Brandenburg im Schnee
Langsam wird es ruhiger – die Hektik des Alltages, in den ich seit Februar eingespannt war, weicht einer ruhigeren und besinnlicheren Zeit ! Mehr auf die innere Stimme hören – das mahnte hier in einem Kommentar ein älterer (zu dem Zeitpunkt laut eigener Aussage besoffener) Herr an ! Die Briefmarkensammlung mal wieder rausholen – ich fange wieder an und ja tatsächlich : Beim Anblick einiger Marken kamen alte, längst verschüttete Erinnerungen wieder schemenhaft zurück. Von Spielen auf Dachböden mit verrosteten Gewehren und abendlichen Sitzen auf dem Bellinger Sandberg mit Blick runter auf das Dorf (die Schützengräben dort gibt es heute nicht mehr – sie wurden weggebaggert) – und von Tagen und langen Abenden mit Schnee und Eis auf den künstlich gefluteten überfrorenen Wiesen unterhalb Blums und einem schimpfenden Herrn Krasemann (heute endlich meinerseits eine Entschuldigung für das saure Gras im nächsten Frühjahr). Das alles ging mir dieses Wochenende im Märchenschloß Boitzenburg so durch den Kopf. Mecklenburg ist schön ! … und früher war sowieso alles anders : Die Sommer wärmer und die Winter schneereich und kälter !
Ja Leute – glaubt dem alten Herrn (dem oben erwähnten ) und fangt an zu leben ! Es ist auch bei mir noch nicht alles perfekt – aber ich arbeite dran !