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Author: michael

Egon Bahr – ein Weggefährte von Willy Brandt

Egon Bahr – ein Weggefährte von Willy Brandt

 

Ich bin mal wieder über einen Namen gestolpert, der mir aus den 70-er und 80-er Jahren des vorigen Jahrhunderts durch seine Verhandlungen mit der DDR-Führung geläufig war: Egon Bahr – geboren 1922 in Thüringen, verstorben 2015 in Berlin

In Erinnerung kam er mir, weil mir zwei Aussprüche seinerseits „im Internet vor die Füße fielen“ und ich sie treffend für das Verständnis der Entwicklungen in der Gegenwart fand:

«Es gibt keine Stabilität in Europa ohne die Beteiligung und Einbindung Russlands. Ich weiß genau, dass Russland nicht so schwach bleibt, wie es im Augenblick ist. Derzeit können wir alles tun – Russland kann uns daran nicht hindern, es ist zu schwach. Aber ich warne davor, ein stolzes Volk zu demütigen»

Bahr 1999 in einem Gespräch mit dem Schweizer Radio

 

„In der internationalen Politik geht es nie um Demokratie oder Menschenrechte. Es geht um die Interessen von Staaten. Merken Sie sich das, egal, was man Ihnen im Geschichtsunterricht erzählt.“

Bahr 2013 vor Gymnasiasten

 

Ich finde, sie regen zum Nachdenken an !

Selber denken macht wissend!

Neujahr 2025 – wieviel Zeit noch?

Neujahr 2025 – wieviel Zeit noch?

 

Nun haben wir es wieder geschafft! Der Neujahrstag ist überstanden und mit dem zweiten Januar (mein Opa sagte immer „Jänner“ – er wurde noch in Österreich-Ungarn geboren und kämpfte für dieses Kaiserreich im ersten Weltkrieg – überlebte als Kriegsinvalide!) kehrt langsam Ruhe auf den Straßen ein!

Bei dem Gedanken an meinen Großvater mußte ich an seine Erzählungen über die Zeit bis 45 denken. Mein Onkel kämpfte für „Führer, Volk und Vaterland“ in Afrika – was er dort wohl suchte und fand? – zumindest  fand er nicht den Tod, sondern kehrte heim! Seine Eltern und meine Mutter hatten im April 1945 genauso Glück – sie wurden zwar in Aussig im April 1945 „ausgebombt“ – aber überlebten!

Zwei Mal Krieg der Deutschen gegen Russland – beide Mal ging es für die Deutschen nach hinten los! Meine Vorfahren haben es aber überlebt! Nun geht es wieder los mit der Vorbereitung eines Krieges gegen Russland! Oder wollen die uns überfallen? Egal – wir müssen nach Ansicht von Politikern unserer Führung (Regierung) wieder „kriegstüchtig“ werden! Boris Pistorius (SPD) im Deutschen Bundestag am 05.06.2024! Na dann auf ein Neues! „Wir schaffen das!“ – hat mal eine Kanzlerin gesagt – zwar in Bezug auf etwas anderes – aber ist gut auf die Einstellung unserer „Oberen“ und deren Denken in Bezug auf einen neuen Russlandfeldzug anwendbar!

Ein Glück, daß der „Oreschnik“ (Haselnußstrauch) am 21.11.24 wohl ziemlich korrekt sein geplantes Ziel traf  – da haben wir wohl keinen Fehlschuß auf Blankenfelde zu erwarten, wenn die „Haselnüsse“ auf Berlin fallen sollten! Aber das ist wohl in der gegenwärtigen Zeit bei der Bewegung Richtung dritten Krieg mit Russland nur ein geringer Trost, wenn die uns dann laut westlichen Politikern dieses Jahrzehnt wohl noch mit Krieg überziehen – die NATO angreifen!

„Das große Karthago führte drei Kriege. Nach dem ersten war es noch mächtig. Nach dem zweiten war es noch bewohnbar. Nach dem dritten war es nicht mehr aufzufinden.“

(Bertolt Brecht)

Mal sehen, ob es hinterher noch Leute gibt, die sagen: „Wir haben doch von allem nichts gewußt!“

Selber denken macht wissend!

 

Weihnachten 2024

Weihnachten 2024

 

Da ist (oder war) es wieder – das Weihnachtsfest! In aller Pracht – mit allen Genüssen und vor allem: mit der Familie! Und dafür kann man nur allen danken!

