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Category: Allgemein

Normalzeit oder Winterzeit ?

Normalzeit oder Winterzeit ?

Gestern – nachdem ich aus Kamenz zurück war (beeindruckt übrigens davon, wie hübsch Kamenzer Mädels nach fast 30 – in Worten : dreißig – Jahren unseres Nichtsehens immer noch aussehen ! ) fiel es mir wie Schuppen in die Augen : Uhren umstellen !

Jedes Jahr im Frühjahr und im Herbst rege ich mich innerlich über die in meinen Augen sinnlose und willkürliche Prozedur des gewaltmäßigen Anpassens des menschlichen Lebensrhythmusses an sich geänderte Durchschnittshelligkeitswerte im europäischen Raum der Erdkugel auf !!!

Und dann plappern die auch noch überall von "Winterzeit" – nee liebe Leutchen : Das ist unsere Normalzeit !

Wem bringt diese Aktion nun etwas ? Gibt es ökonomisch irgendwelche Vorteile ? Hat tatsächlich jemand etwas davon, daß es um 22 Uhr an einigen Tagen mehr im Jahr noch auf der Straße hell ist ? Ich stelle diese Frage immer jedes Jahr auf´s Neue – richtig bejaht haben in meinem Bekanntenkreis keine wahlberechtigten Bundesbürger diese Umstellerrei – oder sage ich besser : Narretei ?! Es gibt mittlerweile genug Studien und Untersuchungen darüber – sie erbringen den Nachweis, daß es nur Anfang des vergangenen Jahrhunderts einen ökonomischen Sinn gemacht hat – unsere gegenwärtige Ökonomie wird dadurch nur negativ beeinflußt – von den Auswirkungen auf den Menschen an sich redet schon gar niemand mehr.

Mit anderen Worten : Nur zur Besitzstandswahrung der Mitglieder einer Kommission in Brüssel, die für die Planung und Umsetzung dieser jährlichen Zeitumstellungen ihr Geld (und davon nicht wenig) bekommen, setzen wir uns zwei Mal im Jahr diesem Streß aus !

… aber was tun wir nicht alles für das Geld der anderen !!!!

Der Bundesbürger und die Leitkultur

Der Bundesbürger und die Leitkultur

Endlich – was sind wir doch ohne unsere Leitfiguren (in anderen Kulturen sagt man – glaube ich – Leithammel ) oder die Menschen, die sich dafür halten ! Da hat doch einer, der sich gewiß dafür hält (sonst würde er nicht immer mediengerecht vorbereitete Äußerungen veräußern (bewußt so formuliert) – aus diesem Jahr kennen wir seinen Erguß zu den ostdeutschen, kindermordbereiten Proletarierseelen (Link zur Erläuterung) und nun das mal wieder als Wiederholung – getreu dem Motto : Steter Tropfen …. – : Deutschland und vor allem seine Bundesbürger brauchen eine Leitkultur !

Muß man solche Aussagen aber unwidersprochen hinnehmen – nur weil sie von einem Innenminister eines Bundeslandes der Bundesrepublik kommen ?

Was eine "deutsche Leitkultur" gegenwärtig zu bieten hat, hat jemand unter dem Namen Christian Hannover unter folgendem Link anschaulich beschrieben – einfach treffend !!

Seltsam – warum haben die anderen Europäer nicht das Problem einer "Leitkultur" ?

Folter wieder legal in der westlichen Welt ?!

Folter wieder legal in der westlichen Welt ?!

Sie ist endlich wieder da – die legale Möglichkeit, durch demokratische Gesetze geschützt, zu foltern.

Nein, nein – wir sind nicht im Mittelalter ! Wir befinden uns in der Gegenwart in einem Land westlich des unserem !

Es ist zwar schon lange Praxis (siehe Artikel), daß das US-Militär und der CIA zu Methoden der Folter – es werden alte noch aus dem Mittelalter stammende genauso verwendet wie auch neu entwickelte – greift, nur bisher wollte man die an die Öffentlichkeit gedrungenen Informationen nur als Taten einzelner, geistig falsch ausgerichteter Täter verstehen. Nun soll es aber endlich gesetzlich sanktioniert werden – Staatsdoktrin werden – siehe Artikel !

Übrigens – unsere Regierung bezeichnet die Kollegen über den großen Teich ja immer als Hauptverbündete und Vorbild (gerade in Fragen der Menschenrechte) !!

… wenn es kommt, dann kommt alles auf einmal !!

… wenn es kommt, dann kommt alles auf einmal !!

