Erlebnisse in einer fremden Stadt
Herrliches Winterwetter mit Eis, Schnee und Sonne im Englischen Garten, ein wirklich tolles Mittagessen an diesem Flecken der Welt in einem Nobelrestaurant, ein Stadtbummel am sonnigen Nachmittag durch´s Zentrum der Großstadt – das war das vergangene Wochenende in München !
Wir waren für ein ganzes Wochenende eingeladen und haben uns bei unseren Gastgebern sehr wohl gefühlt – und vor allem : Wir dürfen sogar wieder kommen ! (Ist – glaube ich – sogar sehr erwünscht )
Die Stadt macht einen sehr sauberen Eindruck – und das nicht nur im Zentrum. Wer Berlin kennt, dem fällt dies als gravierender Unterschied sofort ins Auge. Kein herumliegender Dreck auf den Straßen, keine Schmierereien an den Häuserwänden oder anderen geeigneten Flächen ! Die Grafitty-Schmierer haben das Terrain noch nicht für sich entdeckt – oder die Strafen schrecken ab !
Der Marienplatz mit seinen Häusern und Geschäften – es machte einfach Spaß dort zu spazieren.
Ein zum Nachdenken anregendes Erlebnis hatten wir aber doch :
Mit einer Tageskarte der U-Bahn ausgerüstet kamen wir auf der U-Bahn-Station "Marienplatz" an (Im Gegensatz zu Berlin tatsächlich tief unten in der Erde ). Je höher uns die Rolltreppe brachte, um so mehr Redefetzen aus Lautsprechern drangen an unser Ohr. Im Vorsaal des Bahnhofes blieben wir kurz, um dann die letzten Stufen an die Oberfläche zu kommen. Und dann schlug sie über uns zusammen – die Welle aus Haß, Intolleranz und Borniertheit der dort versammelten Gruppe von rund 500 Israel-Verehrern. Jetzt – selbst mit etwas zeitlichen Abstand zu dem Erlebnis mit den dort gezeigten Plakaten und den geführten Reden – bin ich mehr als zuvor davon überzeugt : Die Menschen, die sich dort versammelt hatten, wollten und wollen keinen Frieden zwischen gleichberechtigten Völkern. Sie wollen nur die Vernichtung des anderen …. und die Nachrichten aus Ghaza bestätigen dies am heutigen Tag wieder auf´s Neue ….