… ein Tagebuch auf günther's world

Da ist man ein paar Tage außer Haus und treibt sich im "Ländle" rum und schon gibt´s wieder Spam hier im Tagebuch ! Nun gut – der Zusammenhang ist ja jetzt etwas arg konstruiert – aber die Leutchen in der us-amerikanischen Geschäftswelt, die mit Hilfe dieses Mists Geld machen, werden wieder aktiver ! 

Den heutigen Abend brachte ich daher mit dem Suchen nach Lösungen zu. Und ich wurde fündig : Mit der .htaccess-Datei kann man ja richtig viel auf einem Webserver anstellen.

Ich bin wieder so richtig stolz auf mich – da habe ich mir doch wohl eine Belohnung verdient

Uffi – endlich Urlaub !

Zwar mit einer kurzen Unterbrechung von 3 Tagen – aber wenn ich es richtig bedenke, bin ich erst wieder Ende Oktober so richtig im Arbeitsstreß (ich hoffe doch sehr, daß meine Berechnungen aufgehen  ) ! Schließlich habe ich mir ja im Oktober auch noch eine Woche Lehrgang verpaßt – am Alex in schöner Umgebung….

Die Renovierung unseres Zuhauses mit der "Kleinigkeit" des Neueinrichtens ist ja schon lange Schnee von gestern. Nun brauche ich nur noch etwas für die Wand über dem Kamin. Ein paar Schwerter, einen Satz Pistolen oder irgendwelche Jagdtrophäen wären ja nicht schlecht  – aber weder ein noch ein machen sich da ausgestopft gut ! Es sind Ideen gefragt. Wer hat aber schon neben den täglichen Alltagssorgen die Muße, sich um die Wandgestaltung in einer Kaminecke zu kümmern ?

Darum : Zur Einstimmung und Ideenfindung gehe ich jetzt erst mal eine Runde Probesitzen und Testen, ob die Konjacke nicht vielleicht doch zu weit vom Tischchen weg platziert wurde. Schließlich müssen in solchem Umfeld alle "wichtigen" Dinge in ständiger Reichweite sein.

Ich wünsch Euch was – bis demnächst in diesem Theater !

Ich gestehe freimütig, ich habe mein jetziges Umfeld, meine Kinder all die Jahre belogen und betrogen. Noch nicht einmal entschuldigt habe ich mich dafür !

Alle meine Erlebnisse und Geschichten über die DDR, in der ich gelebt, geliebt, gelacht, gelernt und studiert habe, sind erstunken und erlogen.

Die Fotos mit lachenden Kindern aus dieser Zeit sind gefälscht. Ich habe bewußt vergessen zu erzählen, daß es in der DDR nur gequälte Menschen gab. Christen durften kein Abitur machen und Pfarrerkinder durften nicht studieren (Frau Dr. Merkel kann das sicher bestätigen). Wer nicht der Zwangsmitgliedschaft in der SED Folge leistete, der mußte täglich bangen, in den Stasi-Knast gesteckt zu werden.

Meine Versuche, differenziert über das Leben in der DDR zu urteilen und zu erzählen und natürlich auch die Defizite aufzuzeigen, waren völlig untauglich ! Ich hätte mich zuerst an die Bayern wenden müssen, um mir die nötigen Informationen über das wahre Leben in der DDR zu besorgen. Nichtmal an das katholische Mädchengymnasium in Aachen habe ich mich gewandt, um die Wahrheit über mein eigenerlebtes damaliges Leben zu erfahren. Denn meine persönliche Lebenserfahrung taugt ja wohl nicht dazu, um die gegenwärtig gewünschte "Wahrheit" zu vermitteln. Und letztendlich habe ich deshalb total versagt – denn selbst die einfache Denkweise von meinem derzeitigen Innenminister (Jörg Schönbohm) habe ich nicht übernommen : Man besuche den Stasiknast in Hohenschönhausen und das Gesamtbild über die DDR ist fertig und perfekt (Um Mißverständnissen zuvor zu kommen : Auch das gehört zum DDR-Bild, aber eben nicht nur das ! ).

Ich bin der Vorgabe vom ehemaligen Bundesminister Klaus Kinkel "Man muß die DDR auf allen Gebieten delegitimieren" nicht gefolgt. Ich fühle mich schuldig !

