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Category: Allgemein

… wir haben ihn mit offenem Herzen empfangen

… wir haben ihn mit offenem Herzen empfangen

Lange haben wir gewartet – 9 Monate – nun ist er da : unser Bastian !  Das schönste Ereignis dieses Jahres für unsere ganze Familie. Seine Eltern (und er natürlich – wenn er es denn später begreift) dürfen davon ausgehen :

Erziehen müssen die Eltern – die Großeltern sind für das Verwöhnen zuständig !!!

 

Nachtrag : Das rechte Bild beweist – der stolze Großvater hat mit dem Verwöhnen schon angefangen !  

… wieder zurück

… wieder zurück

Die kalte Bundesrepublik – darf man mehrdeutig interpretieren – hat uns seit gestern wieder ! Es ist schon schön in der Karibik und ich verstehe Kolumbus immer mehr, wenn er das als Paradies auf Erden angesehen hat. Unserereins ist zwar nicht mit Eroberungsgedanken dort gelandet. Aber die Beine hoch legen, die Natur genießen und sich bedienen lassen – das macht doch Spaß ! Und mal ganz ehrlich – das Bier dort schmeckt auch nicht übel

Und dann das Meer : Kinnings, es ist schon ein Unterschied, ob man sich zwingen muß, den ersten Kälteschock in der Ostsee zu überwinden und unterzutauchen oder ob man in bis zu 29 Grad warmes Wasser eintaucht und sich von der ersten Berührung mit dem feuchten Element an wohl fühlt.  Eins werde ich beim nächsten Mal unbedingt mitnehmen : Eine Quietschente mit eingebautem Thermometer, damit ich hier keine Schätzwerte angeben muß ! Aber die Schätzwerte werden wohl schon hinkommen – denn selbst eine notorische Frostbeule hat sich in die Fluten getraut (was das Foto rechterhand beweist) – und das will schon etwas heißen !

Und dann die Fische : Hat von Euch schon mal jemand Fische beim Vorbeischwimmen an den Beinen, am Bauch und Rücken gespürt ? Die ersten paar Mal habe ich einen Schreck bekommen – aber man gewöhnt sich dran ! Und die Biester sind ja so was von verfressen, wenn sie merken, daß man ein paar Brotkrümel ins Wasser streut. Sie vergessen alles um sich herum. Ich habe den Fotoapparat einfach ins Wasser gehalten – das Ergebnis ist unter diesen beiden Links zu finden —> Link 1 und Link 2

Nur eins muß ich gestehen : Meine "Strandfigur" hat durch das gute Essen und Trinken etwas gelitten ! Da muß ich wohl die nächste Zeit etwas an mir arbeiten  Aber bis nächstes Jahr am karibischen Strand werde ich sie wohl doch ausgebessert haben !

 

Auf den Schlager gekommen

Auf den Schlager gekommen

Ein bekannter Ausspruch lautet da : "Er (oder sie) ist auf den Hund gekommen !" und bedeutet in schlimme (äußere oder gesundheitliche) Umstände geraten zu sein. Über uns hier könnte man seit einigen Jahren sagen, sie sind auf den Schlager gekommen. Und das ist nicht unbedingt negativ zu sehen. Vieles von dem, was im Radio auf bestimmten Sendern den Ohren angeboten wird, entspricht weder textlich noch melodisch dem Niveau, welches ich mir persönlich antun möchte. Nun ist es ja so, daß man über den Geschmack (und da beziehe ich den Musikgeschmack mit ein) eines Menschen nicht streiten kann. Es gibt die unterschiedlichsten Richtungen – und damit lasse ich jeden leben ! Aber auch jeder möchte mich so leben lassen, wie ich es geschmacklich möchte ! Ich stehe halt auf Musik, die ich verstehen und entspannt mitsummen kann (da gehört übrigens auch "Unheilig" dazu) – ich brauche nichts zum Schreien  Und das ist mit einer der Gründe, weshalb die letzten Jahre die Veranstaltung "Schlager-Starparade" – organisiert von den Sendern der ARD – zu einem festen Termin in meinem Kalender wurde. Diesmal besuchten wir sie gestern in Berlin und das einen Tag vor dem Abflug ins tropische Gebiet dieser Erde (Karibik). Der Genuß für meine Ohren war gegeben – nur die Bilder mit dem neuen Smartphone sind nicht so richtig geworden. Das Ding hat ja soviele Funktionen für die Kamera – da müßte man sich vor jedem Foto mit Lesebrille auf der Nase die Bedienungsanleitung nochmals durchlesen, ob die Einstellungen auch ja den Gegebenheiten entsprechen. Da lob ich mir meine (mal besessene) "Pouva Start" – Objektiv nach vorne drehen, durch den Sucher schauen und auf den Auslöser drücken : Das war´s ! Und in jedem Fall ein ordentliches Schwarz-Weiß-Bild  Aber egal – zwei Bilder legen hier Zeugnis über unseren Besuch der diesjährigen Veranstaltung in Berlin ab – das erste von der "Einheizphase" und das zweite mit Helene.

