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Category: Allgemein

Invasion der Langohren

Invasion der Langohren

Sie sind da ! Heimlich, im Schutze des Dämmerlichtes im Flur (Licht dringt bei diesem diesigen Wetter nur bedingt in alle Ecken ) und durch die stets offenen Türen angelockt und geleitet, tauchten sie heute urplötzlich auf und lungern seitdem in der ganzen Wohnung herum. Ihrem Aussehen und Gehabe nach sind bekiffte und betrunkene Gestalten dabei in der Überzahl ! Selbst der Regenschirmständer wurde okkupiert und wird mit roher Gewalt verteidigt (ein Herrenschirm ist schon nicht mehr nutzbar, da die Stoffbespannung angeknabbert wurde ) ! Was sollen wir tun ? In gewissem Sinne errinnert die Situation an Hitchcocks Film "Die Vögel". Überall – in allen Räumen – findet man das gleiche Bild vor : Leere Gemüsekörbe (in der Küche ), angefressene Pflanzen in den Blumentöpfen auf den Fensterbrettern und zwischen den Töpfen sitzen oder liegen sie : einen angrinsende und die Diebesfrüchte noch in den Krallen haltende Langohren !

Freunde ! Wo sind wir nur hingeraten ? Welche Mittel bleiben einem rechtschaffendem Bürger, um sich zur Wehr zu setzen ? Oder soll man es wirklich bestimmten Politikern nachmachen und die Situation einfach versuchen auszusitzen ? (Bei ihnen – siehe Kohl und andere – hat es ja auch geholfen – wenn ich mich an die schwarzen Konten der CDU so zurückerinnere !) Irgendwann sind die Töpfe und Körbe schließlich leer und die Langohren müssen weiterziehen … Soll man oder kann man darauf hoffen ? Oder gibt es andere Lösungen ? Der Nachbar ist ja der Meinung, der Spuk wäre am 14. April vorbei und wir hätten dann ein Jahr lang Ruhe vor ihnen !

Wenn ich mir aber so ihre Beschwörungstänze um bestimmte Blumen ansehe, die mit geradezu frenetischer Energie getanzt werden, kann ich nicht glauben, daß sie so kampflos und plötzlich die Wohnung wieder räumen werden.

Was können wir nur tun ?

Das Wochenende vor dem Rosenmontag …

Das Wochenende vor dem Rosenmontag …

Es ist ja eine herrliche Gegend : Thüringen

– und das nicht nur im Winter ! Aber den haben sie dort zur Zeit – und das nicht zu knapp !  Die Urlauber – so wie meinereiner – freuen sich und die Einheimischen fluchen. Laughing

Der Weg zum Auto am Sonntagmorgen im Sonneberger Randgebiet (oder soll ich besser sagen : Zonenrandgebiet ? Cool ) – vorbei am verwaisten Grillplatz  – gestaltete sich noch relativ unproblematisch für mich. Am Grillplatz sind noch für jeden erkennbar die Spuren meines gestrigen Arbeitseinsatzes zur Räumung der paar hochkant liegenden Schneeflocken zu erkennen (Ja – ja : Ich höre schon wieder einen gewissen Hausbesitzer : "Du hast ja keine Ahnung – ich habe die vorige Woche ja fast schon Tunnel graben müssen …" )

 

Und nun wollte ich es wissen : Wie ist es um die Schneehöhe an meinem alten Wohnort Steinheid bestellt ? Jammern die dort auch so wie die, die von dem "weißen Segen" nur ein paar Flöckchen abbekamen ? Ich war um 10 in der Frühe vor Ort und suchte auch gleich eine Parklücke (erinnerte mich irgendwie an Berlin – die Parkplatzsuche).  Alles andere war aber mit Berlin nicht zu vergleichen Smile In dem Haus rechts wohnte ich vor mehr als 25 Jahren – ganz oben das dritte und vierte Fenster von rechts : Ein herrlicher Ausblick über das Tal (wenn der Ort nicht mal wieder in den Wolken hing) !

