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Weihnachten 2011

Weihnachten 2011

Schade – alle sind sie nicht unter der gleichen Weihnachtstanne, die ich gerne zur gleichen Zeit am gleichen Ort vereint sehen würde. Aber es läßt sich halt nicht alles haben : Noch mal schade !!!

Ich wünsche Euch:
Besinnliche Lieder, manch´ liebes Wort,
Tiefe Sehnsucht, ein trauter Ort.
Gedanken, die voll Liebe klingen
und in allen Herzen schwingen.
Der Geist der Weihnacht liegt in der Luft
mit seinem zarten, lieblichen Duft.
Ich wünsche Euch zur Weihnachtszeit
Ruhe, Liebe und Fröhlichkeit !

Diese Zeilen eines unbekannten Dichters mögen Euch die nächsten Tage begleiten und daran erinnern, daß es Dinge im menschlichen Leben gibt, die man sich niemals wird für Geld kaufen können. Sicher – jeder wurde wahrscheinlich schon irgendwann in der Vergangenheit von einem Menschen enttäuscht ! Das sollte uns aber nicht davon abhalten, liebe Menschen zu suchen, ihnen insbesondere Gutes zu tun und an ihnen ein ganzes Leben lang festzuhalten !

 

In diesem Sinne : Ein frohes Weihnachtsfest wünschen die Günther-s und kommt gut in ein Euch gewogenes 2012 !

PS: … und laßt auch in Zukunft etwas von Euch hören …

Herbstimpressionen 2011 (Teil 2) und bestimmte Geister

Herbstimpressionen 2011 (Teil 2) und bestimmte Geister

Herbstliche Impressionen aus dem Blankenfelder ForstWieder hat die Natur ihren Jahresdreh fast beendet. Über das Erwachen mit dem darauffolgendem Grünen und Blühen ging es – im Rückblick doch rasant – in die Gegenwart des "zur Ruhe Kommens". Es ist immer wieder beeindruckend, wie der Herbst mit den Farben spielt – Bilder aus dem Blankenfelder Wald zeigen es. Herbstliche Impressionen aus dem Blankenfelder ForstDie Blätter bilden auf den Wegen eine dichte Schicht und schlurfend werden sie von den Liebhabern dieser Jahreszeit mit den Schuhen zu Hügeln getürmt, um sie gleich darauf wieder mit einem launigen Tritt in alle Richtungen zu zerstreuen. Erinnerungen an Kindertage im Bellinger Tanger werden wach. Da überwogen zwar die Nadelbäume – es gab aber eine Stelle hinter Lemkes mit Buchen und Eichen bewachsen. Als Kind lag ich dort gerne im Laub und beobachtete die Vögel und die vereinzelt an den Bäumen hoch und runter huschenden Eichhörnchen. Ich habe mich immer gefragt, wie sie wohl im Winter unter dem Schnee ihre Vorräte mit den Leckerlies wieder finden werden. Aber die lustigen Kerlchen müssen das Problem wohl auf ihre Weise gelöst haben, denn im nächsten Jahr waren sie wieder da …

Es gibt aber auch andere Eindrücke von dieser Jahreszeit : Kürbisse werden ausgehölt, Kerzen brennen in vielen Fenstern und aus irgendwelchen Ecken kommen sie hervorgekrochen : die Geister der Halloween-Zeit ! Früher waren es ja nur die jungen Vertreter dieser Spezies mit ihren Rufen nach "Süßem" (sonst gibt´s Saures ).  Heutzutage sind sie aber zu Erwachsenen mutiert und lassen sich durch nichts und niemanden von ihrem Tun abbringen. Selbst eingeschlagene Schädel sind kein Hindernisgrund, wie nebenstehendes Bild aus Karlsruhe dokumentiert ! Als Vertreter der doch noch etwas älteren Generation hat man jahrelang gehofft : "Das verwächst sich noch !" Aber wie es scheint – weit gefehlt ! Selbst unserereins flattern ja schon beständig Hexen durch´s Gehirn – Vorsicht, es ist also ansteckend !

Rettung des Euro oder der deutschen Banken ?

Rettung des Euro oder der deutschen Banken ?

Die Welt atmet auf ! Die Welt oder wer besonders ? Barry Ritholtz (Wall Street Ökonom) forderte in seinem Blog : "Wann immer Sie Diskussionen über Rettungspakete hören,  achten Sie darauf, wem tatsächlich geholfen wird. Es sind nicht die Griechen oder sogar die griechische Regierung. Es sind die Kreditgeber Griechenlands – Banken und Versicherungen."

