Eine Dresdenreise und die Erinnerung
Wir hatten Glück – das Wetter spielte mit ! Nach über dreißig Jahren wieder ein Stadtbummel durch die sächsische Metropole – es war schon beeindruckend, wie sie sich verändert hat ! Die Prager Straße entlang Richtung Hauptbahnhof – nicht wiederzuerkennen. Der Hauptbahnhof – in den 80-ern innen zugig und wenig einladend (manche Stunde habe ich dort wartend auf einen Zug Richtung Erfurt oder Berlin verbracht) – jetzt umgewandelt in eine kleine Einkaufsmeile : schick !
Auch wir ließen Geld in den Geschäften dort auf dieser Dresdner Flaniermeile und nicht zu knapp. Nicht nur beim Glühwein – der war preislich noch moderat ! Im Hotel in der Altstadt und den dortigen Restaurants ist das dann schon ganz anders mit den Preisen !
Das richtige Gefühl für die Vergänglichkeit der Zeit und der Unwichtigkeit jeglichen Reichtums in Bezug zum menschlichen Leben kam dann aber erst bei der Betrachtung des „Fürstenzuges“ mit den dort hinterlegten Jahreszahlen und der Schätze in den verschiedenen Bereichen des Dresdner Zwingers auf – was dort über die Jahrhunderte angehäuft wurde an Meisterwerken (technischer und künstlerischer Art) – und wo sind sie hin, die das schufen und sammelten ? Welchen Sinn hat das Anhäufen von Geld ? Man muß leben und das Leben genießen !! Denn was nützt das pralle Konto, wenn man sabbernd im Bett liegt und die Umgebung geistig nicht mehr verarbeiten kann ?
Ich kann nur wiederholen : Genießt Euer Leben solange Ihr das könnt !
Nachtrag : Und noch etwas vollbrachte diese Dresdentour : Meine romantische (im gewissen Sinne auch nostalgische) Ader kam die letzten Tage wieder verstärkt hervor ! Ich habe mich über meine Schlagersammlung gemacht und die Amigos / Kastelruther Spatzen für mich entdeckt ! Ich mag halt zu Herzen gehende Texte – auch wenn schon mal im stillen Kämmerlein die Augen feucht werden sollten !