So ist das halt :

Da hast du ein schönes, ruhiges Wochenende – wenn auch verregnet – aber so etwas regt einen ja zu einem gutem Buche bei einem Glase Wein an . Zumindestens geht mir das so ! Du schmiedest Pläne für den Montag – überdenkst noch mal deinen letzten Text vom Freitag – hast so viel Zeit und Muße, daß du aus dem hintersten Gehirnwinkel noch Dinge, die du mal zur Rhetorik gelernt hast, hervorkramst – in Worte kleidest und niederschreibst !

… und dann kommt der Montag :

  • als erstes kommst du mit dem Einspielen des Servicepaks auf einem Clusterserver an eine Grenze, wo du dich entscheiden mußt : Lege ich jetzt diesen Schalter um oder nicht ? …und nirgends ist in der Dokumentation zu erfahren, was passieren wird !
  • gleichzeitig versendet eine andere Abteilung der Firma mehrere zehntausend Newsletter über einen falschen Weg und alle Mailwarteschlangen der Posteingangsserver wachsen und wachsen und wachsen – und du kannst dich vor Anrufen nicht mehr retten (alle erwarten urplötzlich gaaaanz dringende Nachrichten – und die stecken ja noch für ein paar Stunden mit in den Warteschlangen)

Dann hast du alle Probleme und Problemchen zu deiner und der Zufriedenheit der anderen gelöst – gehst nach 11 Stunden Streß nach Hause, setzt dich an den Abendbrottisch, beißt in ein Radieschen und

…… hast einen Zahn im Mund lose rumkollern – autsch !

Was sagt dir ein solcher Tag ? Du hättest früh auf deine innere Stimme hören und im Bett bleiben sollen !! Dann wärst du ausgeschlafen, hättest weniger Streß gehabt und der Zahn wäre zum jetzigen Zeitpunkt heute früh noch an seinem angestammtem Platze !!!

…. aber wer hört schon auf seine innere Stimme …

Freitag in der Firma

Freitag in der Firma

Manchmal ist es richtig überraschend, wenn man Leute persönlich erlebt (ich sage bewußt nicht : persönlich kennenlernt) ! Eines dieser Erlebnisse hatte ich heute um 10:30 Uhr : Den Auftritt unseres obersten Chefs in der Lobby unseres Firmengebäudes. Es waren ca. 250 Firmenangehörige anwesend – er konnte sich rhetorisch voll entfalten ! Locker und souverän arbeitete er das ab, was er uns zu sagen hatte – was er glaubte, uns sagen zu müssen !

… unter Einsatz von gleich mehreren Rhetorik-Stilmitteln wirkte alles Gesagte sehr mitreißend !

Hier fünf Tips für Sie, um eine gelungene Rede zu halten :

  1. Sprechen Sie Ihr Publikum direkt an – konzentrieren Sie sich dabei auf einzelne Personen in Ihrem Publikum
  2. Verwenden Sie anschauliche Beispiele und Anekdoten – vermeiden Sie abstrakte Formulierungen und Zahlen
  3. Meiden Sie monotones Vortragen. Variationen in Lautstärke und Tempo fesseln die Zuhörer eher
  4. Seien Sie sparsam mit Substantiven. Verben machen Ihre Rede lebendiger.
  5. Humor öffnet die Herzen – geben Sie Ihrem Publikum hin und wieder die Chance zu lachen

Er hatte das alles berücksichtigt – vielleicht ist er ja auch ein Naturtalent : Bei der Masse kam er mit seiner Ansprache an !

Schaun ´mer mal in einem Jahr, wie es sich für die Einzelnen lohnte, seine Zielstellungen umzusetzen – dafür zu rackern ! Ich hatte im gleichem Rahmen ja vor vier Jahren schon einen anderen Visionär, der uns 5 bis 6-stellige Gewinne in Aussicht stellte, wenn wir ihm folgen würden – und dann hat er uns verkauft !

Muß morgen mal mein Konto überprüfen – vielleicht hab ich da was übersehen – oder galt damals die Ansprache nicht mir, Herr Schindler ?

Die Wahl ist vorüber …

Die Wahl ist vorüber …

Da gab es doch tatsächlich Leute, die glaubten wie immer, daß die durch sie gewählten "ehrlichen" Politiker sich an ihre von den Podien der Wahlveranstaltungen ständig gebetsmühlenhaft wiederholten Sprüche erinnern würden !!