Ein kurzer Abriß der griechischen Entwicklung – nur damit niemand vergißt :

  1. Vor gut einem Jahr war der griechische Staat faktisch pleite. Es gab für ihn nirgends mehr Geld – jedenfalls nicht, ohne dafür untragbar hohe Zinsen zu zahlen. Die Schulden des griechischen Staates bei den Banken – allen voran bei den deutschen und französischen – betrugen mehr als 100.000.000.000 € (in Worten : einhundert Milliarden). Wenn die Staatspleite eingetreten wäre, wäre das Geld für die Banken futsch gewesen !
  2. Just in diesem Moment sprangen der IWF und die Staaten der Eurozone mit einem Kredit an Griechenland in Höhe von 110 Milliarden Euro ein. Damit war wieder Geld zum Begleichen der Zinsen und für Tilgungsraten an Banken und andere private Gläubiger vorhanden. Gleichzeitig schrumpfte durch die verordneten Kürzungsmaßnahmen aber das Bruttoinlandsprodukt Griechenlands stark. Das verschärfte die Situation der griechischen Staatsanleihen noch mehr – sie schmierten förmlich ab. Aber egal : Zu diesem Zeitpunkt hatten sich die Banken schon ein gutes Stück gerettet. Von den mehr als 100 Mrd. € Außenständen waren 39 Mrd. € für die Banken schon gerettet worden. Auch weil die Europäische Zentralbank (EZB) den Banken einen großen Teil der faulen Papiere abgekauft hatte und so schon den Steuerzahler haftbar gemacht hatte.
  3. Aber es fehlte den Banken immer noch was. Darum wurde im Sommer diesen Jahres von den EU-Regierungschefs das nächste Rettungspaket verabschiedet : 109 Mrd. €. Davon gingen 75 Mrd. € direkt zur Stützung der Finanzinstitute und lediglich 34 Mrd. € zur Refinanzierung des griechischen Staates.
  4. Im selben Moment wurde eine Beteiligung der Banken angekündigt – letztendlich ein Schmierentrick zur Verdummung der Steuerzahler. Durch diese finale Rettungsaktion für den Finanzsektor sind die Banken in die Lage versetzt worden, ihre griechischen Ramschanleihen 1:1 in sichere Anleihen z.Bsp. bei der EZB zu tauschen. Das Modell für den Tausch stammt übrigens von Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt !
  5. Jetzt denkt man seitens der europäischen Regierungen über eine Pleite Griechenlands nach und beschließt die Halbierung der Schulden. Ist ja egal – die deutschen und französischen Banken trifft es ja nun nicht mehr. Die haben ja keine Forderungen mehr an Griechenland. Und was kümmern die Banken die deutschen und anderen Steuerzahler ….

Tja – so ist das halt. Aber der Bundesbürger als Steuerzahler hat ja ein kurzes Gedächtnis – manchmal auch gar keines …

Zur Architektur der Euro-Zone gibt es hier einige interessante Gedanken. Zum Schluß noch eine Frage : Was ist eigentlich die Aufgabe von Banken ?

 

Herbstimpressionen 2011

Herbstimpressionen 2011

Da ist er wieder ran mit seinen Gelb- und Brauntönen : Es wurde ( nicht ganz unbemerkt ) Herbst ! Und zwar bis jetzt ein goldener – einfach herrlich. Uns lachte am Wochenende auch die Sonne – konkret in Magdeburg – mit der Veranstaltung "Schlager des Jahres" vom MDR. Vorher war ein Wellnessamstag im Magdeburger Hotel "Herrenkrug" angesagt.  Joi – ist das ein Hotelchen ! Piekfein und nobel vom Dach bis zum Kellerswimmingpool (und die Zimmerbar war wohlgefüllt –> siehe links und rechts  ). Dort vergißt man, daß es überall in dieser Bundesrepublik Menschen gibt, die überlegen müssen, ob sie die EinEURO-Münze für das Eis der Kinder in der Woche noch übrig haben. Ich kam mir vor, als ob sie mich in das Berlin der 20er Jahre zurückversetzt hätten – ich lese gerade nochmals Falladas "Wolf unter Wölfen". Dieser bis ins Detail durchgestylte Service im Hotel zum einen – sei es im Wellnessbereich oder an der Hotelbar – zum anderen das Gehabe einiger Gäste ( bei Regen läuft diesen ohne entsprechende Vorsichtsmaßnahme sicher das Wasser zur Nase rein ). Trotzdem war es schön ! Und seien wir mal ehrlich : Wer läßt sich nicht gerne verwöhnen ? Ich auf jeden Fall !!!