Ich konnte es dann heute da oben aber doch nicht lassen und bat unseren Wolfgang (der war gerade bei seiner "Lieblingsbeschäftigung" Schneeumschichten am Wochenende), mir doch leihweise mal seinen großen "Schneelöffel" zu geben : Ich wollte es noch mal spüren, wie es damals war, beständig jeden Tag die Mülltonnen ausbuddeln zu müssen. So richtig kam das Gefühl aber dann doch nicht auf Cry – wahrscheinlich weil nicht der Zwang der großen Hausordnung dahinter stand.

Ja Leute – das waren damals Zeiten, als der Schnee uns oben zu den Stiefeln noch reindrückte !

 

 

 

 

Cool

Von Walküre über 1978 bis Obama

Von Walküre über 1978 bis Obama

Das ruhige Wochenende (erstmals seit Anfang Dezember vergangenen Jahres ) sah meine Wenigkeit sich erholen und Samstag der Einladung des MDR zu einem gemütlichen Abend bei einem Gläschen Wein langgestreckt auf der Couche Folge leisten.

Selbst am Sonntag – den dritten Fernsehprogrammen sei Dank – war der Abend richtig gemütlich : Im ORB lief ein Rückblick auf das Jahr 1978. Da kamen Erinnerungen – ein Haufen Luftraumverletzungen im Gebiet des Thüringer Waldes und 3 mal ich Diensthabender dabei in Steinheid – erste Dienstreise in die SU nach Wladimir – Besuch in Jena-Neulobeda mit einem von mir ausgestellten bis heute von demjenigen nicht eingelösten Scheck – … – …. Tja – das waren noch Zeiten ! Cool

Zurück in die Gegenwart : Es wird bei uns ruhiger – ist die Realität – und ich komme auch dazu, meiner Sportmaschinerie mehr Aufmerksamkeit (und Muskelkraft) zu widmen. Ich müßte direkt mal überlegen, ob ich nicht Strom ins öffentliche Netz einspeisen könnte …

Und dann geht die Woche wieder los mit ihrer sich überschlagenden Gleichmacherei aus den Massenmedien. Es ist als haben sich alle dahingehend abgesprochen, Dinge aufzubauschen, die den Normalbürger eigentlich nur am Rande tangieren, aber durch die Berichterstattung zu seinem Lebensmittelpunkt erklärt werden sollen.

Nehmen wir den Tom Cruise mit seinem Film über das Hitler-Attentat vom Juli 1944. Die Massenmedien versuchen unisono einen Sturm der Begeisterung für die daran beteiligten Personen zu erzeugen, sie als die Widerstandskämpfer im 3. Reich darzustellen, ohne auf deren Beweggründe und Zielsetzungen genauer einzugehen. Niemand spricht offen darüber, daß die Prügel, die die Wehrmacht im Osten seit Ende 1941 einsteckte, bei ihnen die Angst erzeugte, daß Deutschland den Krieg bedingungslos verlieren wird. Nicht die Verbrechen im eigenen Land (Judenverfolgung, KZ, Diktatur, Verfolgung Andersdenkender, Krieg usw.), waren die Ursache für das Umdenken der noch zuvor Hurra rufenden, an maßgeblicher Stelle in der Kriegsplanung und -führung beteiligten Wehrmachtsoberen ! Auch wollten sie den Krieg nicht generell beenden !!! Sie wollten nur eine Situation schaffen, in der sie im Westen Frieden schließen konnten, damit sie alle militärischen Resourcen für den Osten frei hätten ! Es wäre im Erfolgsfalle nur auf einen Austausch des Diktators hinausgelaufen ohne Schaffung einer bürgerlichen Demokratie. Denn davon wollte keiner der Beteiligten etwas wissen !!!

Aber diese Leute sind als "Widerstandskämpfer" wahrscheinlich besser in das bundesrepublikanische Geschichtsbild einzupassen als die vielen Kommunisten, Sozialdemokraten und Menschen anderer politischer Überzeugungen, die diesen Widerstand schon seit der Machtübergabe an die Nazis 1933 praktizierten und dafür zum Großteil mit ihrem Leben zahlten !