Ich grüße alle mir wohlgesonnenen Leser dieser Zeilen und wünsche ihnen viele angenehme Stunden im Kreise ihrer Liebsten, Gesundheit und Mut für die Zukunft!

Euch ein frohes Weihnachtsfest!

 

„Stellvertreterkrieg“ – nun doch?

„Stellvertreterkrieg“ – nun doch?

 

Es gab einen Tabu-Bruch auf der politischen Weltbühne! Der ist zwar bei den bundesdeutschen „Qualtätsmedien“ noch nicht angekommen, aber wird sich auf Dauer vor der eigenen Bevölkerung nicht verheimlichen lassen:

Der ehemalige britische Premierminister Boris Johnson hat öffentlich eine Realität anerkannt, die sich für sehende und denkende Bürger dieses Landes schon längst als eine Wahrheit darstellte!

„Kumpel, seien wir ehrlich… Wir führen einen Stellvertreterkrieg! Wir führen einen Stellvertreterkrieg, aber wir geben unseren Stellvertretern nicht die Möglichkeit, ihre Aufgabe zu erfüllen.“

Wen meint er wohl mit „wir“? Und was ist „ihre“ Aufgabe?

Hier ist der Link zum Videoausschnitt des Gesprächs und hier ein Link zum Kommentar von Marcus Klöckner zu diesem Ereignis.

Ich kann nur wiederholen:

Selber denken macht wissend!

 

 

„Kriegstüchtigkeit“ – was ist das?

„Kriegstüchtigkeit“ – was ist das?

 

„Je mehr eine Nation sich von Nachbarn bedroht fühlt, desto mehr wird sie sich zur Verteidigung rüsten, und desto mehr wird die Nachbarnation ihre eigene Aufrüstung für das Gebot der Stunde halten. Der längst erwartete Krieg ist dann nur noch eine Frage der Zeit.“

Eine Aussage des Philosophen Paul Watzlawick gefunden im Artikel „Gut, dann reden wir eben über Kriegstüchtigkeit“ von Marcus Klöckner. Aus dem gleichen Artikel stammt – vielleicht doch mal zum Nachdenken – folgendes Zitat:

Der Blick ins vergangene Jahrhundert zeigt schonungslos, wie jener „Ruhm“ und „Glanz“ für den Einzelnen und für ein Land aussehen, nachdem ein ganzes Volk auf Kriegstüchtigkeit getrimmt worden war. Ranke, schlanke, durchtrainierte Körper. Mit blitzeblanken Uniformen und dem Gewehr in der Hand, ein Lachen auf den Lippen: So zogen die Kriegstüchtigen in den Krieg – ganz Krieg – ganz wie bei einem lieblichen Sommerausflug einer Pfadfinder-Truppe. Zwischendrin faselte der Oberkriegstüchtige was von „flink wie ein Wiesel, zäh wie Leder und hart wie Kruppstahl“ – am Ende lag Deutschland in Trümmern und die einst so Kriegstüchtigen, die den Krieg überlebten, humpelten einbeinig bettelnd durch die Straßen. Ausschau haltend, ob das Kind, die Frau, die Schwester oder der Bruder vielleicht doch noch irgendwo leben.

Mehr ist – so glaube ich – nicht zu dem Begriff zu sagen!

…. und für die, die es nicht wissen, hier eine Nachhilfe: „So sieht Krieg aus. Fürchterlich. Persönliche Erinnerungen“ – einfach zum Erkenntnisgewinn mal anklicken!

Selber denken macht wissend!

 

70 Jahre und ein wenig weiser!

70 Jahre und ein wenig weiser!

 

Tja! Was waren das noch für ruhige Zeiten, als unsereins noch nach der Schule in Belling für eine Wurststulle am Nachmittag mit den Mädchen vom Bauer Wegner raus zum Kühehüten auf die Wiesen hinter der Bahnlinie Pasewalk – Stralsund ging und sie dann am späten Nachmittag über den Bahnübergang bei Abes Richtung Dorf trieb – langsam, denn sie sollten ja keine Milch verlieren! Dann ging es auf der F 109 durch’s Dorf (denn es waren damals kaum Autos um diese Zeit unterwegs und wenn eins kam, blieb es ohne zu hupen hinter der Herde!) und jede Kuh wußte alleine genau, zu welchem Bauerngehöft sie rein mußte! Bauernhöfe der LPG Typ 1 – wem das noch etwas sagt.