Der Tag klang dann nach einem sonnigen Stadtbummel ( Magdeburgs Zentrum kann sich sehen lassen ) in der ehemaligen Bördelandhalle ( jetzt GETEC-Arena ) bei der eingangs erwähnten Veranstaltung aus.  Es war dort wirklich schön : Deutschsprachige Schlager live gesungen. Es gibt halt noch eine Reihe von Künstlern, die das hinbekommen – und dann auch noch nach was aussehen !

Ein schönes Wochenende war es gewesennur Spike gefiel es nicht ! Er nahm bei unserer Rückkehr keine Notiz von uns – wir wurden ganz einfach negiert ! So sind die Kater halt ….

Burnout für Anfänger – viel Glück auf diesem Weg !

Burnout für Anfänger – viel Glück auf diesem Weg !

Nach langem Suchen und dem Beschreiten der unterschiedlichsten Wege zur Erreichung des einen Zieles – körperlichen und geistigen Kollapses in Reinkultur – hier die Anleitung zum Hausgebrauch durch jeden :

  1. Setze Dir ehrgeizige Ziele ! Der Zweitbeste ist erster Verlierer ! Darum : Überflügele sie alle ! Mache es allen (!) recht und mache alles (!) perfekt ! Gib Dich nicht mit 100 % und schon gar nicht mit weniger zufrieden ! Setze Deine Tages-, Wochen-, und Lebensziele qualitativ und quantitativ so, daß das Scheitern bereits in der Planung vorprogrammiert ist !
  2.  

  3. Übe exzessiv Selbstkritik ! Das Gefühl, unfähig zu sein, kennst Du sicher (spätestens, wenn Du an Deinen hohen Zielen scheiterst). Pflege es ! Je öfter, um so besser ! Verzeihe Dir keine Fehler ! Konzentriere Dich auf Dein Versagen ! Und glaube nicht den Nieten, die Dir zu mehr Selbstbarmherzigkeit und Gelassenheit raten !
  4.  

  5. Sage stets und bereitwillig "Ja" ! Das andere mit ihren Bitten an Dich herantreten, zeigt, wie wichtig Du bist ! Du wirst gebraucht ! Lasse niemanden hängen ! Selbst dann nicht, wenn Du andere Dinge dafür liegen lassen mußt ! Denke immer daran : Mit einem "Nein" – und sei es noch so freundlich – setzt Du jede Beziehung aufs Spiel !
  6.  

  7. Achte immer auf eine gute Erreichbarkeit ! Lasse Dich von Deiner Neugier oder Deinem schlechten Gewissen leiten ! Dein Mobiltelefon ist hierbei ebenso hilfreich wie das Abrufen geschäftlicher Mails vom heimischen PC aus ! Achte darauf, daß Du rund um die Uhr – spät abends, am Wochenende und im Urlaub – greifbar bist ! Ohne Dich geht´s nicht ! Abschalten kannst Du im Jenseits !
  8.  

  9. Opfere Dein Privatleben für die Karriere ! In Deiner Zeit- und Lebensplanung sollte der Job oberste Priorität genießen. Investiere alles für Dein Weiterkommen ! Verausgabe Dich beruflich so stark, daß Du nach Feierabend und am Wochenende keine Kraft mehr für Familie, Freunde und Hobbys hast ! Die so wachsende Unzufriedenheit (z.B. in der Familie) wird das Erreichen des Zieles – Kollaps – beschleunigen !
  10.  

  11. Konzentriere Dich aufs Geldverdienen ! Nicht qualitativ hochwertige Zeit wünscht sich Deine Frau von Dir, sondern ein schönes Auto ! Auch Deine Kinder werden angesichts eines voll finanzierten Studiums eines Tages verstehen, weshalb Du so gut wie nie für sie da warst. Also : Klotze ran ! Gerade in Finanzkrisen zeigt sich, daß die "hohe Kante" nie hoch genug sein kann.
  12.  

