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Month: März 2022

Denkanstoß März 22

Denkanstoß März 22

Wenn ich das Gerede „unserer“ Politiker seit Ende Februar in Zusammenhang mit Rußland bei mir Revue passieren lasse und es mit dem vergleiche, was Rußlands Präsident Putin in seiner Rede am 21.02.2022 zur Anerkennung der zwei Volksrepubliken sagte, fällt mir immer Egon Bahr mit seinem treffenden Ausspruch ein.

„Wenn ein Politiker anfängt, über ‚Werte’ zu schwadronieren, anstatt seine Interessen zu benennen, wird es höchste Zeit, den Raum zu verlassen.“

Die Russen haben ja wohl beständig in den letzten rund 20 Jahren ihre Interessen benannt! Was war denn eigentlich von westlichen Politikern zu hören? – das volksverdummende Gerede von den „Werten der westlichen Demokratie“! Die Kriege nur der letzten rund 30 Jahre haben den Inhalt dieser Werte zur Genüge allen, die selbst denken, gezeigt und vorgeführt!

Im Artikel von Udo Brandes auf den NachDenkSeitenGut und Böse und Richtig und Falsch in der Politik – Was heißt das konkret im Ukrainekrieg?“ fand ich unten aufgeführtes Zitat nachdenkenswert:

Beginn Zitat

Zum Schluss noch eine Anmerkung: Der schon verstorbene Berliner Politologe Ekkehart Krippendorff hat in seinem Buch „Staat und Krieg. Die historische Logik politischer Unvernunft“ Folgendes geschrieben:

„Die Kriegsursachenforschung (…) selbst steckt noch in ihren Kinderschuhen, ist erst wenige Jahre, allenfalls Jahrzehnte alt (das Buch erschien bereits 1985; UB). Immerhin: einige Antworten kann sie geben und hat sie gegeben – z. B. die, dass Rüstungswettläufe mit einer statistischen Wahrscheinlichkeit von 82% zu Kriegen führen (…), oder die andere, dass Verteidigungs- und Militärbündnisse statistisch nachweisbar kriegsfördernde Wirkungen haben; auf die Praxis derer, die für die sogenannte Außen- und Sicherheitspolitik zuständig sind, hat das offensichtlich keinen Eindruck gemacht. Können Argumente sie überhaupt erreichen und beeindrucken?“ (Krippendorff, S. 9).

Ich befürchte: nein. Und hoffe, dass ich nicht recht habe.

Ende Zitat

Anmerkung zum Schluß (für mich für später und für andere, die mein Tagebuch lesen): Ich schreibe hier Gedanken zu aktuellen Ereignissen nieder, um später – mit dem Wissen aus der geschichtlichen Entwicklung rückblickend – zu überprüfen: War die Betrachtung so richtig? Habe ich die Situation in ihrer (stellenweisen) Komplexität mit meinem Bildungsstand und meiner Lebenserfahrung richtig gesehen?

Denn es ist ja bekannt: Das Kriterium der Wahrheit ist die Praxis!

 

Verlogenheit und Krokodilstränen

Verlogenheit und Krokodilstränen

„Dann fragte Frau Stahl die Botschafterin: „Wir haben gehört, dass eine halbe Million Kinder gestorben sind. Ich meine, das sind mehr Kinder, als in Hiroshima starben. Und – und, wissen Sie, ist der Preis es wert?“ Madeleine Albright antwortete wörtlich: „Ich denke, das ist eine sehr schwierige Entscheidung, aber der Preis – wir denken, der Preis ist es wert.“

Halten Sie hier bitte einen Moment inne. Dann stellen Sie sich vor, heute tauchte ein hochrangiger russischer Diplomat in der Talkshow eines namhaften russischen Senders auf und erklärte en passant, 500.000 ukrainische Kinder „seien den Preis“ der „Sonderoperationen“ seines Landes gegen das Nachbarland wert – nicht auszudenken, welchen medialen Amoklauf ein solches Statement im „Westen“ provozieren würde!“

Zitat aus einem Beitrag auf den NachDenkSeiten unter den Gesichtspunkten „Randnotizen zu Doppelmoral, Heuchelei, Sprachverluderung und zum Schwinden einer Diskussionskultur in Zeiten coronaler Kriegsstimmung“ – einfach lesenswert! Und das nicht nur in sprachlicher Hinsicht – der Literaturkritiker Reich-Ranicki hätte seine Freude daran!

