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Amerika treibt Europa in den Atomkrieg

Amerika treibt Europa in den Atomkrieg

Mit Entsetzen las ich den im folgenden wiedergegebenen Artikel, geschrieben von Oskar Lafontaine für die Schweizer „Weltwoche“, in dem eine schonungslose – aber ehrliche, fundierte und für alle logisch mit Fakten hinterlegte – Analyse des gegenwärtigen Geschehens vorgenommen wird. Darüber sollten alle die mal nachdenken, denen die Zukunft ihrer Kinder oder Enkel ehrlich am Herzen liegt!

Hier der Link zum kompletten Artikel —> Link

Ähnlich wie de Gaulle wusste auch Bundeskanzler Willy Brandt, dass er seine Politik des Friedens und der Entspannung nur gegen Widerstände Washingtons durchsetzen würde. Überzeugt davon, dass nur so der Frieden in Europa gesichert werden könne, setzte er seine Ostpolitik Schritt für Schritt um. Die USA waren sehr verärgert, wie ein Telefonat Henry Kissingers mit Richard Nixon bewies, in dem Kissinger unverhohlen Willy Brandt den Krebs an den Hals wünschte. Zurzeit wird in Deutschland eine abenteuerliche Diskussion geführt. Die Entspannungspolitik, der Versuch einer guten Zusammenarbeit mit Russland, sei die Ursache für die jetzige Entwicklung. Selten wurde die Wahrheit so auf den Kopf gestellt.

Noch nie wurde so deutlich, in welchem Ausmass die US-Propaganda die Medien und die politische Debatte in Deutschland bestimmt. Die Wahrheit ist eine andere. Mitte der sechziger Jahre begann die Entspannungspolitik, sie führte zu einem stabilen Frieden in Europa und bewirkte den Fall der Mauer und den Rückzug der sowjetischen Truppen aus Deutschland und Osteuropa. In den neunziger Jahren begann die Politik der Konfrontation mit der Nato-Osterweiterung und der zunehmenden Einkreisung Russlands. Sie führte zum völkerrechtswidrigen Jugoslawienkrieg und zum ebenfalls völkerrechtswidrigen Einmarsch russischer Truppen in die Ukraine. Wenn es nicht bald gelingt, einen Verhandlungsfrieden zu erreichen, steigt die Gefahr eines Nuklearkriegs, weil die Verantwortlichen in Moskau mit dem Rücken zur Wand stehen und die Hasardeure in Washington seit Jahren glauben, man könne einen Nuklearkrieg auf Europa begrenzen.

Oben die Schlußsequenz der Ausführungen von Oskar Lafontaine – ja, wer jetzt Angst bekommt, der muß sich nicht schämen!

 

Kinder für die Propaganda

Kinder für die Propaganda

Am  10. April unter der Überschrift „Was sage ich wie meinen Enkeln zu aktuellen Kriegen?“ habe ich mir schon so Gedanken gemacht, wie man den Beitrag vom 05. April diesen Jahres in der ARD so werten soll – was er mir und anderen so zeigen will. Aktuell stieß ich heute auf eine Programmbeschwerde an die Adresse der ARD von Maren Müller. Hier der Link zum kompletten Wortlaut —> Link

Im folgenden Absatz nur ein kurzer Auszug zum Nachdenken – der komplette Text hat es inhaltlich in sich …

Aufgabe öffentlich-rechtlicher Rundfunkanstalten ist es nicht, an der Aufrechterhaltung von Narrativen und Feindbildern mitzuwirken, sondern durch ausgewogene, unparteiische, objektive und wahrheitsgemäße Berichterstattung den gesetzlichen Auftrag u. a. in Bezug auf seriöse Information und freie Meinungsbildung der Bevölkerung umzusetzen, sowie der gesamtgesellschaftlichen Integration in Frieden und Freiheit und der Verständigung unter den Völkern zu dienen und auf ein diskriminierungsfreies Miteinander hinzuwirken – insbesondere dann, wenn Kinder involviert sind.