Darum :  vor dem persönlichen Mut und der Wandlung bestimmter anerzogener Ansichten bei den Männern des Juli 44 ! Nur glorifiziert sie bitte nicht als das Beispiel des Widerstandskampfes in Deutschland !

Nun noch der Rummel um den Obama ! Es ist schön, daß der Staat, der in den letzten Jahren maßgeblich an vielen Verbrechen und Problemen in der Welt ursächlich beteiligt war, der die gegenwärtige Weltwirtschaftskrise verursachte, nun endlich ein anderes Staatsoberhaupt hat ! Glückwunsch an Barak ! Nimm´s mir aber nicht übel : Ich kann den Namen im Moment nicht mehr hören ! Seit Tagen wird er mir auf allen Medienkanälen um die Ohren gehauen.

Deshalb mehr Abwechslung und lieber Jubelfeiern (egal für wen), Kinofilmpremieren, Festivals mit rotem Teppich, Formel 1 und Handball …. 

Denn das wußten schon die alten Römer : panem et circenses und das will doch auch die Bevölkerung dieses Landes !

Oder bildet Ihr Euch ein, der Bundesbürger ist in der Mehrheit politisch interessiert ? —> dann siehe Wahlbeteiligung in Hessen vom Sonntag ….

Konjunkturpaket II und was bleibt mir ?

Konjunkturpaket II und was bleibt mir ?

Manchmal ist eine Diskussion wirklich nur dazu da, einem Illusionen zu rauben. Das Ding ist aber eigentlich, daß in meinem Umfeld (dazu gehören die, mit denen ich mich gerne treffe und auch mal ein Gläschen zur Erbauung schlürfe ) niemand in Bezug auf die Politik der derzeitigen Bundesregierung Illusionen hat Frown 

Aber worum ging es nun gestern : Es ging um unsere 50 Milliarden Euro (Steuergelder !), die diese Regierung verplempert. Sie nennt es Konjunkturpaket II und ich soll von dem "Batzen" an Euronen, der verteilt wird und so urplötzlich zusätzlich in meiner Tasche landet, die Wirtschaft ankurbeln, indem ich ob meiner gestiegenen Möglichkeiten jetzt in Kaufrausch verfalle.

Experten haben errechnet, daß einer wie ich runde 20 Klunkerchen mehr im Monat in seinem Geldsäckchen finden wird. Dann soll es wohl noch irgendwelche nebulösen Steuererleichterungen geben (genaues wees ma da noch nich ). Wenn ich noch minderjährige Kinder hätte (zum Glück trifft mich das nicht ), könnte ich einmalig pro Schreihals mit 100 Piepen rechnen —> was kaufe ich davon denn nun zuerst ?

Unser Auto ist noch keine neun Jahre – Sch…e ! Also nix mit 2500 € für meine Bereitschaft, es in die Schrottpresse zu geben ! Ob sich irgendeiner überhaupt mit diesen 2500 Mäusen in der Tasche auf den Weg zum Neuwagenhändler begibt ? Ich denke nicht ! Die Prämie reicht nicht mal für die Anzahlung eines Neuwagens und die Banken lächeln wohl nur bei den meisten Leutchen, falls sie sich trauen, ihren Kreditwunsch für ein Autochen denen gegenüber zu artikulieren.

Aber ich habe ja noch immer monatlich meine 20 Euronen – wenn ich die nicht für die nächsten anstehenden Reparaturen an dem sieben Jahre alten Dicki auf die hohe Kante legen muß ! Schließlich steigen ja auch die Preise in den Werkstätten !

Was bleibt also von dem Konjunkturpaket für den Kaufrausch übrig ?  Ich würde sagen : Nichts !

Oder sind auf dem Finanzgebiet arbeitende Pasewalkerinnen hier anderer Meinung ?

Zurück zum obigen Ausgangspunkt : Eine Diskussion zu diesem Tema war eigentlich überflüssig – aber was soll´s : Man möchte in seiner Meinung doch bestätigt werden !