  13. Verzichte auf Sport und gesunde Ernährung ! Um gesund alt zu werden, mußt Du nicht zwingend auf Deine Gesundheit – weder körperlich, noch seelisch – Rücksicht nehmen ! Achte nur darauf, daß Du Dich für einen Job mit gutem Einkommen aufreibst. So kannst Du Dir nach ein paar Jahren jede Reha-Maßnahme leisten !

Wenn Du diese sieben Ratschläge beherzigst und Dein Leben danach ausrichtest, steht einem ordentlichen Kollaps nichts mehr im Wege und die mathematische Wahrscheinlichkeit ist sehr hoch, daß Du es auch schaffst ! Gratulation !

 

 

Für den Fall, daß Du Dich als "Weichei" und "Warmduscher" entpuppst und nicht so enden willst, folge dem Link www.burnout-fachberatung.de 

(Quellenangabe : Text und Idee von der Seite http://www.burnout-fachberatung.de/Burnout-fuer-Anfaenger.pdf – Dank an die Autoren für diese Arbeit – sie ist selbsterklärend und die Einrichtung verdient den Hinweis auf sich an dieser Stelle !)

 

…wieder ein Jahr vorbei

…wieder ein Jahr vorbei

Da fliegt sie hin die Zeit ! Der olle Schiller hatte mit seinem Spruch „Dreifach kommt die Zeit : Zögernd kommt die Zukunft hergezogen, Pfeilschnell ist das Jetzt entflogen, Ewig still steht die Vergangenheit.“ in jedem Falle recht.  Was nützt es einem, wenn man versucht den Augenblick – der pfeilschnell entfleucht – festzuhalten ? Der Versuch ist schon im Ansatz zum Scheitern verurteilt – und später fehlt einem die Energie und der Wille für etwas anderes Neues.  Aus dieser Einsicht heraus habe ich erst gar nicht versucht, die schönen Tage in der Dominikanischen Republik (mal wieder)  festzuhalten. Obwohl … es wäre einen Versuch wert gewesen ! Und nicht nur wegen der vier Stunden in dem Wildpark „dolphin explorer“ ! Auch sonst hatte dieser Urlaub den des vorigen Jahres in der gleichen Ferienanlage in den Schatten gestellt. Die zwei, drei Regentage (30 Minuten warmer Regen, von dem nach weiteren 30 Minuten nichts mehr zu sehen war), die wir unter unserem mit Schilf gedecktem Schirm am Strand des warmen Atlantischen Ozeans verbrachten, konnten der Erholung pur keinen Abbruch tun. Und selbst da hatten wir mit kühlen Drinks aus der 40 m entfernten Strandbar sicherheitshalber vorgesorgt, so das auch diese Zeit bei philosophischen Betrachtungen über die Urlaubsfreuden eines Westeuropäers in der Karibik ohne bleibende Schäden an Körper und Geist verging. Tja Leute : Der Kapitalismus macht es möglich ! Aber darüber habe ich ja vor fast genau einem Jahr meine Meinung schon kundgetan. (Übrigens : Hinter den Bildern verbergen sich kurze Filmchen, die veranschaulichen, warum ich so euphorisch von diesm Wildpark schwärme ! Leider sind sie im Firefox und älteren Browsern nicht direkt zu bewundern. Sie können aber über die dort hinterlegten Links heruntergeladen werden und dann in anderen Programmen angesehen werden.) Ich habe diese drei Filmausschnitte ausgewählt, weil viele Dinge, die wir dort gesehen und erlebt haben, auch in anderen Ländern der Karibik zu finden sind : Sandstrand, blaues Meer, Palmen, schöne Frauen  und Drinks an der Bar. Nur dieses Erlebnis mit den Delphinen und anderes genau an diesem Urlaubsort zu dieser Zeit muß man schon suchen !

… und ich werde versuchen, es nächstes Jahr wieder zu suchen !!!

 

Begeisterung – Enttäuschung – Selbstvertrauen –> Geschichte und Geschichten einer Offiziershochschule

Begeisterung – Enttäuschung – Selbstvertrauen –> Geschichte und Geschichten einer Offiziershochschule

Gestern überraschte mich ein Päckchen und brachte mich aus der gewohnten Wochenendroutine : Der Verlag AEROSHOP GmbH aus Kamenz schickte mir ein Exemplar des dort erschienenen Buches zur Geschichte der Offiziershochschule der Luftstreitkräfte/Luftverteidigung „Franz Mehring“ (siehe links der Flyer). Sie verfolgten natürlich eine Absicht und hatten mich schon vorher darum gebeten : Schreibe eine kurze Rezension. Schildere mit ein paar Zeilen Deine Eindrücke von diesem Buch ! Ich hatte mich gewehrt und Ulrich Huse (den funktechnisch Geprägten sicher ein Begriff) einen abschlägigen Bescheid gesandt.