Zur kurzen Charakterisierung der Autorin und der Seiten, auf denen die Beschwerde veröffentlicht wurde, soll folgendes Zitat dienen:

„Unsere Beiträge stehen zur freien Verfügung, nichtkommerzielle Zwecke der Veröffentlichung vorausgesetzt. Wir schreiben nicht für Honorar, sondern gegen die „mediale Massenverblödung“ (in memoriam Peter Scholl-Latour). Die Texte werden vom Verein „Ständige Publikumskonferenz öffentlich-rechtlicher Medien e.V.“ dokumentiert: https://publikumskonferenz.de/blog

Mehr muß man eigentlich nicht dazu sagen …

„Kassandra“

„Kassandra“

Wann der Krieg beginnt, kann man wissen, aber wann beginnt der Vor-Krieg.

Falls es da Regeln gäbe, müsste man sie weitersagen.

In Ton, in Stein eingraben, sie überliefern.

Was stünde da. Da stünde unter anderen Sätzen:

Lasst euch nicht von den Eigenen täuschen.

Christa Wolf in „Kassandra“

Was sage ich wie meinen Enkeln zu aktuellen Kriegen?

Was sage ich wie meinen Enkeln zu aktuellen Kriegen?

Für jeden Krieg gibt es eine Ursache und einen Anlaß – das haben wir mal in der Schule gelernt (die Praxis als Kriterium der Wahrheit hat das in den letzten hundert Jahren bei allen Kriegen gezeigt – auch wenn oft der Anlaß fingiert war und auf Lügen basierte)!

Es ist nicht einfach in der gegenwärtigen Propagandasituation die Übersicht zu behalten – was ist Ursache und was ist Anlaß für einen Krieg, im speziellen für den in der Ukraine! In der Schule, ja selbst in der KiTa werden meine Enkel (wie gegenwärtig alle Kinder) mit Aussagen zugeschüttet und ihnen Meinungen beigebracht, die sehr durch die Regierungspropaganda in den Medien beeinflußt sind. Sie werden konditioniert und nicht an das für sie notwendige selbständige Denken herangeführt – den Kindern muß aber das politische Selberdenken (auch wenn es vielen Erwachsenen schon abhanden gekommen ist!) erst beigebracht werden! Nur wie? Ich habe lange überlegt und gesucht – nun wurde mir frei Haus ein Artikel (Brief) geliefert, der die Situation um den seit 2014 brodelnden Krieg in der Ukraine und seine Verschärfung seit Februar diesen Jahres einschließlich der Entwicklung in der Welt kindgerecht beschreibt – einfach lesenswert!

Hier ein paar Auszüge – am Ende gibt es den Link zur Quelle:

„….. Aber die ganze Geschichte mit dem Krieg in der Ukraine ist nicht so einfach, wie es die Nachrichten auf Kika erzählen.

Das ist ein bisschen so wie bei zwei Jungs, die sich an einem Tisch gegenübersitzen und streiten. Der eine tritt dem anderen unter dem Tisch gegen das Schienbein, und der andere haut ihm daraufhin über dem Tisch eine runter. Was macht dann der, der den Streit angefangen hat? Er heult laut herum und sagt, wie böse doch der andere ist, dass er Streit anfängt, jeder habe doch gesehen, wie er ihm eine Ohrfeige verpasst hat. Und wenn man die beiden Jungs nicht genau kennt, dann glaubt man das und wird auf den böse, der den anderen geohrfeigt hat.

Es gab diesen Tritt gegen das Schienbein, und der Tisch besteht in diesem Fall aus den Nachrichtenredaktionen, die manche Sachen einfach nicht berichten. Denn in der Ukraine gibt es seit acht Jahren Krieg, nicht erst seit Februar. Den hat nicht Herr Putin angefangen, sondern ein Mann namens Turtschinow, der selbst durch Proteste an die Macht kam, nicht durch Wahlen. …… Er hat jedenfalls Panzer und Flugzeuge in eine Gegend der Ukraine geschickt, in der die Leute eine andere Meinung hatten. Und in diesem Krieg sind seither viele Kinder gestorben, oder haben Arme oder Beine verloren oder ihre Eltern. …..“

„…… Damals …… kam eine Regierung an die Macht, die sofort wollte, dass man kein Russisch mehr sprechen soll in der Ukraine, und dass auch die Schulen nicht mehr auf Russisch unterrichten dürfen. Außerdem vertrat (und vertritt) sie die Vorstellung, dass sowieso alles Russische schlecht und böse ist. Das wollten die Menschen in der Region, die Donbass heißt, nicht, weil sie sich als Russen fühlen und gar nicht der Meinung sind, sie wären deswegen schlecht oder böse. Also haben sie protestiert.