… und zum anderen ist ja schon Wahlkampf …da kommt sicher noch einiges aus diesem Amt

 

Erlebnisse in einer fremden Stadt

Erlebnisse in einer fremden Stadt

Herrliches Winterwetter mit Eis, Schnee und Sonne im Englischen Garten, ein wirklich tolles Mittagessen an diesem Flecken der Welt in einem Nobelrestaurant, ein Stadtbummel am sonnigen Nachmittag durch´s Zentrum der Großstadt – das war das vergangene Wochenende in München !

Wir waren für ein ganzes Wochenende eingeladen und haben uns bei unseren Gastgebern sehr wohl gefühlt – und vor allem : Wir dürfen sogar wieder kommen Laughing ! (Ist – glaube ich – sogar sehr erwünscht  )

Die Stadt macht einen sehr sauberen Eindruck – und das nicht nur im Zentrum. Wer Berlin kennt, dem fällt dies als gravierender Unterschied sofort ins Auge. Kein herumliegender Dreck auf den Straßen, keine Schmierereien an den Häuserwänden oder anderen geeigneten Flächen ! Die Grafitty-Schmierer haben das Terrain noch nicht für sich entdeckt – oder die Strafen schrecken ab !

Der Marienplatz mit seinen Häusern und Geschäften – es machte einfach Spaß dort zu spazieren.

Ein zum Nachdenken anregendes Erlebnis hatten wir aber doch :

Mit einer Tageskarte der U-Bahn ausgerüstet kamen wir auf der U-Bahn-Station "Marienplatz" an (Im Gegensatz zu Berlin tatsächlich tief unten in der Erde ). Je höher uns die Rolltreppe brachte, um so mehr Redefetzen aus Lautsprechern drangen an unser Ohr. Im Vorsaal des Bahnhofes blieben wir kurz, um dann die letzten Stufen an die Oberfläche zu kommen. Und dann schlug sie über uns zusammen – die Welle aus Haß, Intolleranz und Borniertheit der dort versammelten Gruppe von rund 500 Israel-Verehrern. Jetzt – selbst mit etwas zeitlichen Abstand zu dem Erlebnis mit den dort gezeigten Plakaten und den geführten Reden – bin ich mehr als zuvor davon überzeugt : Die Menschen, die sich dort versammelt hatten, wollten und wollen keinen Frieden zwischen gleichberechtigten Völkern. Sie wollen nur die Vernichtung des anderen …. und die Nachrichten aus Ghaza bestätigen dies am heutigen Tag wieder auf´s Neue ….

 

Zwei Morde, keine Sühne

Zwei Morde, keine Sühne

Warum heute – wie jedes Jahr am zweiten Sonntag im Januar – dieser stille Trauermarsch zum Zentralfriedhof Friedrichsfelde in Berlin ?

Gehen wir in der Geschichte rückwärts …. 

Die SPD-Regierung ließ durch Gustav Noske ("Einer muß der Bluthund werden …") am 11. und 12. Januar 1919 die linken Kräfte der Novemberrevolution in Berlin zusammenschießen.

Am 15. Januar 1919 werden Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg von Angehörigen eines Freikorps unter Führung des Hauptmann Waldemar Pabst ins Hotel "Eden" verschleppt und noch am gleichen Tag umgebracht. Karl Liebknecht wird im Tiergarten von hinten erschossen und als "Leiche eines unbekannten Mannes" bei einer Polizeistation abgegeben. Rosa Luxemburg wird durch einen aufgesetzten Schläfenschuß getötet und danach in den Landwehrkanal geworfen.

Die Mörder wurden nie bestraft … in einem Bulletin der Bundesregierung unter Konrad Adenauer vom 8. Februar 1962 wird die Tat als "standrechtliche Erschießung" gerechtfertigt.