Nun lag dieses Buch vor mir und ich muß gestehen, daß ich nicht anders konnte : Ich blätterte – zuerst geleitet durch die Abbildungen – später immer mehr hingerissen von einzelnen Textpassagen, die ich beim Blättern herauspickte.

Der Fernsehabend war vorbei – das Buch nahm mich wieder gefangen ! Ich las es Seite für Seite – und mit jedem neuen Abschnitt fand ich mich bestätigt in meinem Stolz, Anfang der 70er Jahre dort mein Hochschulstudium begonnen zu haben und am 14.08.1976 zum Offizier ernannt worden zu sein. Ich will hier nicht im großen Umfang auf Einzelheiten aus den über 300 Seiten eingehen. Möge sich jeder Interessierte selbst eine Meinung bilden. Mich persönlich berührte aber besonders eine Seite tief : Ich fand auf der Seite 8-17 ein Foto von dem Menschen, der mich rund 11 Jahre meines Lebens entscheidend mit prägte und auf dessen Rat ich immer großen Wert legte – der für mich aber 1985 viel zu früh aus dem Leben schied !

„Das Wichtigste an unserer Offiziershochschule sind für uns die Fähigkeiten ihrer Absolventen. Die Mehrheit bewährte sich …. Wir sind in der Bundesrepublik Deutschland angekommen, lassen uns aber unser Leben in der Deutschen Demokratischen Republik nicht nehmen.“ (Zitat aus dem redaktionellen Vorwort S. 1-11 des hier beschriebenen Buches)

Warum soll ich hier verschweigen, daß mich die Leistung der Autoren tief beeindruckte ? Sie stellten die Entwicklung einer militärischen Hochschule bis in die 90er Jahre dar – in zwei Gesellschaftssystemen, die unterschiedlicher nicht sein können ! Aber immer die leisen Töne beachtend, die das Leben eines Menschen beeinflussen und die zeigen, warum wir das sind, was wir sind ! Danke an Euch !

Ich bin stolz darauf, dazu gehört zu haben !

Betrügen war gestern – heute sind das "läßliche Fehler"

Betrügen war gestern – heute sind das "läßliche Fehler"

Ich muß mich in meinem Verhalten und vor allem in meinen Wertevorstellungen nun wohl doch endlich der bundesdeutschen Realität anpassen. Erzogen zur Ehrlichkeit und Wahrheit passe ich mit dieser Einstellung nicht mehr in diese von der Bundesregierung geführte Gesellschaft.

Was haben wir früher nicht gebüffelt, auswendig gelernt und geübt, um unsere Prüfungen in der Schule und im Studium zu bestehen. Wurde jemand beim Abschreiben erwischt, wurde das beim Namen genannt : Es war schlicht und einfach Betrug ! Genauso war jemand ein Betrüger, wenn er seine Hausarbeit irgendwo wörtlich abgeschrieben hat (und wenn es nur zu rund 70 % war) oder sein Gesellenstück von einem anderen erstellt wurde. Wenn er dann noch behauptete, er hat es ja gar nicht mitbekommen, daß da soviel Abgeschriebenes in die Arbeit eingeflossen war oder der andere das anfertigte, wurde er einen Lügner genannt. Denn entweder hat er einen anderen für sich abschreiben lassen oder arbeiten lassen (dann hat er gelogen, als er angab, es wäre seine Arbeit gewesen) oder er log den Leuten bei der Abgabe der Arbeit als "seine Ausarbeitung" oder "sein Stück" frech ins Gesicht (schließlich gibt es niemanden, der hunderte Seiten abschreibt bzw. ein Handwerkstück fremd anfertigen läßt und davon nichts mitbekommen hat).