…. und morgen geht´s in die Wärme !

 

… eine Reise in ein Wintermärchen

… eine Reise in ein Wintermärchen

Es gibt noch Märchenschlösser in diesem Deutschland. Eines davon steht im Erzgebirge und wartet mit seinen schmucken Zimmern und den anderen Einrichtungen eines Schloßhotels auf romantisch veranlagte Besucher ! Es lohnt sich auf jeden Fall – diese Erfahrung durfte ich am letzten Wochenende hautnah selbst machen. In dem alten rustikalen Turmzimmer ( bewacht rundherum von den im Bild zu sehenden kleinen Türmchen ) mit seiner Aussicht aus den kleinen Fensterchen in alle vier Himmelsrichtungen weit über die im Sonnenschein liegende winterliche Landschaft, ausgestattet mit allen Annehmlichkeiten unserer Zeit, fanden wir für ein langes Wochenende die Ruhe und Abwechslung vom alltäglichen Streß, die dem hart für seine Rente schupperndem Bundesbürger im Alltag schon seit Jahren verloren gegangen ist. Aber nicht nur die Unterbringung – nein auch das Restaurant, die Bar [mit offenem Kamin, in dem jeden Nachmittag ein Holzfeuer angenehme Wärme in Richtung der in den Ledergarnituren fläzenden, Cocktails schlürfenden Hotelgäste (das waren wir ) verströmte] und der Wellnesbereich können sich sehen lassen. Und wenn noch die richtigen Leute mit von der Partie sind, dann kann es eigentlich nur ein gelungenes langes Wochenende werden. Für die mitreisenden Damen gestaltete sich am Samstag der Bummel durch den kleinen Ort Seiffen mit seinen Schnitzereiläden als das Februarereignis schlechthin, welches die Schränke daheim mit neuen weihnachlichen Fenster- und Raumschmuck füllte und die Taschen der zahlungs(un)willigen Ehemänner arg beutelte, so daß diese schon anfingen, sich um ihr abendliches Bier am Kaminfeuer Sorgen zu machen. Aber zum Glück wurde dann noch einer dieser neumodischen, Geld ausspuckenden Gesellen in der Nische eines alten Gebäudes gesichtet …

Auch die Natur in der Gegend war mit unserer Anwesenheit einverstanden. Das bewies sie noch zum Abschied am Sonntag mit rund acht Zentimeter Neuschnee, der die Fahrt bis zur Autobahn auf schneebedeckten Straßen durch die verschneiten Wälder zu einem Erlebnis machte. Es hat an diesem Wochenende alles gepaßt !

Aber nicht nur wir hatten unseren Spaß. Auch unser daheimgebliebener Hüter von "Haus und Hof" konnte ungestört seiner Lieblingsbeschäftigung nachgehen : Schlafen und zwischendurch die Nachbarin ärgern !

 Es darf durchaus mal wieder solch ein Wochenende folgen …

 

Neues Jahr – alte Gebrechen

Neues Jahr – alte Gebrechen

2012 hat uns erreicht – was hat sich eigentlich verändert zum Vorjahr ? (Außer das die Preise steigen und dem Bürger dadurch an vielen Stellen noch tiefer in die Tasche gegriffen werden wird !  )

Antwort : Eigentlich nichts.