Die Jahre vergingen und nun bin ich schon über 70 von ihnen auf der Erdoberfläche! In dieser Zeit traf ich alle möglichen Entscheidungen – sehr gute und weniger gute! Im Rückblick kann ich aber sagen: Es gab und gibt nicht eine einzige, für die ich mich schämen müßte oder die ich bereue! Manches hätte man mit dem Wissen von heute besser machen können – aber nichts war generell falsch! Wer kann das noch von sich behaupten? Darauf bin ich übrigens stolz – und vor allem auf diese versammelte Familie!


Im Rückblick entsprach ich wohl all die Jahre dem Tierkreiszeichen, unter dem ich geboren wurde:

Steckbrief Skorpion (24.10. – 22.11.) :

          # Stärken: – engagiert              # Schwächen: – eifersüchtig
————————– kraftvoll————————————- nachtragend
————————– geheimnisvoll- —————————rachsüchtig
————————– selbstkritisch—————————— verbissen
————————– fleißig—————————————– sarkastisch
————————– furchtlos
————————– willensstark
————————– bewahrend

– das war und bin ich!

 

Oberhof mal wieder…

Oberhof mal wieder…

… im Herbst!

Wir waren mal wieder nach Thüringen unterwegs. Bei herrlichem Spätsommerwetter losgefahren und bei diesem Wetter auch in Ebersdorf bei Sonneberg angekommen! Wie immer war der Empfang herzlich – der selbst angesetzte Obstlikör (das Verhältnis von Primasprit zu den Früchten kann höchstens 1:2 betragen haben) war dermaßen gut – nach dem dritten Gläschen empfand ich die Garagenwand als angenehm! Nach der dortigen Übernachtungspause ging es dann weiter (ausgenüchtert) nach Oberhof in unser schon mehrmals in der Vergangenheit besuchtes Hotel —> Konsum Berghotel Oberhof. Das Wetter wurde bei der Fahrt von 400 m ü. NN (Sonneberg) auf 800 m ü. NN (Oberhof) immer ähnlicher dem „geliebten“ Steinheider: Wir waren in bzw. knapp unter den Wolken! Der Kontrast konnte nicht stärker sein! Der erste Spaziergang zum Panorama-Hotel war für die an die Wärme ge- und durch den Sommer verwöhnten Spätsommergäste – die Günther-s – wie eine Reise in ihre Vergangenheit der 70-er und 80-er Jahre des vergangenen Jahrhunderts – wie Steinheid im Herbst!

Ein Glück, daß in Oberhof die Glühweinsaison schon eröffnet war: der erste mit Schuß – auf jeden Fall mit Amaretto probieren!

 Aber nicht nur dem Alkohol haben wir dort zugesprochen – unser Hotel hat auch eine erstklassige Küche und da wir nicht zu den Vegetariern (oder noch schlimmer: Veganern) gehören, waren die angebotenen Menüs (zwei hier zur Ansicht – damit euch das Wasser im Mund zusammen läuft) genau nach unserem Geschmack!

Aber die trotz Wetterkapriolen schönen Tage auf der Höh gingen dann nach einer Woche doch zu Ende – das Wetter hatte ein Einsehen und ließ uns den letzten Tag noch mal richtig Sonne tanken bei schönem Kurprogramm!

Es gibt im Urlaub keine trüben Tage! Man muß nur genießen wollen – dann klappt es auch mit der Erholung!

In diesem Sinne: Oberhof – bis zum nächsten Mal!

 

Meinungsfreiheit – gibt es sie real (noch) in der Bundesrepublik?

Meinungsfreiheit – gibt es sie real (noch) in der Bundesrepublik?

„Denn eine Meinungsfreiheit, die nur politisch genehme Positionen zulässt, ist keine“

Stimmt der obige Satz?

„Die Bürger werden „zunehmend als unmündige, hilfsbedürftige Dummerchen dargestellt“, von denen die Politik meine, sie müssten vor Fake News und „falschen“ Meinungen geschützt werden. Das sagt Hannah Broecker im Interview mit den NachDenkSeiten. Die Kommunikationswissenschaftlerin konzentriert sich in ihrer Forschung auf die Etablierung von Zensurregimen in westlichen Gesellschaften. Das Interview führte Marcus Klöckner.“

Die zwei Zitate entstammen einem nachdenkenswerten Artikel zum Thema „Meinungsfreiheit“ und „Demokratie“ – gefunden heute auf den „NachDenkSeiten“ (Link zum Artikel)

 

Selber denken macht wissend!