„Daher rührt auch Noam Chomskys berühmter Ausspruch, dass – hätte man die Nürnberger Gesetze weiterhin fair und konsequent angewandt – jeder US-Präsident nach dem Zweiten Weltkrieg gehängt worden wäre.“

Lest diesen Satz oben zwei Mal und überlegt bitte, wie der Mann (und er ist kein unbedeutender Mensch, sondern einer der weltweit bekanntesten Intellektuellen der letzten Jahrzehnte) zu dieser Aussage kommen konnte! Hilfreich sind eventuell an einer Faktenanalyse Interessierten die Ausführungen der australischen Journalistin Caitlin Johnstone zur Problematik „Das Völkerrecht ist ein bedeutungsloses Konzept, wenn es nur für US-Gegner gilt“ Die Übersetzung ihres Artikels finden Interessierte unter diesem Link. Ist eigentlich alles bekannt – aber wird von unseren Qualitätsjournalisten halt gemieden!

In dem zweiten Teil der „Randnotizen zu Doppelmoral, Heuchelei, Sprachverluderung und zum Schwinden einer Diskussionskultur in Zeiten coronaler Kriegsstimmung“ möchte ich aus dem Wust an Informationen nur diese unten folgenden zwei Zitate hervorheben:

„Der einzig angemessene Aufenthaltsort für so jemanden (wie Putin – RW) ist der Internationale Strafgerichtshof in Den Haag. Dort könnte er sich mit amerikanischen Präsidenten (z. B. Bush Vater und Sohn, Clinton, Obama) zum Spaziergang im Gefängnishof treffen. Denn auch sie haben das Völkerrecht mit Füßen getreten. Dieses elitäre Treffen bleibt jedoch bis auf Weiteres ein Wunschtraum. Eine Strafverfolgung dieser Kriegsverbrecher ist derzeit nicht möglich. Weder Russland noch die USA (und auch nicht die Ukraine!) haben bisher den Vertrag über den Internationalen Strafgerichtshof ratifiziert – und sie wissen warum. All die Schelme, die nach jahrelangem peinlichen Schweigen plötzlich so laut nach dem Völkerrecht rufen, mögen sich dafür einsetzen, dass die genannten Staaten das ‚Rom-Statut‘ unterzeichnen!“

Das zweite Zitat fand ich sprachlich besonders eindrucksvoll:

„Wir Nachgeborenen wissen spätestens seit dem 9. März – nicht lang‘ ist’s her – dass des „Teufels“ Werk darin besteht, von der höchstdotierten pfäffischen Silberlocke der Nation, Pastor Joachim Gauck, folgenden Quälvers ungebeten vor den Latz geknallt bekommen zu haben:

„Wir können auch einmal frieren für die Freiheit. Und wir können auch einmal ein paar Jahre ertragen, dass wir weniger an Lebensglück und Lebensfreude haben.“

Selbständig denken ? Nö! Wir sind folgsam und tun das, was uns „Vater Staat“ mit „unserer“ Regierung vorschreibt: Dulden! Und Schuld immer nur bei anderen suchen!

Ich werde beständig in der Öffentlichkeit an Diederich Heßling aus dem „Untertan“ von Heinrich Mann erinnert. Mir wird immer mehr verständlich, warum er nicht mehr zur Pflichtliteratur an bundesdeutschen Schulen gehört!

 

Gefunden und für gut befunden!

Gefunden und für gut befunden!

»Great minds discuss ideas; average minds discuss events; small minds discuss Vladimir Putin«

(Große Geister debattieren über Ideen; mittelmäßige über Ereignisse; kleine reden über Putin) Dmytri Kleiner – Unternehmer

Geschichte einer Eskalation bis zum Krieg

Geschichte einer Eskalation bis zum Krieg

Laßt Euch mal die Rede von Gysi (13.03.2014 vor dem Bundestag) (Plenarprotokoll Bundestag) auf der Zunge zergehen – hier ein Zitat:

Beginn Zitat

„Als Haiders FPÖ in die österreichische Regierung ging, gab es sogar Kontaktsperren und Ähnliches. Und bei den Faschisten in der Ukraine machen wir nichts? Swoboda hat engste Kontakte zur NPD und zu anderen Naziparteien in Europa. Der Vorsitzende dieser Partei, Oleg Tjagnibok, hat Folgendes wörtlich erklärt. Ich zitiere jetzt; Sie müssen sich anhören, was er wörtlich gesagt hat Anführungsstriche :

Schnappt euch die Gewehre, bekämpft die Russensäue, die Deutschen, die Judenschweine und andere Unarten.

