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Month: April 2022

Kinder für die Propaganda

Kinder für die Propaganda

Am  10. April unter der Überschrift „Was sage ich wie meinen Enkeln zu aktuellen Kriegen?“ habe ich mir schon so Gedanken gemacht, wie man den Beitrag vom 05. April diesen Jahres in der ARD so werten soll – was er mir und anderen so zeigen will. Aktuell stieß ich heute auf eine Programmbeschwerde an die Adresse der ARD von Maren Müller. Hier der Link zum kompletten Wortlaut —> Link

Im folgenden Absatz nur ein kurzer Auszug zum Nachdenken – der komplette Text hat es inhaltlich in sich …

Aufgabe öffentlich-rechtlicher Rundfunkanstalten ist es nicht, an der Aufrechterhaltung von Narrativen und Feindbildern mitzuwirken, sondern durch ausgewogene, unparteiische, objektive und wahrheitsgemäße Berichterstattung den gesetzlichen Auftrag u. a. in Bezug auf seriöse Information und freie Meinungsbildung der Bevölkerung umzusetzen, sowie der gesamtgesellschaftlichen Integration in Frieden und Freiheit und der Verständigung unter den Völkern zu dienen und auf ein diskriminierungsfreies Miteinander hinzuwirken – insbesondere dann, wenn Kinder involviert sind.

Zur kurzen Charakterisierung der Autorin und der Seiten, auf denen die Beschwerde veröffentlicht wurde, soll folgendes Zitat dienen:

„Unsere Beiträge stehen zur freien Verfügung, nichtkommerzielle Zwecke der Veröffentlichung vorausgesetzt. Wir schreiben nicht für Honorar, sondern gegen die „mediale Massenverblödung“ (in memoriam Peter Scholl-Latour). Die Texte werden vom Verein „Ständige Publikumskonferenz öffentlich-rechtlicher Medien e.V.“ dokumentiert: https://publikumskonferenz.de/blog

Mehr muß man eigentlich nicht dazu sagen …

„Kassandra“

„Kassandra“

Wann der Krieg beginnt, kann man wissen, aber wann beginnt der Vor-Krieg.

Falls es da Regeln gäbe, müsste man sie weitersagen.

In Ton, in Stein eingraben, sie überliefern.

Was stünde da. Da stünde unter anderen Sätzen:

Lasst euch nicht von den Eigenen täuschen.

Christa Wolf in „Kassandra“

Was sage ich wie meinen Enkeln zu aktuellen Kriegen?

Was sage ich wie meinen Enkeln zu aktuellen Kriegen?

Für jeden Krieg gibt es eine Ursache und einen Anlaß – das haben wir mal in der Schule gelernt (die Praxis als Kriterium der Wahrheit hat das in den letzten hundert Jahren bei allen Kriegen gezeigt – auch wenn oft der Anlaß fingiert war und auf Lügen basierte)!

Es ist nicht einfach in der gegenwärtigen Propagandasituation die Übersicht zu behalten – was ist Ursache und was ist Anlaß für einen Krieg, im speziellen für den in der Ukraine! In der Schule, ja selbst in der KiTa werden meine Enkel (wie gegenwärtig alle Kinder) mit Aussagen zugeschüttet und ihnen Meinungen beigebracht, die sehr durch die Regierungspropaganda in den Medien beeinflußt sind. Sie werden konditioniert und nicht an das für sie notwendige selbständige Denken herangeführt – den Kindern muß aber das politische Selberdenken (auch wenn es vielen Erwachsenen schon abhanden gekommen ist!) erst beigebracht werden! Nur wie? Ich habe lange überlegt und gesucht – nun wurde mir frei Haus ein Artikel (Brief) geliefert, der die Situation um den seit 2014 brodelnden Krieg in der Ukraine und seine Verschärfung seit Februar diesen Jahres einschließlich der Entwicklung in der Welt kindgerecht beschreibt – einfach lesenswert!

Hier ein paar Auszüge – am Ende gibt es den Link zur Quelle:

„….. Aber die ganze Geschichte mit dem Krieg in der Ukraine ist nicht so einfach, wie es die Nachrichten auf Kika erzählen.

Das ist ein bisschen so wie bei zwei Jungs, die sich an einem Tisch gegenübersitzen und streiten. Der eine tritt dem anderen unter dem Tisch gegen das Schienbein, und der andere haut ihm daraufhin über dem Tisch eine runter. Was macht dann der, der den Streit angefangen hat? Er heult laut herum und sagt, wie böse doch der andere ist, dass er Streit anfängt, jeder habe doch gesehen, wie er ihm eine Ohrfeige verpasst hat. Und wenn man die beiden Jungs nicht genau kennt, dann glaubt man das und wird auf den böse, der den anderen geohrfeigt hat.