Da muß man direkt der CDU recht geben – die hatte im Wahlkampf in Bezug auf die SPD den Slogan : "Versprochen – gebrochen" – und nun trifft es zu : Die SPD hatte fest versprochen, daß es mit ihr keine Mehrwertsteuererhöhung geben wird ! Dies ist ja nun zum Lacher (oder besser : zum Heuler ) geworden. Genauso wie die Aussagen zur Eigenheimzulage, zur Einführung einer Art "Reichensteuer", zur Einführung eines Gesetzes gegen "Heuschrecken" in der Wirtschaft …

Da kann ich nur frei nach Konrad Adenauer sagen : "Was interessiert mich mein Geschwätz von gestern" – wo es doch heute um meine Pfründe, meine Macht geht !!!

Außerdem ist die nächste Wahl ja noch soooo weit und die Dussels da unten vergessens ja eh ….

…da schreibt er wieder !!

…da schreibt er wieder !!

Frei nach Wilhelm Busch : Zwei Tage lag er krank darnieder – Gott sei Dank, nun schreibt er wieder !

Eigentlich sind alle Krankheiten schlimm – Aber am schlimmsten ist immer die, die einen selbst trifft !!

Nun kann ich aber schon wieder am Computer sitzen, ohne das ich gewärtig sein muß, daß ein in Laufrichtung Toilette als Hindernis stehender Stuhl beim Versuch, dem drängenden körperlichen Ereignis nachzugeben und den rettenden Sitz in dem entfernten Raum noch zu erreichen, entscheidend zu einem persönlichen Waterloo beiträgt. (Das war jetzt ein Satz – ach, ich merke : Ich bin wieder gesund !!!)

Aber sicherheitshalber noch einen Schierker Feuerstein ……

Baut die Mauer wieder auf !

Baut die Mauer wieder auf !

21 % der befragten Deutschen bei einer "Forsa"-Umfrage wollen die Mauer wieder haben ! (Bei den Bayern sind es sogar 33 % !)

In Ostdeutschland sind es nur ca. 12 %, die den Fall der Mauer bedauern – wahrscheinlich sind es diejenigen, die aus den verschiedensten Gründen nach 1990 nicht wieder auf die Beine kamen. Das heißt aber auch, daß nicht mal alle Arbeitslosen im Osten den Fall der Grenze bedauern (obwohl es ihnen doch stellenweise nicht gerade rosig geht) – alle Achtung !!!

In Westdeutschland wünschen sich insgesamt 25 % die Grenze zurück. Hier sind es wahrscheinlich diejenigen, die auf Grund ihres Bildungsstandes eh nur das Niveau von Bildzeitungslesern haben bzw. jetzt merken, daß man Hilfe nicht mehr steuerlich absetzen kann – sondern tatsächlich von Teilen und so etwas wie christlicher Nächstenliebe nicht nur geredet wird. Da gibt es ja ein riesiges Betätigungsfeld für die Pfarrer der verschiedensten Kirchen und natürlich für die Politiker der sogenannten großen Volksparteien – es wurde da wohl vieles durch diese Gruppen in den letzten 15 Jahren versäumt !

Tja liebe Leute – lebt mal nach den Richtlinien, die ihr selbst aufgestellt habt. Die Tränen der Rührung und Begeisterung von 1989 sind wohl weggewischt und damit vergessen ? Nützt euch aber nichts – bestimmte Dinge kann man nicht rückgängig machen !!!

Die Super-Nanny wird´s schon richten

Die Super-Nanny wird´s schon richten

Wohnungstür auf – Nanny rein : Etwas agieren lassen – hinten kommen erzogene Kinder raus !

Das suggeriert die Medienwelt dem Fernsehzuschauer (nehmt es mir nicht übel – ich urteile hier nur auf Grund des Nicht-weg-sehens bei der Werbung der Fernsehsender für diese Art von Unterhaltungssendungen) ! Der Konsument dieser Sendung am heimischen TV-Gerät ist entzückt : Meine sind ja nicht so ! oder In unserer Verwandschaft gibt´s so etwas ja nicht ! Nur bei …., deren Kinder sind ja genauso !

Sicheres gibt Eltern, die ihren Kindern beibringen, die Nachbarn zu grüßen.

Sicher – es gibt Eltern, die ihren Kindern normale Umgangsformen vorleben und sie durch ihr eigenes Beispiel erziehen !

Die Masse der Eltern will doch aber nicht wahr haben, daß ihr Kind es ist,

  • welches die Wände in der Nachbarschaft vollschmiert,
  • welches Fäkalausdrücke über die Straße brüllt,
  • welches sich nicht an Regeln in der Öffentlichkeit hält
  • welches ….

Wenn dann ein PKW-Fahrer ein Kind, welches bei "Rot" über die Straße läuft, anfährt – ja liebe Leser : Er trägt zu 50 % Mitschuld (Nicht die Eltern, die es versäumt haben, dem Kind das Verbot beizubringen, bei "Rot" die Straße zu betreten ) !