Ende des Zitats. – Ich wiederhole. Dieser Mann hat gesagt Anführungsstriche :
Schnappt euch die Gewehre, bekämpft die Russensäue, die Deutschen, die Judenschweine und andere Unarten.

Ende des Zitats. – Es gibt jetzt Übergriffe auf Jüdinnen und Juden und auf Linke, und gegen all das sagen Sie nichts? Mit diesen Swoboda-Leuten reden Sie?“

Ende Zitat

Ich war mir nicht sicher, ob es diese Partei „Swoboda“ dort noch gibt. Ich habe „gegoogelt“ – ja es gibt sie noch! Sie ist aber nicht mehr an der Regierung unmittelbar beteiligt – ihre Angehörigen sind aber nach wie vor aktiv in allen gesellschaftlichen Schichten zu finden.

Wir finden in der Ukraine also lupenreine freiheitlich-demokratischen Verhältnissen westlicher Prägung vor, die dem „bösen Putin“ nicht passen?

Beschäftigen wir uns also mal mit der Vorgeschichte dieses Krieges bis 2014 und danach bis zum 24.02.2022. Lassen wir aber andere, die mehr Ahnung als ich haben, zu Worte kommen:

Bleiben wir einfach bei der oben genannten Rede von Gysi – er stellt anschaulich die Entwicklung der Beziehungen des Westens zu Rußland bis 2014 dar. Hier nur ein kurzes Zitat:

Beginn Zitat

„Ich beginne bei Gorbatschow im Jahre 1990. Er schlug ein gemeinsames europäisches Haus, die Auflösung der NATO und des Warschauer Vertrages und ein Konzept der „Gemeinsamen Sicherheit“ mit Russland vor. Das hat die NATO ausgeschlagen. Sie hat gesagt: Den Warschauer Vertrag aufzulösen, ist okay, aber die NATO bleibt. Und aus dem Verteidigungsbündnis NATO wurde ein Interventionsbündnis gemacht.

Der zweite Fehler: Bei der Herstellung der deutschen Einheit erklärten der amerikanische Außenminister, unser damaliger Außenminister Genscher und andere Außenminister gegenüber Gorbatschow, dass es keine Osterweiterung der NATO geben wird. Dieses Versprechen ist gebrochen worden. Es gab eine vehemente Ausweitung der NATO in Richtung Russland. Der ehemalige US-Verteidigungsminister Robert Gates bezeichnete die eilfertige Aufnahme der osteuropäischen Staaten in die NATO als schweren Fehler und den Versuch des Westens, die Ukraine in die NATO einzuladen, als schwere Provokation. Nicht ich, sondern der ehemalige US-amerikanische Verteidigungsminister hat das erklärt.

Dann kam drittens der Beschluss, Raketen in Polen und Tschechien zu stationieren. Die russische Regierung sagte: Das tangiert unsere Sicherheitsinteressen; wir möchten das nicht. – Das hat den Westen überhaupt nicht interessiert. Es wurde dennoch gemacht.“

Ende Zitat

Nun zur Entwicklung nach 2014 bis zum Februar 2022. Lassen wir dazu den weißrussischen Präsidenten zu Worte kommen (Zusammenfassung der öffentlichen Sitzung des weißrussischen Sicherheits- und Verteidigungsrates vom 01.03.2022):

Beginn Zitat

„Lukaschenko holte weit aus und erinnerte daran, dass die Wurzeln des Konfliktes bis in das Jahr 1991 zurückreichen. Der Westen hat seit den 1990er-Jahren die Sicherheitsinteressen Russlands und Weißrusslands missachtet. Das System der Kontrollen und Gegengewichte, das nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion noch vorhanden war, wurde schnell ausgehebelt. Der Abbau und die Entwertung internationaler Verträge und Vereinbarungen haben in der Region zu einer Eskalation der militärischen und politischen Situation geführt.“