Und dann schickte Herr Turtschinow Panzer und Flugzeuge und Raketenwerfer und Soldaten, um diese Proteste zu beenden. Die Leute im Donbass haben sich natürlich gewehrt. Genau genommen haben sie sich ganz heftig gewehrt, weil sie Angst hatten, dass Leute, die sie für schlecht halten, weil sie Russen sind, sie einfach umbringen wollen. Und diese Angst war nicht grundlos, denn zuvor waren noch andere schlimme Dinge passiert. Die waren aber so schlimm, dass ich finde, Du solltest noch etwas älter werden, ehe Du sie Dir ansiehst. In zwei Jahren vielleicht. Dann schau mal ins Internet nach Odessa, 2. Mai 2014. …. “

„….. Die Deutschen und die Franzosen, die, sagen wir mal, in der Geschichte sowas wie die großen Brüder der Ukraine sind, hätten schon dafür sorgen können, dass der kleine Bruder mit seinem Gegner redet, haben das aber nicht gemacht. Auch als russischsprachige Schulen und Fernsehsender ganz verboten wurden, sagten sie nichts. Und dann fing der Kleine Mitte Februar wieder an, unter dem Tisch nach dem Schienbein zu treten. Mehrmals und mit Kraft. Übersetzt heißt das, dass Mitte Februar auf das Gebiet im Donbass jeden Tag über tausend Raketen und Granaten geschossen wurden; und es sind Leute dadurch gestorben, auch Kinder. …..“

„….. Das war der Moment, an dem es dem großen Bruder Russland gereicht hat. Und immer noch wird so getan, als gäbe es die acht Kriegsjahre nicht, in denen auch Schulen und Kindergärten kaputt geschossen wurden, und in denen Kinder leiden mussten. Auch die Ukraine hat die Kinderrechtskonvention unterschrieben. Aber stell Dir mal vor, Du müsstest fast jede Nacht in einem kalten und dunklen Keller verbringen, seit Du vier Jahre alt bist! Es gibt viele Kinder im Donbass, denen es genau so geht. Wenn diese Kinder Bilder malen (ich habe viele davon gesehen), dann wünschen sie sich auf diesen Bildern nur eines: Frieden!

Findest Du es nicht auch fies, wenn man Dir das alles nicht erzählt? …..“

Das sind nur ein paar Auszüge aus einem Brief, den Dagmar Henn an die kleine Ella geschrieben hat, die publikumswirksam in den Tagesthemen vor der Kamera stand – Kinder sind in der Propaganda ja schon immer sehr wirksam!

…. und hier nun endlich der Link zum kompletten Brief an die kleine Ella —-> Link

 

… und sie hatten damals recht, die „Schwurbler“ und „Verschwörungstheoretiker“! Oder?

… und sie hatten damals recht, die „Schwurbler“ und „Verschwörungstheoretiker“! Oder?