Darum das stille Gedenken … die Toten mahnen uns …

 

Normale Geschichtsaufarbeitung à la Bundesrepublik

Normale Geschichtsaufarbeitung à la Bundesrepublik

Es hat eigentlich bis zum jetzigen Zeitpunkt nie aufgehört – die Nichtverfolgung von NS-Kriegsverbrechern (zuerst in den drei westlichen Besatzungszonen und später in der Bundesrepublik Deutschland ). Ist ja auch kein Wunder, wenn man sich ansieht, wer diesen Staat aufgebaut hat. Und noch interessanter ist, daß für solche, in einem anderen EU-Staat rechtskräftig zu lebenslanger Haft verurteilte Verbrecher, alle Register gezogen werden, damit sie ihre Strafe nicht antreten brauchen —-> siehe folgenden Link.

Nachdenkenswert für mich ist in diesem Zusammenhang auch die Wahrung der Persönlichkeitsrechte dieses rechtskräftig Verurteilten : Es wird nirgends in den Massenmedien sein voller Name genannt. Überall steht nur "B." Da hat er aber Glück, daß auf seiner Person nicht der Verdacht einer – wie auch immer gearteten – Stasi-Tätigkeit liegt. Da wäre wohl nicht nur sein voller Nachname veröffentlicht worden – nein, wir könnten dann mit Sicherheit auch seine Wohnanschrift im Internet lesen !

… und immer noch gibt es Menschen in diesem Land, die sich über das Vorhandensein einer rechten Szene wundern. Wo die wohl her kommt ?

Ein Buch zum Nachdenken und Verstehen

Ein Buch zum Nachdenken und Verstehen

Heiligabend – schöne Zeit des Geschenkeauspackens ! Ich genieße das immer. Bei mir gibt es keine Schere oder Messer – jeder Knoten wird akribisch gelöst Tongue out – nur ein Hilfsmittel ist gestattet : eine Nadel ! Und irgendwann liegt der Lohn der Mühe offen auf dem Schoß Smile !

Dieses Jahr gehörte ein Buch dazu, bei dessen Anblick ich doch etwas überrascht war – überrascht deshalb, weil ich nicht gedacht hätte, daß die Blankenfelder Buchhandlung das in ihren Regalen vorrätig hat und meine Lieben es für mich erstehen : "Heiße Schlachten im Kalten Krieg". Ich hatte ein Buch über die Spionageabwehr der DDR in den Händen und war nach dem Überfliegen des Inhaltsverzeichnisses und der Erläuterungen auf dem Einband fasziniert. Da trauten sich hauptamtliche Mitarbeiter des MfS (für die in Unkenntnis lebende Mehrheit der Bundesbürger : Ministerium für Staatssicherheit) an die Öffentlichkeit und schrieben über ihre frühere Arbeit. Nicht über die erfolgreiche Spionage dieses Geheimdienstes – das Markus Wolf seine Truppe da gut war, hat sich ja nun wirklich herumgesprochen Cool. Nein, hier ging es um das Gegenstück – das Buch handelt von der Spionageabwehr !

"Die Aufklärung der DDR war eine der erfolgreichsten. Darüber ist viel geschrieben worden. Nach 1990. Als es den Dienst schon nicht mehr gab. Auch die Spionageabwehr war eine der erfolgreichsten. Über sie hingegen verlor man selten ein Wort. Kein Wunder : …." (Zitat aus dem Buch, S. 3)

Ich habe es gelesen – bis gestern – und kann es weiter empfehlen ! Es ist kein Roman, kein Agententhriller. Liest sich aber auf Grund der geschilderten Erlebnisberichte und Aussagen von Zeitzeugen stellenweise wie einer. Alles in allem (mit Personenregister) 256 Seiten Fakten und Erlebnisberichte. Dinge, die mir so noch nie bewußt waren – vor allem die Anlagen A bis D sprechen für sich.

Lest das Buch und bildet Euch Eure eigene Meinung zu dem dort Niedergeschriebenen ! Und plappert mir oder der "Bildzeitung" ja nicht einfach alles nach …

PS : Für die, die es ernst meinen : ISBN 978-3-360-01085-8, edition ost im Verlag Das Neue Berlin

 

David ist nicht mehr jüdisch

David ist nicht mehr jüdisch

Der Kampf David gegen Goliath : Der Schwächere besiegt in der biblischen Geschichte den gewalttätigen Riesen ! Wer kennt diese Namen und eventuell diese Geschichte nicht ! Sie ist Sinnbild für den Kampf eines Schwachen gegen einen Übermächtigen.