„In der Ukraine wurde parallel dazu eine forcierte Ukrainisierung durchgeführt, die nach 2014 durch radikale Elemente, die sich des Instrumentariums der Nazi-Propaganda bedienen, auch mit Gewalt durchgeführt wurde. Dies ging mit der Zerstörung der russischen Kultur, Sprache und des Geschichtsverständnisses einher. Auch in den von ethnischen Russen bewohnten Gebieten.“

„Im Donbass wurden weiterhin Zivilisten getötet, wovor der Westen die Augen verschloss:

Und, wohlgemerkt, es war, als ob niemand im Westen diesen Krieg gesehen hätte. In der westlichen Presse gab es keine Bilder von Kindern, die während des Beschusses im Keller saßen, und von zahlreichen Opfern der ukrainischen Aggression gegen die Zivilbevölkerung. Waren diese Todesfälle kein ausreichender Grund für alle in Europa, sich zusammenzusetzen und angesichts der neuen Realitäten über Vertrauens- und Sicherheitsmaßnahmen in der Region zu entscheiden?“

„Mehrmals ist die russische Führung mit Vorschlägen zur Aufnahme eines offenen Sicherheitsdialogs an die USA und die NATO herangetreten. Diese Vorschläge wurden direkt oder indirekt ignoriert. Auch die Aufrufe des russischen Präsidenten Wladimir Putin, die Sicherheitsinteressen Russlands zu respektieren, blieben ungehört.“

„Unterdessen wurde die Ukraine mit Waffen vollgepumpt und ermutigt, im Donbass Revanche zu nehmen. Rechtsradikale Extremistenorganisationen blühten auf.“

„Lukaschenko zufolge zeigen die Analysen, dass vor dem Angriff auf Russland in den Plänen des Westens die Beseitigung des sogenannten „weißrussische Balkons“ vorgesehen war.“

Die Überflutung der Ukraine mit Waffen nahm ungeahnte Ausmaße an. Jeden Tag trafen US-amerikanische Flugzeuge mit Panzerabwehr- und Flugabwehrraketen sowie weitere Waffen und Munition ein. Gleichzeitig hat die ukrainische Armee die Zahl der Angriffe mit Raketen und großkalibriger Artillerie auf zivile Objekte im Donbass deutlich erhöht, wobei unschuldige Menschen getötet wurden.“

„Unterdessen eskalierte die militärische Lage im Donbass und alles deutete darauf hin, dass die Ukraine kurz vor dem Versuch steht, Lugansk und Donezk mit Gewalt unter ihre Kontrolle zu bringen, fuhr der weißrussische Präsident fort. Aufgrund der verstärkten militärischen Aktivitäten der ukrainischen Streitkräfte und der Wiederaufnahme der Feindseligkeiten entlang der Kontaktlinie haben die Volksrepubliken Donezk und Lugansk die Russische Föderation um militärische Unterstützung gebeten. Lukaschenko wörtlich:

Russland hatte keine andere Wahl.

Ende Zitat

Soweit dazu. Nun noch eine Frage an die unter Euch, die es gewohnt sind logisch selbst zu denken:

Eine Stadt (Bsp.: Mariupol) ist eingekreist und soll erstürmt werden. Für die Zivilbevölkerung wurden durch die einkreisenden Truppen Fluchtkorridore eingerichtet. In wessen Interesse liegt es, eine Flucht der Zivilbevölkerung (Frauen, Kinder, Greise, unbeteiligte Menschen) aus einer belagerten Stadt durch Beschießen der Korridore zu verhindern:

a) Im Interesse der Verteidiger, da es den Angriff auf die Stadt auf Grund des Vorhandenseins zahlreicher Zivilisten (Frauen, Kinder, Greise) erschwert und sie als Schutzschilder im Interesse der Verteidiger genutzt werden können.

b) Im Interesse der Angreifer, da mit allen militärischen Mitteln eine Vernichtung der Verteidiger angestrebt wird und Zivilisten als Gegner ja auch in Betracht kommen, da sie (Frauen, Kinder, Greise), wenn sie sich dann außerhalb der Einkreisung befinden,  gegen die rückwärtigen Einrichtungen der Angreifer militärisch vorgehen könnten bzw. ein allgemeines militärisches Risiko für die Angreifer darstellen.