Bei vielen Betrachtung und Diskussionen zu Kindern wird übersehen, daß Erziehung im Elternhaus und durch das Elternhaus mehr und mehr in den Hintergrund gerät – zum Großteil nicht mehr existent ist !

Mein Eindruck : Die Masse der Eltern mit Kindern ist schlicht geistig durch die Erziehung derselben überfordert !!! Ist nicht in der Lage, sie als eigene Aufgabe zu begreifen !

Wenn ich da die Brüllerei zwischen Kind auf dem Spielplatz vor dem Haus und Mutter auf dem Balkon in der vierten Etage höre, die das als Ausdruck der Familienkommunikation betrachtet – tja liebe Leute : Da kann ich nur das vorher Gesagte als Schlußfolgerung ziehen !! Oder ?

Es geht durch die Berliner Medienwelt ein Aufschrei : Da will ein Hotelchef vom Wolfgangsee keine Kinder unter 12 Jahren mehr in seiner Anlage dulden. Das wird nicht als Zeichen für die Unfähigkeit der Eltern gesehen, ihre Kinder in einer Hotelumgebung zu führen und zu lenken, mit ihnen dort so zu leben, so daß sie sich nicht als Wilde bewegen. Es wird als Zeichen der Kinderunfreundlichkeit gesehen !

Ich kann aber den Mann verstehen : Rücksichtslose Kinder (weil sie Rücksicht nicht kennen), die Wände und Möbel vollschmieren (weil die Eltern das für Kunst halten ?), die das Eigentum anderer nicht achten (weil sie zur Achtung der Arbeit anderer nie angehalten wurden) würde ich auch nicht in meinen vier Wänden dulden !!

… und aus dem Nebel kommt die Super-Nanny : Sie wird es schon richten !

Am Sonntag nach der Vergangenheit

Am Sonntag nach der Vergangenheit

Es war eine Wucht – von den Organisatoren ordentlich vorbereitet (sogar das richtige Wetter – den strahlenden Sonnenschein – hatten sie bestellt und auch bekommen ) – von der Stimmung der Anwesenden getragenein voller Erfolg das gestrige Treffen in der ehemaligen FuTK-512 !!!

Schön waren die Begegnungen mit den Leuten aus einem früheren Leben – schön war das Durchstreifen des ganzen Geländes der Kompanie mit den anderen und das Erinnern an Begebenheiten, die damals nur Augenblicke waren – stellenweise von jedem aus seinem Blickwinkel gesehen sich anders darstellten – winzige Steinchen, die das Schicksal ( oder wie man es auch immer nennen will ) einem vor die Füße rollte – heute aus der zeitlichen Ferne stellt man fest, daß sie ja mit zu den Steinen gehören, aus denen das eigene Leben gebaut ist und die es zu dem Gebäude machten, in dem man heute die Gegenwart erlebt !!!

Also – Dank an die Organisatoren Siegfried Wolfram und Roland Witter (hier noch mal ihre Internetseiten : Sieg auf http://www.swhpc.de/ und Roland auf http://www.ov-x38-obw.de/ ) und allen Anwesenden, die mir für die "Seiten der FuTT" sehr viele Informationen zukommen ließen – wieder eine angenehme Arbeit, die noch vor mir liegt !

Der anschließende private Abend in Neustadt b. Coburg (Ortsteil Ebersdorf) klang dann so aus, wie man es seit Jahren dort erlebt und gewöhnt ist : Angenehme, fröhliche Unterhaltung in geselliger Runde mit Freunden bei einer Flasche – wir waren weit ab vom aktuellen Weltgeschehen und den Problemen des täglichen Lebens – streiften in Themenregionen, die unser Zwerchfell mehr als einmal erschütterten ! Einer konnte zwar seinen Hang zum Zählen irgendwelcher Wandflaschen ( tatsächlich in der Mehrzahl !!! ) nicht unterdrücken – oder verwechsle ich da jetzt was ? – war ja auch schon spät ! – wir anderen sahen übrigens nur eine Flasche hängen, die überhaupt nicht leer werden wollte – trotz aller Bemühungen unsererseits !

Mit den Worten einer Ansprache eines Herren an die anwesenden Werktätigen noch im Ohr fiel ich dann ins Bett – einfach schön !

Ja – so sind sie die Bayern ….vor allem, wenn sie auf Preußen treffen ….

PS : Ach, stimmt ja – das sind ja keine Bayern dort, sondern Franken !