  • Ein Staatsoberhaupt hat nichts dazugelernt und beweist mit jeder Äußerung zu seinen privaten Klüngeleien seine moralische und fachliche Inkompetenz (hatten wir schon im vergangenen Jahr). Wie ging der Satz noch ? Ach ja : Wess´ Brot ich eß, dess´ Lied ich sing ! Oder waren es doch nur Freundschaftdienste zwischen Privatleuten – der eine halt Millionär und der andere Staatsoberhaupt ? Dafür können sie ja nix, oder ?
  • Der Bürger wird durch die Verantwortlichen des Genehmigungsverfahrens des Flughafenneubaus BBI (–> Bundesverkehrsministerium) für doof und unmündig erklärt. Man setzt jetzt zwar dem ganzen durch die Verzögerung der Veröffentlichung des Gutachtens des Bundesumweltamtes etwas die Krone auf –  es ist eine Steigerung erkennbar ! Aber diese Verdummungspolitik seitens der Flughafenverantwortlichen im Umgang mit den betroffenen Bürgern der Region wird ja seit Jahren betrieben. Eigentlich müßten wir daran gewöhnt sein …
  • Stichwort Eurokrise : Der Bürger als Steuerzahler bezahlt die Fehlentscheidungen der Privatbanker mit seinem Geld. Wenn ein Regierungschef das Volk darüber abstimmen lassen will, muß er seinen Hut nehmen (siehe Griechenland im vergangenen Jahr). Auch in diesem Jahr hat das Gerede über eine Beteiligung der Banken an der Bezahlung der Krise und über eine Regelung der Auswüchse des Finanzmarktes nicht den Wert des Papiers, auf dem diese Politiker ihre Reden niederschreiben (siehe Nichtumsetzung der Finanztransaktionssteuer in Europa). Wir – die kleinen Steuerzahler – blechen auch dieses Jahr weiter !
  • ….. ich höre lieber auf mit der Aufzählung – sonst ist mir die Laune für den Rest des Jahres schon an dessem Anfang verdorben !

Machen wir es also anders : Denkt nur an freudige Ereignisse und wählt Euch mißliebige Politiker nicht wieder !

Euch allen ein gesundes Jahr 2012 !

Weihnachten 2011

Weihnachten 2011

Schade – alle sind sie nicht unter der gleichen Weihnachtstanne, die ich gerne zur gleichen Zeit am gleichen Ort vereint sehen würde. Aber es läßt sich halt nicht alles haben : Noch mal schade !!!

Ich wünsche Euch:
Besinnliche Lieder, manch´ liebes Wort,
Tiefe Sehnsucht, ein trauter Ort.
Gedanken, die voll Liebe klingen
und in allen Herzen schwingen.
Der Geist der Weihnacht liegt in der Luft
mit seinem zarten, lieblichen Duft.
Ich wünsche Euch zur Weihnachtszeit
Ruhe, Liebe und Fröhlichkeit !

Diese Zeilen eines unbekannten Dichters mögen Euch die nächsten Tage begleiten und daran erinnern, daß es Dinge im menschlichen Leben gibt, die man sich niemals wird für Geld kaufen können. Sicher – jeder wurde wahrscheinlich schon irgendwann in der Vergangenheit von einem Menschen enttäuscht ! Das sollte uns aber nicht davon abhalten, liebe Menschen zu suchen, ihnen insbesondere Gutes zu tun und an ihnen ein ganzes Leben lang festzuhalten !

 

In diesem Sinne : Ein frohes Weihnachtsfest wünschen die Günther-s und kommt gut in ein Euch gewogenes 2012 !