 

Selber denken macht Wissend!

Wir sind die Guten!! (Teil 2)

Wir sind die Guten!! (Teil 2)

Vor einer Woche fiel mir auf, daß trotz der wahrscheinlich in die Millionen gehenden Toten – verursacht durch die Angriffskriege der USA und ihrer Verbündeten (dazu gehören wir ja wohl auch – oder sollte man uns besser „Befehlsempfänger“ nennen?) aufgezählt im Teil 1 – nie irgendjemand während oder nach diesen Kriegen auch nur das Wort „Sanktionen“ in den Mund genommen hat! Ich habe lange darüber nachgedacht – liegt das vielleicht daran, daß wir mit einer Doppelmoral gesegnet sind und ist das Gebaren der sich um die USA scharenden Vasallen pure Heuchelei? Denn wenn es wirklich um die Menschen in der Ukraine geht, warum liefern wir dann Waffen zur Verlängerung dieses Krieges? Warum wird nicht mit Rußland über die Beweggründe gesprochen und zwar am Verhandlungstisch?

Warum verlieren wir jegliches Gefühl für die Sorgen der anderen?

Warum gehen wir gegen russische Sportler vor?

Was haben uns russische Künstler in unserem Land getan?

Warum bekämpfen wir als Gutmenschen mit unseren Entscheidungen sogar Behinderte – siehe Paralympics in Peking?

Beginn Zitate:

Da gibt es bei uns Restaurantbetreiber, die keine Russen mehr reinlassen wollen; da werden russische Waren aus den Regalen in Supermärkten entfernt; da werden Menschen, weil sie aus Rußland kommen, plötzlich zu unerwünschten Personen;

  • Baden-Württemberg: Restaurant sperrt russische Gäste aus – mit schlimmen Folgen, Restaurant in Baden-Württemberg sorgt mit Zutrittsverbot für Russen für AufsehenWie T-online berichtet, schrieb das Restaurant auf der Homepage, dass man Menschen mit russischem Pass als „unerwünscht“ ansehe.
  • Fundstück in den soziale Medien:

Bars weltweit verbannen russischen Wodka – stattdessen ukrainischer Alkohol – Während das Volk der Vergangenheitsbewältigungsweltmeister überall Schilder aushängt “kein Verkauf an Russen” (was könnte besser demonstrieren, dass die neue Scheiße exakt die alte Scheiße ist ?) verzweifeln die “Russenversteher” gerade.

  •  Netto boykottiert russische Produkte  Aus Protest gegen den Krieg in der Ukraine hat die Discounterkette Netto alle Produkte aus Regalen genommen, die in Russland hergestellt wurden. Das betrifft neben Süßigkeiten auch  Wodka.
  • Eine Beobachtung bei einfachen Menschen, auf der Straße – hier die Könige der Landstraßen – die LKW-Fahrer. Einer schreibt (Fundstück soziale Medien):Ich bekomme immer mehr PN-Nachrichten von Kollegen, dass sie mit russischen Kraftfahrern gesprochen haben, angeblich sind schon Handykarten gesperrt und sie bekommen kein Geld mehr aus den Automaten. Außerdem sollen keine Aufträge mehr an russische Unternehmen gegeben werden???? Das heißt, wenn sie ihre Vorräte aufgebraucht haben, stehen sie ohne etwas da! Habt ihr auch solche Information oder hat jemand ähnliche Fälle wahrgenommen? Die Kollegen können nichts für ihre Regierung und haben so etwas nicht verdient! Es wäre schön wenn ihr Augen und Ohren offen haltet, wir sind keine Egoisten und könnten irgendwie helfen.

Es ist stattdessen zu ahnen, dass das Frühjahr 2022 nicht nur eines von andauernden Kriegen ist, die Verrohung der Gesellschaften weltweit und hierzulande ist in vollem Gange, die Fieberkurve zeigt nach oben so wie die Kurven der Krisengewinner. Und sonst?