7-Tage-Inzidenz in der Bundesrepublik (pro 100.000 Einwohner lt. RKI) am 05.04.2022 —> 1.394,0

7-Tage-Inzidenz in der Bundesrepublik (pro 100.000 Einwohner lt. RKI) am 05.04.2021 —> 128

Inzidenz in der Bundesrepublik (pro 100.000 Einwohner lt. RKI) am 05.04.2020 —> 110

Nachzulesen auf der Internetseite des Robert-Koch-Institutes —> Link zur Seite

Wenn am 05.04.2021 der Inzidenzwert bei 1.394,0 gelegen hätte, wären wir nach der Einschätzung eines Lauter“schreiers“ (der im Fernsehen einen Kollaps vor laufender Kamera mediengerecht bekommen hätte) alle in den Wohnungen bei 24 h – Ausgangssperre verblieben und die Versorgung hätte die Bundeswehr mit Soldaten in ABC-Schutzanzügen übernommen. Jeder müßte pro Tag mit einem Tütchen Reis und einer Flasche Wasser auskommen und pro Woche gäbe es eine Rolle Klopapier! Die Polizei liefe auf den Straßen Streife und würde die Einhaltung dieses Regimes kontrollieren.

Wer glaubt etwas anderes?

Und was macht man heute bei diesem Wert?

„Für Menschen mit einer Corona-Infektion soll ab 1. Mai nur noch eine »dringende Empfehlung« für eine fünf Tage lange Isolation gelten. Auf entsprechende neue Regeln verständigten sich am Montag die Gesundheitsminister von Bund und Ländern, wie Bundesminister Karl Lauterbach (SPD) mitteilte. Kontakte sollten gemieden werden, eine Anordnung vom Gesundheitsamt soll nicht mehr vorgesehen sein. Lediglich für infizierte Beschäftigte in Gesundheits- oder Pflegeeinrichtungen soll die Absonderung weiter vom Amt angeordnet werden und erst nach fünf Tagen nach einem negativem Schnell- oder PCR-Test enden, so die Gesundheitsministerkonferenz. Kontaktpersonen von Infizierten wird demnach ebenfalls »dringend empfohlen«, für fünf Tage in Quarantäne zu gehen. Infizierte und Kontaktpersonen sollen sich selbst regelmäßig testen.“

Link zur Quelle

Hier Auszüge aus Leserbriefen an die „NachDenkSeiten“

„Schweden

59,9
Sieben-Tage-Inzidenz
Stand: 29. März 2022

Heute Morgen aus der Zeit
– und k e i n e r fragt Hern Klabauterbach was er davon hält.

Was waren das für Zeiten, als man sich über Schwedens Naivität totgelacht hat. (Die vielen Toten am Beginn sind eher durch Neoliberalismus und Sparmaßnahmen in Altenheimen zu erklären)

Liebe Grüße aus dem entspannten Schweden
Lüder Noltenius“

und noch ein paar Zitate:

„Die Daten aus dem RKI-Wochenbericht zeigen eindeutig, dass die Impfung nicht vor einer Infektion und Weitergabe des Virus schützt. …. Die “Impfung” bietet keinen Fremdschutz. Das Infektionsgeschehen ist also völlig unabhängig von einer Impfpflicht.“

„Schließlich ist noch anzumerken, dass die Gefährlichkeit des SARS-CoV-2 Virus maßlos übertrieben und dadurch die Bevölkerung absichtsvoll in Angst und Panik versetzt wird (Gefährlichkeit c19 | Wissenschaft für die Gesellschaft (wiges.org).
Aus den RKI-Daten (SARS-CoV-2 Steckbrief, Wochenberichte, Klinische Aspekte, DIVI) errechnet sich für die Omikron-Variante von SARS-CoV-2 eine Hospitalisierungsrate von unter 0,5%, d.h. mehr als 99,5% der Infizierten können ihre Infektion ambulant auskurieren. Eine Behandlung auf der Intensivstation ist für weniger als 0,1% der Infizierten erforderlich. Die Infektionssterblichkeit liegt bei 0,01-0,02%. Die Influenza ist zehnmal so tödlich. …. Dass viele Menschen in diesem Land davor Angst haben (vor Covid-19 – Erklärung eingefügt durch mich), ist schlimm, insbesondere da dieser Zustand bewusst von Politik und Medien herbeigeführt wurde. Diese übersteigerte Angst ist das zentrale psychologische Moment, das die Hegemonie der totalen Irrationalität möglich macht.“

Link zur Quelle

Aber nein – wir glauben Lauterbach und „unseren Qualitätsmedien“! Er ist schließlich Bundesminister und will nur das Beste für uns als Bevölkerung und sie sind doch eine der „Säulen unserer Demokratie“ und haben alles gründlich recherchiert! Oder hat er andere Beweggründe und sie waren nicht gründlich und wurden von ihren Besitzern gelenkt? Aber nein ….