—> Aber dieses Denken war halt früher so. Die Zeiten ändern sich, oder besser gesagt : Das Lügen und Betrügen ist hoffähig geworden. Es heißt zwar jetzt in diesen Kreisen anders (man nennt es "kleine Schummelei" oder auch "läßlichen Fehler") – ist aber das, was unter den alten Begriffen zu verstehen war. Wo sind sie nur hin, die angeblichen "Grundwerte des Konservatismus : Wahrhaftigkeit, Ehre, Anstand, Würde und Glaubwürdigkeit" ?  Oder waren sie im Innersten bei ihnen nie vorhanden ?

Egal mein Kleiner  : Du darfst weiter für mich pinseln – ist ja alles gut(ti) !

Der Jahresanfang 2011

Der Jahresanfang 2011

Ein Blick zum Fenster und darüber hinaus : So richtig ist in diesen Tagen nicht klar, in welcher Jahreszeit wir leben (außer, daß es in jedem Fall die fünfte ist  ). Jedes Familienmitglied hat so seine eigenen Methoden, mit dieser Zeit umzugehen. Der, der im Mittelpunkt unserer Kommune steht (nein – nicht ich !) benötigt nur eins : ein ruhiges Plätzchen, damit er seiner Lieblingstätigkeit frönen kann : dem Schlafen. Mittlerweile ist er sogar bei laufendem Fernseher zu hören – er hat so eine lustige Art zu schnarchen !  Und : er läßt alle seine Körperteile hängen ! Das können zwar andere Personen auch – aber garantiert nicht so graziell, wie auf dem nebenstehenden Foto dokumentiert ! (Es ist wirklich ganz harmlos gemeint – Mensch !)

Der Rest der Familie hat sich – ausnahmsweise mal – in Berlin Kreuzberg rumgetrieben. Wir waren im Brauhaus Südstern. Eine urige Kneipe mit flotter Bedienung und selbstgebrautem, schmackhaftem Bier. Zusätzlich spielte noch eine Band Rockmusik der 60er und 70er Jahre —> Hard Beat Five. Es war ein Ohrenschmaus, was sie von der Bühne herunter den Anwesenden boten. Fazit des Abends : Magen und Ohren wurden gut bedient ! Sogar Muskelkater (keine Anspielung auf Spike !!!) stellte sich am nächsten Tag bei einigen ein, die am Abend vorher unbedingt rumhoppeln mußten !

Tja – diese Untrainierten

Aber irgendwie hat mich der Abend dann nicht nur wegen der Musik an die Zeit vor 40 Jahren erinnert. Auch damals haben auf dem Schülerball die Mädchen getanzt und wir Jungen saßen meistens beim Bier am Tisch – nicht wahr, Ihr Mecklenburger ?!

… und wieder neigt sich ein Jahr dem Ende zu

… und wieder neigt sich ein Jahr dem Ende zu

2010 – ein Jahr vollgepackt mit Ereignissen, die mir (uns) sicher für den Rest des Lebens in Erinnerung bleiben. Es war schön und ich möchte es nicht aus dem Gedächtnis streichen. Aber halt : Die Adventszeit mit ihren stillen, geruhsamen Tagen ist da – bald ist Weihnachten und schwupps sind wir auch schon in 2011.

Es geht mir in letzter Zeit alles zu schnell ! Als Kind – in Vorfreude auf das Fest und den Jahreswechsel – wollte ich die Zeit immer antreiben, beschleunigen. Es klappte damit damals genausowenig wie heute mit dem Bremsen …

Lassen wir das – es bringt nichts ! Das Gleiche gilt für das Jammern wegen des Wetters : Kalt paßt halt nur einigen – regnerisches Sauwetter zu dieser Jahreszeit eigentlich niemandem und 15 Grad plus ohne Tropfen von oben sind auch nicht der Jahreszeit entsprechend – gemeckert wird halt immer, egal wie es gerade ist !

Was machen wir da ? Ganz einfach : Ruhig bleiben und die Zeit genießen ! Uns zu Hause mal gemütlich einkuscheln und sich erinnern, wie es in der Kindheit an den Adventsnachmittagen und -abenden zu Hause war. Mal einen Apfel in die heiße Backröhre legen und den wohligen, von ihm aufsteigenden Duft riechen – sich der Kinder- und Jugendtage erinnern und den Freunden (egal ob alten oder neuen) nur das Beste wünschen !

Ein frohes und glückliches Weihnachtsfest und kommt gut in ein für Euch erfolgreiches Jahr 2011 !

Я желаю Всем с Рожденством и новым годом всего хорошего, счастья и эдоровья !