespielt, den PC umgebaut und die Verkabelung in meiner Ecke erneuert ! Und nu sein mer wieder ohn Problemchen onleine !

… und gleich stolpere ich wieder über die geistigen Ergüsse der selbsternannten Moralapostel in diesem Land : Der Schriftsteller Günter Grass soll den Literaturnobelpreis zurückgeben – seine Heimatstadt Danzig soll ihm die Ehrenbürgerschaft aberkennen usw. …. (und andere Angriffe auf seine Integrität).

Die Sätze  "Wir alle wissen, daß die USA mit ihrem Geheimdienst CIA eine kriminelle Organisation unterhalten, aber nur wenige sagen dies auch." und "Woher nimmt der Westen diese Arroganz, vorzugeben, was gemacht werden muß und was nicht ?" hat einige wohl tief getroffen. Und das bestimmte Leute, die den Medien ihre Meinung aufzwingen können (ganz einfach dadurch bedingt, daß sie sie besitzen ), nicht vergessen – das weiß ich ja als ehemalige DDR-Bürger zur Genüge ! Nun wird halt die Tatsache benutzt und in Polemik umgesetzt , daß sich ein 17-jähriger im Oktober 44 zur Waffen-SS gemeldet hat und dieser Mensch diese Tatsache nicht als Plakat bei jedem Auftritt am Rednerpult vor sich anbringen läßt !

Ich persönlich hoffe, daß es diesen Kräften nicht gelingt, das Ansehen des Menschen Günter Grass in der Öffentlichkeit zu schädigen !

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