 

Vier Lehren aus dem derzeitigen Krieg in Europa

Vier Lehren aus dem derzeitigen Krieg in Europa

Es gibt keinen Tag an dem man nicht seitens der „Guten“ und „Wissenden“ in unseren Massenmedien erziehungsmäßig mit Informationen zu den „Guten“ und „Bösen“ in diesem gegenwärtigen Krieg in Europa besendet wird. Da greift man auch schon mal zu Bildern, die den Schrecken eines Krieges zeigen – nur nicht den Krieg in der Ukraine —> unter anderen hier als Beispiel: ein Hochhaus in der Ukraine von russischen Bomben getroffen entpuppte sich als ein Hochhaus im Gazastreifen, das im Mai 2021 von der israelischen Luftwaffe zerstört wurde!

Hier der Hinweis auf einen interessanten Artikel von Ilan Pappe. In ihm werden vier Lehren aus der gegenwärtigen Situation in und um die Ukraine benannt:

  1. Lektion eins: Weiße Flüchtlinge sind willkommen, andere weniger
  2. Zweite Lektion: Man kann in den Irak einmarschieren, aber nicht in die Ukraine
  3. Lektion 3: Manchmal kann Neonazismus toleriert werden
  4. Lektion vier: Angriffe auf Hochhäuser sind nur in Europa ein Kriegsverbrechen

Hier der Link zu diesem Artikel, in dem die vier Lehren erläutert werden —> Link

Ein weiterer Denkanstoß – übrigens in unseren „Qualitätsmedien“ mal nicht des Berichtens wert:

Am 24. März hielt Papst Franziskus in Rom eine Rede, in der er über die Politik der NATO-Staaten urteilte. Laut der italienischen Tageszeitung Il Fatto Quotidiano sagte er:

„Ich schäme mich für die Staaten, die die Militärausgaben auf zwei Prozent anheben, sie sind verrückt! Die wahre Antwort besteht nicht in anderen Waffen, anderen Sanktionen, anderen politisch-militärischen Allianzen, sondern in einer anderen Einstellung, einer anderen Weise, eine bereits globalisierte Welt zu verwalten, darin, nicht die Zähne zu zeigen, sondern internationale Beziehungen zu knüpfen. Es ist ersichtlich, dass eine gute Politik nicht aus einer Kultur der Macht erwachsen kann, die als Herrschaft und Unterdrückung verstanden wird, sondern nur aus einer Kultur der Achtsamkeit, der Achtsamkeit für den Menschen und seine Würde und der Achtsamkeit für unser gemeinsames Haus. (…)“

„Ich denke, dass es für jene von Euch, die meiner Generation angehören, unerträglich ist, zu sehen, was geschah und was in der Ukraine geschieht. Doch dies ist leider die Frucht der alten Logik der Macht, die die sogenannte Geopolitik noch immer dominiert. Regionale Kriege hat es die ganze Zeit gegeben, hier und dort, wir befinden uns seit einer Weile in einem »Dritten Weltkrieg auf Raten«, und nun stehen wir vor einer Dimension, die die gesamte Welt bedroht. Und das Grundproblem ist immer das gleiche: Die Welt wird weiterhin wie ein »Schachbrett« behandelt, wo die Mächtigen die Züge studieren, um ihre Vorherrschaft zum Schaden der anderen auszudehnen.“

Hier der Link zu dem Artikel mit dem Redeausschnitt —> Link

Interessant auch das Folgende, was in unserer Öffentlichkeit kaum einem bekannt ist, da es nicht in den „Qualitätsmedien“ vorkommt: Die Welt ist in der Ukraine-Frage gespaltener, als sie scheint —> Link zum Artikel

Es ist nicht leicht, das durch unsere Regierung und deren gesteuerte Medien verbreitete Narrativ zu durchschauen. Aber wer selbst denkt und Fakten analysiert, der ist auf dem besten Weg dazu!