Ende Zitate (Zitate wurden aus einem Beitrag der „NachDenkSeiten“ entnommen

 

Pfui, ich schäme mich für dieses Handeln vieler Menschen! Wo bleiben die von unserer Seite immer ach so hoch gepriesenen menschlichen Gefühle, wo ist Mitgefühl, Menschlichkeit und der Wille zum Verstehen? Sind wir schon wieder so weit gleichgeschaltet – und hinterher hat dann niemand etwas gewußt?!

 

 

Ein pensionierter Oberst der US-Armee zum Krieg in der Ukraine

Ein pensionierter Oberst der US-Armee zum Krieg in der Ukraine

Befragt, was Wladimir Putins Ziele seien, sagte er, Putin habe die letzten fünfzehn Jahre gewarnt, dass er keine US-Truppen oder -Raketen an den russischen Grenzen dulden werde. Der Westen habe das schlicht ignoriert.

„So, wie wir ihre Truppen und Raketen nicht auf Kuba dulden würden. Wir haben Putin ignoriert, und er hat gehandelt. Er konnte es unter keinen Umständen hinnehmen, dass die Ukraine der NATO beitritt.“

„Wir unterstellen ihm Dinge, die er nicht tun will, in unserer üblichen Art, ihn und sein Land zu dämonisieren. Wir sollten nicht vergessen, dass die Ukraine auf der Liste von 158 Ländern in Bezug auf Korruption das vierte von unten ist. Da ist nicht die liberale Demokratie, das leuchtende Vorbild, von dem alle reden.“

Douglas McGregor (pensionierter Oberst der US-Armee)

Hier der Link zum Artikel, aus dem die obigen Zitate stammen.

Und das hinter diesem Link ist ein Redeauszug von Gregor Gysi auf der Plenarsitzung des Bundestages vom 13.3.2014 über Faschisten in der ukrainischen Regierung

 

 

Winterurlaub – so wie ich ihn mag

Winterurlaub – so wie ich ihn mag

Der Februar war gekommen – und bei uns hier in der Berliner Ecke blühen die Krokusse. Eine verrückte Welt! Dieses Wetter mit seinen Plusgraden und den Sturmtiefs paßt so ganz und gar nicht zu meiner Vorstellung vom Februar. Zum Glück hatten wir schon etwas langfristig ein langes Wochenende auf über 800 m über NN geplant und auch gebucht. Ich habe ja noch aus unserer Steinheider Zeit so meine Erfahrungen mit dem Monat Februar in Thüringen!

Ich (wir) wurde(n) nicht enttäuscht! Schon die Anfahrt war so richtig nach meinem Geschmack: Schneetreiben mit Sichtweiten stellenweise unter 50 m – da wußte ich wieder, warum ich Winterräder am Auto hatte! Und erst der Parkplatz am Hotel in Oberhof – natürlich wieder das Konsumhotel – einfach Klasse! Flachländer ohne auf Winter vorbereitetes Auto —> keine Chance! Ich fühlte mich schon bei der Anreise sauwohl! (Man entschuldige bitte den Ausdruck – aber der triffts !)

 

Auch die Tage dort (mit einem Abstecher nach Suhl ins Fahrzeugmuseum – das Waffenmuseum war leider noch geschlossen) waren angenehm und ereignisreich! Nicht nur am offenen Feuer mit einem Glühwein (natürlich mit ordentlichem Schuß) fühlte man sich als doch schon gesetzterer Herr wohl – nein, auch bei der Rettung und dem Beschützen einer hierzulande schon fast ausgestorbenen Spezies gab ich mein Bestes!

 

 

 

 

 

 

Zeitweise opferte ich sogar die eigene Bekleidung – selbstlos wie ich manchmal (aber nur manchmal ) bin! Aber alles war am Abend in der Hotelbar wieder in Ordnung, als wir uns durch die Getränkekarte arbeiteten. Die Frauen begannen in gewohnter Weise mit einer“Grünen Wiese“ – als Kontrastprogramm zu dem vor der Tür liegendem Schnee. Ich blieb lieber bei meiner Tradition und sprach dem „White russian“ zu! Mit den neumodischen Cocktails kann ich mich nicht so anfreunden! Und bei dem weiß man, was man bekommt!

 Prost !