PS: … und laßt auch in Zukunft etwas von Euch hören …

Herbstimpressionen 2011 (Teil 2) und bestimmte Geister

Herbstimpressionen 2011 (Teil 2) und bestimmte Geister

Herbstliche Impressionen aus dem Blankenfelder ForstWieder hat die Natur ihren Jahresdreh fast beendet. Über das Erwachen mit dem darauffolgendem Grünen und Blühen ging es – im Rückblick doch rasant – in die Gegenwart des "zur Ruhe Kommens". Es ist immer wieder beeindruckend, wie der Herbst mit den Farben spielt – Bilder aus dem Blankenfelder Wald zeigen es. Herbstliche Impressionen aus dem Blankenfelder ForstDie Blätter bilden auf den Wegen eine dichte Schicht und schlurfend werden sie von den Liebhabern dieser Jahreszeit mit den Schuhen zu Hügeln getürmt, um sie gleich darauf wieder mit einem launigen Tritt in alle Richtungen zu zerstreuen. Erinnerungen an Kindertage im Bellinger Tanger werden wach. Da überwogen zwar die Nadelbäume – es gab aber eine Stelle hinter Lemkes mit Buchen und Eichen bewachsen. Als Kind lag ich dort gerne im Laub und beobachtete die Vögel und die vereinzelt an den Bäumen hoch und runter huschenden Eichhörnchen. Ich habe mich immer gefragt, wie sie wohl im Winter unter dem Schnee ihre Vorräte mit den Leckerlies wieder finden werden. Aber die lustigen Kerlchen müssen das Problem wohl auf ihre Weise gelöst haben, denn im nächsten Jahr waren sie wieder da …

Es gibt aber auch andere Eindrücke von dieser Jahreszeit : Kürbisse werden ausgehölt, Kerzen brennen in vielen Fenstern und aus irgendwelchen Ecken kommen sie hervorgekrochen : die Geister der Halloween-Zeit ! Früher waren es ja nur die jungen Vertreter dieser Spezies mit ihren Rufen nach "Süßem" (sonst gibt´s Saures ).  Heutzutage sind sie aber zu Erwachsenen mutiert und lassen sich durch nichts und niemanden von ihrem Tun abbringen. Selbst eingeschlagene Schädel sind kein Hindernisgrund, wie nebenstehendes Bild aus Karlsruhe dokumentiert ! Als Vertreter der doch noch etwas älteren Generation hat man jahrelang gehofft : "Das verwächst sich noch !" Aber wie es scheint – weit gefehlt ! Selbst unserereins flattern ja schon beständig Hexen durch´s Gehirn – Vorsicht, es ist also ansteckend !

Rettung des Euro oder der deutschen Banken ?

Rettung des Euro oder der deutschen Banken ?

Die Welt atmet auf ! Die Welt oder wer besonders ? Barry Ritholtz (Wall Street Ökonom) forderte in seinem Blog : "Wann immer Sie Diskussionen über Rettungspakete hören,  achten Sie darauf, wem tatsächlich geholfen wird. Es sind nicht die Griechen oder sogar die griechische Regierung. Es sind die Kreditgeber Griechenlands – Banken und Versicherungen."

Ein kurzer Abriß der griechischen Entwicklung – nur damit niemand vergißt :

  1. Vor gut einem Jahr war der griechische Staat faktisch pleite. Es gab für ihn nirgends mehr Geld – jedenfalls nicht, ohne dafür untragbar hohe Zinsen zu zahlen. Die Schulden des griechischen Staates bei den Banken – allen voran bei den deutschen und französischen – betrugen mehr als 100.000.000.000 € (in Worten : einhundert Milliarden). Wenn die Staatspleite eingetreten wäre, wäre das Geld für die Banken futsch gewesen !
  2. Just in diesem Moment sprangen der IWF und die Staaten der Eurozone mit einem Kredit an Griechenland in Höhe von 110 Milliarden Euro ein. Damit war wieder Geld zum Begleichen der Zinsen und für Tilgungsraten an Banken und andere private Gläubiger vorhanden. Gleichzeitig schrumpfte durch die verordneten Kürzungsmaßnahmen aber das Bruttoinlandsprodukt Griechenlands stark. Das verschärfte die Situation der griechischen Staatsanleihen noch mehr – sie schmierten förmlich ab. Aber egal : Zu diesem Zeitpunkt hatten sich die Banken schon ein gutes Stück gerettet. Von den mehr als 100 Mrd. € Außenständen waren 39 Mrd. € für die Banken schon gerettet worden. Auch weil die Europäische Zentralbank (EZB) den Banken einen großen Teil der faulen Papiere abgekauft hatte und so schon den Steuerzahler haftbar gemacht hatte.
  3. Aber es fehlte den Banken immer noch was. Darum wurde im Sommer diesen Jahres von den EU-Regierungschefs das nächste Rettungspaket verabschiedet : 109 Mrd. €. Davon gingen 75 Mrd. € direkt zur Stützung der Finanzinstitute und lediglich 34 Mrd. € zur Refinanzierung des griechischen Staates.
  4. Im selben Moment wurde eine Beteiligung der Banken angekündigt – letztendlich ein Schmierentrick zur Verdummung der Steuerzahler. Durch diese finale Rettungsaktion für den Finanzsektor sind die Banken in die Lage versetzt worden, ihre griechischen Ramschanleihen 1:1 in sichere Anleihen z.Bsp. bei der EZB zu tauschen. Das Modell für den Tausch stammt übrigens von Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt !
  5. Jetzt denkt man seitens der europäischen Regierungen über eine Pleite Griechenlands nach und beschließt die Halbierung der Schulden. Ist ja egal – die deutschen und französischen Banken trifft es ja nun nicht mehr. Die haben ja keine Forderungen mehr an Griechenland. Und was kümmern die Banken die deutschen und anderen Steuerzahler ….