Denkanstoß März 22

Denkanstoß März 22

Wenn ich das Gerede „unserer“ Politiker seit Ende Februar in Zusammenhang mit Rußland bei mir Revue passieren lasse und es mit dem vergleiche, was Rußlands Präsident Putin in seiner Rede am 21.02.2022 zur Anerkennung der zwei Volksrepubliken sagte, fällt mir immer Egon Bahr mit seinem treffenden Ausspruch ein.

„Wenn ein Politiker anfängt, über ‚Werte’ zu schwadronieren, anstatt seine Interessen zu benennen, wird es höchste Zeit, den Raum zu verlassen.“

Die Russen haben ja wohl beständig in den letzten rund 20 Jahren ihre Interessen benannt! Was war denn eigentlich von westlichen Politikern zu hören? – das volksverdummende Gerede von den „Werten der westlichen Demokratie“! Die Kriege nur der letzten rund 30 Jahre haben den Inhalt dieser Werte zur Genüge allen, die selbst denken, gezeigt und vorgeführt!

Im Artikel von Udo Brandes auf den NachDenkSeitenGut und Böse und Richtig und Falsch in der Politik – Was heißt das konkret im Ukrainekrieg?“ fand ich unten aufgeführtes Zitat nachdenkenswert:

Beginn Zitat

Zum Schluss noch eine Anmerkung: Der schon verstorbene Berliner Politologe Ekkehart Krippendorff hat in seinem Buch „Staat und Krieg. Die historische Logik politischer Unvernunft“ Folgendes geschrieben:

„Die Kriegsursachenforschung (…) selbst steckt noch in ihren Kinderschuhen, ist erst wenige Jahre, allenfalls Jahrzehnte alt (das Buch erschien bereits 1985; UB). Immerhin: einige Antworten kann sie geben und hat sie gegeben – z. B. die, dass Rüstungswettläufe mit einer statistischen Wahrscheinlichkeit von 82% zu Kriegen führen (…), oder die andere, dass Verteidigungs- und Militärbündnisse statistisch nachweisbar kriegsfördernde Wirkungen haben; auf die Praxis derer, die für die sogenannte Außen- und Sicherheitspolitik zuständig sind, hat das offensichtlich keinen Eindruck gemacht. Können Argumente sie überhaupt erreichen und beeindrucken?“ (Krippendorff, S. 9).

Ich befürchte: nein. Und hoffe, dass ich nicht recht habe.

Ende Zitat

Anmerkung zum Schluß (für mich für später und für andere, die mein Tagebuch lesen): Ich schreibe hier Gedanken zu aktuellen Ereignissen nieder, um später – mit dem Wissen aus der geschichtlichen Entwicklung rückblickend – zu überprüfen: War die Betrachtung so richtig? Habe ich die Situation in ihrer (stellenweisen) Komplexität mit meinem Bildungsstand und meiner Lebenserfahrung richtig gesehen?

Denn es ist ja bekannt: Das Kriterium der Wahrheit ist die Praxis!

 

Verlogenheit und Krokodilstränen

Verlogenheit und Krokodilstränen

„Dann fragte Frau Stahl die Botschafterin: „Wir haben gehört, dass eine halbe Million Kinder gestorben sind. Ich meine, das sind mehr Kinder, als in Hiroshima starben. Und – und, wissen Sie, ist der Preis es wert?“ Madeleine Albright antwortete wörtlich: „Ich denke, das ist eine sehr schwierige Entscheidung, aber der Preis – wir denken, der Preis ist es wert.“

Halten Sie hier bitte einen Moment inne. Dann stellen Sie sich vor, heute tauchte ein hochrangiger russischer Diplomat in der Talkshow eines namhaften russischen Senders auf und erklärte en passant, 500.000 ukrainische Kinder „seien den Preis“ der „Sonderoperationen“ seines Landes gegen das Nachbarland wert – nicht auszudenken, welchen medialen Amoklauf ein solches Statement im „Westen“ provozieren würde!“

Zitat aus einem Beitrag auf den NachDenkSeiten unter den Gesichtspunkten „Randnotizen zu Doppelmoral, Heuchelei, Sprachverluderung und zum Schwinden einer Diskussionskultur in Zeiten coronaler Kriegsstimmung“ – einfach lesenswert! Und das nicht nur in sprachlicher Hinsicht – der Literaturkritiker Reich-Ranicki hätte seine Freude daran!