Dieser oben erwähnte Kampf spielt sich im Nahen Osten wieder ab – und da speziell im Gazah-Streifen. Nur ist der David diesmal ein Palästinenser, der nicht ausgehungert werden will und sich wehrt ! Dagegen zieht ein israelischer militärischer Goliath zu Felde : 750 Luftangriffe flog die israelische Luftwaffe seit Beginn ihrer Angriffe am 27.12.2008 bis heute gegen die Menschen in diesem Gebiet und schaffte es, über 400 von ihnen zu töten (über die Verwundeten und die Zerstörungen wollen wir gar nicht reden ). Nun vergleiche man mal die Wirkung eines Luftangriffes mit der Wirkung des Einschlages einer einzelnen Katjuscha-Rakete (ungelenkte Artillerie-Rakete ) … soll jeder selbst urteilen !

Da wird eine Region über Monate durch den Nachbarstaat von der Außenwelt abgeriegelt, die Menschen hungern, haben Strom und Wasser nur zeitweilig, der Müll und die Sch…e stinken zum Himmel —> die Kläranlagen arbeiten nicht. Nur auf Druck der UNO werden Hilfslieferungen in Größenordnung von knapp 100 LKW-Ladungen möglich. Die Menschenrechte existieren de facto für die in diesem Gebiet lebende Bevölkerung nicht, da der Nachbar es so will !

Wie sagte unsere Bundeskanzlerin sinngemäß ? Für solche Situationen existiert ein Recht auf Selbstverteidigung ! Ach so – sie meinte wie immer Israel Surprised

Interessanterweise sind sich 99,9 % der deutschen Medien einig : Die Palästinenser sind am Tod der über 400 Menschen selbst schuld. Mit welcher Selbstverständlichkeit das Töten von Menschen hierzulande hingenommen und vor allem gerechtfertigt wird ! … und keiner, der dagegen aufsteht !

Politik besteht darin, Bilder zu erzeugen -und andere daran glauben zu lassen.
(Hannah Arendt)
Pressefreiheit ist die Freiheit von 200 reichen Leuten, ihre Meinung zu verbreiten.
(Paul Sethe)
Eine kleine Neujahrslektion

Eine kleine Neujahrslektion

Es ist da und wurde wie immer stürmisch begrüßt !

Ich habe "mitbegrüßt" und wünsche allen Menschen Glück im neuen Jahr !

Bewußt treffe ich hier keine Wertung danach, wer es verdient oder nicht verdient. Alle haben ein Recht auf unvoreingenommenes Herantreten an ihre Person – an ihren Handlungen danach werdet ihr sie beurteilen und einschätzen ! Zuerst kommen aber die guten Wünsche in alle Windrichtungen nach nah und fern …

An dieser Stelle möchte ich aber trotzdem den zusätzlichen Wunsch aussprechen, daß es den Blankenfelder Idioten im Alter zwischen 18 und 25 (mit weißen Kuhjungenhüten auf der Birne), die in der Frühe um 1 Uhr durch den Ort zogen und eine Spur der Verwüstung an vielen Häusern hinterließen, dieses Jahr ganz beschissen gehen soll !!! Vielleicht erhört mich ja jemand und setzt diesen Wunsch um …

Kommen wir aber wieder zu den angenehmeren Dingen : Mein besonderer Dank gilt den alten Römern, die uns den Jahreswechsel an diesem Tag festschrieben. Der olle Cäsar mit seiner Kalenderreform schuf die Grundlage und die Kirche stiftete dann mit dem Pabst Silvester I. den Namensgeber.

Nu stellt Euch mal vor, det wäre anders jekommen ? Mitten in de Sommer oder Anfang März (wie vor über 2000 Jahren) wäre nich jut – da is et zu heiß zum Trinken Laughing …

 

PS : –> übrigens, für die ständigen Zweifler : Silvester wird tatsächlich mit " i " geschrieben !