Tja – so ist das halt. Aber der Bundesbürger als Steuerzahler hat ja ein kurzes Gedächtnis – manchmal auch gar keines …

Zur Architektur der Euro-Zone gibt es hier einige interessante Gedanken. Zum Schluß noch eine Frage : Was ist eigentlich die Aufgabe von Banken ?

 

Herbstimpressionen 2011

Herbstimpressionen 2011

Da ist er wieder ran mit seinen Gelb- und Brauntönen : Es wurde ( nicht ganz unbemerkt ) Herbst ! Und zwar bis jetzt ein goldener – einfach herrlich. Uns lachte am Wochenende auch die Sonne – konkret in Magdeburg – mit der Veranstaltung "Schlager des Jahres" vom MDR. Vorher war ein Wellnessamstag im Magdeburger Hotel "Herrenkrug" angesagt.  Joi – ist das ein Hotelchen ! Piekfein und nobel vom Dach bis zum Kellerswimmingpool (und die Zimmerbar war wohlgefüllt –> siehe links und rechts  ). Dort vergißt man, daß es überall in dieser Bundesrepublik Menschen gibt, die überlegen müssen, ob sie die EinEURO-Münze für das Eis der Kinder in der Woche noch übrig haben. Ich kam mir vor, als ob sie mich in das Berlin der 20er Jahre zurückversetzt hätten – ich lese gerade nochmals Falladas "Wolf unter Wölfen". Dieser bis ins Detail durchgestylte Service im Hotel zum einen – sei es im Wellnessbereich oder an der Hotelbar – zum anderen das Gehabe einiger Gäste ( bei Regen läuft diesen ohne entsprechende Vorsichtsmaßnahme sicher das Wasser zur Nase rein ). Trotzdem war es schön ! Und seien wir mal ehrlich : Wer läßt sich nicht gerne verwöhnen ? Ich auf jeden Fall !!!

Der Tag klang dann nach einem sonnigen Stadtbummel ( Magdeburgs Zentrum kann sich sehen lassen ) in der ehemaligen Bördelandhalle ( jetzt GETEC-Arena ) bei der eingangs erwähnten Veranstaltung aus.  Es war dort wirklich schön : Deutschsprachige Schlager live gesungen. Es gibt halt noch eine Reihe von Künstlern, die das hinbekommen – und dann auch noch nach was aussehen !

Ein schönes Wochenende war es gewesennur Spike gefiel es nicht ! Er nahm bei unserer Rückkehr keine Notiz von uns – wir wurden ganz einfach negiert ! So sind die Kater halt ….

Burnout für Anfänger – viel Glück auf diesem Weg !

Burnout für Anfänger – viel Glück auf diesem Weg !