Darum schlage ich hier vor : Jede ostdeutsche, dem Irrglauben an eine selbsterlebte schöne DDR-Vergangenheit verfallene Familie erhält einen bayrischen Vormund (kann auch aus einem anderem alten Bundesland kommen – Hauptsache: keine Kenntnisse des Lebens in der DDR). Natürlich nicht umsonst, mit "Buschzulage" haben unsere "Helfer" ja bereits genug Erfahrung.

Hier noch eine kleine Geschichte (ob sie wohl wahr ist ? ) :

Kurz nach der Wende kam eine Abordnung eines Heimatvereins (aus Bayern ?) nach Lehnin. Sie wollten den Bürgern dabei helfen, die alten Seilschaften zu zerschlagen und den unsäglichen an den russischen Diktator Lenin angelehnten Ortsnamen abzustreifen.

So sind sie halt : Jederzeit hilfbereit !

Darum : Vorwärts zur Wahrheit, die uns wieder einmal vorgeschrieben wird !

(Dank an Dr. Rudolf Haase, Luckenwalde für seine etwas gekürzten Gedanken)

Woran merke ich persönlich, daß es Herbst wird ? Daran, daß sich die Geburtstagstermine drängen. Es geht mit dem 02. September los, dann der 05., 07., 16., 18. und 25. – eigentlich gibt es ja noch mehr in diesem Monat. Nur die denken ja auch nicht an mich ! Warum soll ich es da tun ? Im Oktober dann noch der 03., 04., 05. und 18. – an letzteren …

Also Ihr im September – Gabi, Hartmuth, Mirko, Nora, Ramona, Thea (in alphabetischer Reihenfolge – entspricht nicht der Abfolge der Geburtstage) – ich bin mir ziemlich sicher, daß ich Eure Geburtstage nicht verschwitze ! Trotzdem an dieser Stelle bereits : Einen großen Strauß und alles Gute zu Eurem Ehrentag ! Die Disteln kommen von Herzen

Diese Woche war voller Überraschungen – eine davon – eine angenehme erreichte mich aus mehr als 3000 km Entfernung : Wolodja geht es gut !  Ich bin sehr froh darüber ! Ein prachtvoller Mensch hat es geschafft, sich durch den Berg, den das Schicksal vor ihm aufgeschüttet hatte, zu wühlen und seinen Weg zu gehen. Wieviele Tage und Nächte haben wir gemeinsam vor der Luftlageprojektion im Gefechtsstand zugebracht ?! … und jetzt hat er sich wieder gemeldet. Dem Internet sei Dank  Ich sollte ja schon 1994 in das Kirower Gebiet zur Bärenjagd kommen. Es kam damals immer etwas dazwischen … Wenn ich es richtig bedenke : Ein Bärenfell vor dem Kamin – das würde sich gut machen

Heute vor genau 35 Jahren :

Zwei Pasewalker Schulfreunde stehen am Vormittag des 28. August 1973 in Kamenz vor dem Kasernentor (Objekt 1), zeigen ihre Einberufungsbefehle und werden gebeten zu warten. Meiner Einer wird dann runter zum Objekt 3 (Flugplatz) geschickt. Unten angekommen – wieder warten. Die Aussage – Du bist einen Tag zu früh hier – traf dann doch etwas unerwartet  Da hatte uns das Pasewalker Wehrkreiskommando einen Tag zu früh einberufen. Der Rest aus der ganzen DDR reiste erst am 29. an !

Überhaupt war diese Zeit vor 35 Jahren entscheidend für mein ganzes weiteres Leben – nicht nur der 28.08., sondern insbesondere auch der 28.07. – der Tag nach dem Abi-Ball ! Mit etwas Wehmut und einer Portion Neugier denke ich an diese Zeit zurück. Es war die eigene Jugend – daher die wehmütigen Gedanken (und immer noch keine Fotos von damals – Kritik an Hartmut Heinrich ) ! Die Neugierde resultiert aus dem ewigen "Was wäre wenn" ! Was wäre passiert, wenn an diesem Tag am Nachmittag der in den frühen Morgenstunden abgesprochene Ausflug zum Krugsdorfer See stattgefunden hätte ?

So ging es dann nicht zum Krugsdorfer See, sondern auf eigene Faust kurz entschlossen zu den Weltfestspielen nach Berlin ….