„Daher rührt auch Noam Chomskys berühmter Ausspruch, dass – hätte man die Nürnberger Gesetze weiterhin fair und konsequent angewandt – jeder US-Präsident nach dem Zweiten Weltkrieg gehängt worden wäre.“

Lest diesen Satz oben zwei Mal und überlegt bitte, wie der Mann (und er ist kein unbedeutender Mensch, sondern einer der weltweit bekanntesten Intellektuellen der letzten Jahrzehnte) zu dieser Aussage kommen konnte! Hilfreich sind eventuell an einer Faktenanalyse Interessierten die Ausführungen der australischen Journalistin Caitlin Johnstone zur Problematik „Das Völkerrecht ist ein bedeutungsloses Konzept, wenn es nur für US-Gegner gilt“ Die Übersetzung ihres Artikels finden Interessierte unter diesem Link. Ist eigentlich alles bekannt – aber wird von unseren Qualitätsjournalisten halt gemieden!

In dem zweiten Teil der „Randnotizen zu Doppelmoral, Heuchelei, Sprachverluderung und zum Schwinden einer Diskussionskultur in Zeiten coronaler Kriegsstimmung“ möchte ich aus dem Wust an Informationen nur diese unten folgenden zwei Zitate hervorheben:

„Der einzig angemessene Aufenthaltsort für so jemanden (wie Putin – RW) ist der Internationale Strafgerichtshof in Den Haag. Dort könnte er sich mit amerikanischen Präsidenten (z. B. Bush Vater und Sohn, Clinton, Obama) zum Spaziergang im Gefängnishof treffen. Denn auch sie haben das Völkerrecht mit Füßen getreten. Dieses elitäre Treffen bleibt jedoch bis auf Weiteres ein Wunschtraum. Eine Strafverfolgung dieser Kriegsverbrecher ist derzeit nicht möglich. Weder Russland noch die USA (und auch nicht die Ukraine!) haben bisher den Vertrag über den Internationalen Strafgerichtshof ratifiziert – und sie wissen warum. All die Schelme, die nach jahrelangem peinlichen Schweigen plötzlich so laut nach dem Völkerrecht rufen, mögen sich dafür einsetzen, dass die genannten Staaten das ‚Rom-Statut‘ unterzeichnen!“

Das zweite Zitat fand ich sprachlich besonders eindrucksvoll:

„Wir Nachgeborenen wissen spätestens seit dem 9. März – nicht lang‘ ist’s her – dass des „Teufels“ Werk darin besteht, von der höchstdotierten pfäffischen Silberlocke der Nation, Pastor Joachim Gauck, folgenden Quälvers ungebeten vor den Latz geknallt bekommen zu haben:

„Wir können auch einmal frieren für die Freiheit. Und wir können auch einmal ein paar Jahre ertragen, dass wir weniger an Lebensglück und Lebensfreude haben.“

Selbständig denken ? Nö! Wir sind folgsam und tun das, was uns „Vater Staat“ mit „unserer“ Regierung vorschreibt: Dulden! Und Schuld immer nur bei anderen suchen!

Ich werde beständig in der Öffentlichkeit an Diederich Heßling aus dem „Untertan“ von Heinrich Mann erinnert. Mir wird immer mehr verständlich, warum er nicht mehr zur Pflichtliteratur an bundesdeutschen Schulen gehört!

 

Gefunden und für gut befunden!

Gefunden und für gut befunden!

»Great minds discuss ideas; average minds discuss events; small minds discuss Vladimir Putin«

(Große Geister debattieren über Ideen; mittelmäßige über Ereignisse; kleine reden über Putin) Dmytri Kleiner – Unternehmer