Nach langem Suchen und dem Beschreiten der unterschiedlichsten Wege zur Erreichung des einen Zieles – körperlichen und geistigen Kollapses in Reinkultur – hier die Anleitung zum Hausgebrauch durch jeden :

  1. Setze Dir ehrgeizige Ziele ! Der Zweitbeste ist erster Verlierer ! Darum : Überflügele sie alle ! Mache es allen (!) recht und mache alles (!) perfekt ! Gib Dich nicht mit 100 % und schon gar nicht mit weniger zufrieden ! Setze Deine Tages-, Wochen-, und Lebensziele qualitativ und quantitativ so, daß das Scheitern bereits in der Planung vorprogrammiert ist !
  2.  

  3. Übe exzessiv Selbstkritik ! Das Gefühl, unfähig zu sein, kennst Du sicher (spätestens, wenn Du an Deinen hohen Zielen scheiterst). Pflege es ! Je öfter, um so besser ! Verzeihe Dir keine Fehler ! Konzentriere Dich auf Dein Versagen ! Und glaube nicht den Nieten, die Dir zu mehr Selbstbarmherzigkeit und Gelassenheit raten !
  4.  

  5. Sage stets und bereitwillig "Ja" ! Das andere mit ihren Bitten an Dich herantreten, zeigt, wie wichtig Du bist ! Du wirst gebraucht ! Lasse niemanden hängen ! Selbst dann nicht, wenn Du andere Dinge dafür liegen lassen mußt ! Denke immer daran : Mit einem "Nein" – und sei es noch so freundlich – setzt Du jede Beziehung aufs Spiel !
  6.  

  7. Achte immer auf eine gute Erreichbarkeit ! Lasse Dich von Deiner Neugier oder Deinem schlechten Gewissen leiten ! Dein Mobiltelefon ist hierbei ebenso hilfreich wie das Abrufen geschäftlicher Mails vom heimischen PC aus ! Achte darauf, daß Du rund um die Uhr – spät abends, am Wochenende und im Urlaub – greifbar bist ! Ohne Dich geht´s nicht ! Abschalten kannst Du im Jenseits !
  8.  

  9. Opfere Dein Privatleben für die Karriere ! In Deiner Zeit- und Lebensplanung sollte der Job oberste Priorität genießen. Investiere alles für Dein Weiterkommen ! Verausgabe Dich beruflich so stark, daß Du nach Feierabend und am Wochenende keine Kraft mehr für Familie, Freunde und Hobbys hast ! Die so wachsende Unzufriedenheit (z.B. in der Familie) wird das Erreichen des Zieles – Kollaps – beschleunigen !
  10.  

  11. Konzentriere Dich aufs Geldverdienen ! Nicht qualitativ hochwertige Zeit wünscht sich Deine Frau von Dir, sondern ein schönes Auto ! Auch Deine Kinder werden angesichts eines voll finanzierten Studiums eines Tages verstehen, weshalb Du so gut wie nie für sie da warst. Also : Klotze ran ! Gerade in Finanzkrisen zeigt sich, daß die "hohe Kante" nie hoch genug sein kann.
  12.  

  13. Verzichte auf Sport und gesunde Ernährung ! Um gesund alt zu werden, mußt Du nicht zwingend auf Deine Gesundheit – weder körperlich, noch seelisch – Rücksicht nehmen ! Achte nur darauf, daß Du Dich für einen Job mit gutem Einkommen aufreibst. So kannst Du Dir nach ein paar Jahren jede Reha-Maßnahme leisten !

Wenn Du diese sieben Ratschläge beherzigst und Dein Leben danach ausrichtest, steht einem ordentlichen Kollaps nichts mehr im Wege und die mathematische Wahrscheinlichkeit ist sehr hoch, daß Du es auch schaffst ! Gratulation !

 

 

Für den Fall, daß Du Dich als "Weichei" und "Warmduscher" entpuppst und nicht so enden willst, folge dem Link www.burnout-fachberatung.de 

(Quellenangabe : Text und Idee von der Seite http://www.burnout-fachberatung.de/Burnout-fuer-Anfaenger.pdf – Dank an die Autoren für diese Arbeit – sie ist selbsterklärend und die Einrichtung verdient den Hinweis auf sich an dieser Stelle !)