Pöbelnde, schlagende Verbrecher – buchtet sie ein
Es gäbe ja einiges zu erzählen über diesen ersten nachösterlichen Arbeitstag – über Vorbereitungen auf einen Senatorenbesuch – über Irrungen mit Mäusen und Tastaturen – über eigenmächtige Installationsversuche mit Software, die bei normalen Mitarbeitern nicht klappen können (mit dem ADS des modernen Windows kann man schon zentral einiges verhindern) – über "Luftnummern" der CIA in Bezug auf den Iran – aber alles dies wird von dem gestrigen Potsdamer Ereignis überschattet :
Da wird ein Mensch von menschlichen Versagern (einer davon mit Glatze und Bomberjacke) niedergeschlagen, dessen einzige Schuld darin besteht, eine andere Hautfarbe und auf dem Kopf gekräuseltes Haar zu haben. Er wird von Leuten als Nigger beschimpft, die – ersten Anzeichen folgend – so wenig im Kopf wie auf selbigem haben. Ich wünsche mir und uns von ganzem Herzen, daß die Macht des Staates ihrer habhaft wird und sie so lange, wie die Gesetze es nur irgendwie erlauben, hinter Gitter wandern. Und danach mögen sie nie wieder auf einen grünen Zweig kommen – meinetwegen im Bahnhof Zoo oder auf dem Alex dahinvegetieren und im eigenen Dreck verrotten !!!! Sie haben es nicht anders verdient !
Sicher – man könnte jetzt anfangen und Begründungen für diese Entwicklung in der Bundesrepublik suchen (und natürlich auch finden – vielleicht später mehr dazu) – lassen wir das heute mal ganz einfach beiseite und geben wir unserem Wunsch eine Stimme, daß Ernyas M., Vater zweier Kinder und Ehemann, sein Ringen mit dem Tod gewinnt und daß diese Verbrecher, die ihm und uns das antaten, gefaßt werden.
Wir sind es ihm, seinen und unseren Kindern schuldig, daß gegen diesen Mob ein Zeichen gesetzt wird.