Es gab diesen Tritt gegen das Schienbein, und der Tisch besteht in diesem Fall aus den Nachrichtenredaktionen, die manche Sachen einfach nicht berichten. Denn in der Ukraine gibt es seit acht Jahren Krieg, nicht erst seit Februar. Den hat nicht Herr Putin angefangen, sondern ein Mann namens Turtschinow, der selbst durch Proteste an die Macht kam, nicht durch Wahlen. …… Er hat jedenfalls Panzer und Flugzeuge in eine Gegend der Ukraine geschickt, in der die Leute eine andere Meinung hatten. Und in diesem Krieg sind seither viele Kinder gestorben, oder haben Arme oder Beine verloren oder ihre Eltern. …..“

„…… Damals …… kam eine Regierung an die Macht, die sofort wollte, dass man kein Russisch mehr sprechen soll in der Ukraine, und dass auch die Schulen nicht mehr auf Russisch unterrichten dürfen. Außerdem vertrat (und vertritt) sie die Vorstellung, dass sowieso alles Russische schlecht und böse ist. Das wollten die Menschen in der Region, die Donbass heißt, nicht, weil sie sich als Russen fühlen und gar nicht der Meinung sind, sie wären deswegen schlecht oder böse. Also haben sie protestiert.

Und dann schickte Herr Turtschinow Panzer und Flugzeuge und Raketenwerfer und Soldaten, um diese Proteste zu beenden. Die Leute im Donbass haben sich natürlich gewehrt. Genau genommen haben sie sich ganz heftig gewehrt, weil sie Angst hatten, dass Leute, die sie für schlecht halten, weil sie Russen sind, sie einfach umbringen wollen. Und diese Angst war nicht grundlos, denn zuvor waren noch andere schlimme Dinge passiert. Die waren aber so schlimm, dass ich finde, Du solltest noch etwas älter werden, ehe Du sie Dir ansiehst. In zwei Jahren vielleicht. Dann schau mal ins Internet nach Odessa, 2. Mai 2014. …. “

„….. Die Deutschen und die Franzosen, die, sagen wir mal, in der Geschichte sowas wie die großen Brüder der Ukraine sind, hätten schon dafür sorgen können, dass der kleine Bruder mit seinem Gegner redet, haben das aber nicht gemacht. Auch als russischsprachige Schulen und Fernsehsender ganz verboten wurden, sagten sie nichts. Und dann fing der Kleine Mitte Februar wieder an, unter dem Tisch nach dem Schienbein zu treten. Mehrmals und mit Kraft. Übersetzt heißt das, dass Mitte Februar auf das Gebiet im Donbass jeden Tag über tausend Raketen und Granaten geschossen wurden; und es sind Leute dadurch gestorben, auch Kinder. …..“

„….. Das war der Moment, an dem es dem großen Bruder Russland gereicht hat. Und immer noch wird so getan, als gäbe es die acht Kriegsjahre nicht, in denen auch Schulen und Kindergärten kaputt geschossen wurden, und in denen Kinder leiden mussten. Auch die Ukraine hat die Kinderrechtskonvention unterschrieben. Aber stell Dir mal vor, Du müsstest fast jede Nacht in einem kalten und dunklen Keller verbringen, seit Du vier Jahre alt bist! Es gibt viele Kinder im Donbass, denen es genau so geht. Wenn diese Kinder Bilder malen (ich habe viele davon gesehen), dann wünschen sie sich auf diesen Bildern nur eines: Frieden!

Findest Du es nicht auch fies, wenn man Dir das alles nicht erzählt? …..“

Das sind nur ein paar Auszüge aus einem Brief, den Dagmar Henn an die kleine Ella geschrieben hat, die publikumswirksam in den Tagesthemen vor der Kamera stand – Kinder sind in der Propaganda ja schon immer sehr wirksam!

…. und hier nun endlich der Link zum kompletten Brief an die kleine Ella —-> Link

 

… und sie hatten damals recht, die „Schwurbler“ und „Verschwörungstheoretiker“! Oder?

… und sie hatten damals recht, die „Schwurbler“ und „Verschwörungstheoretiker“! Oder?

7-Tage-Inzidenz in der Bundesrepublik (pro 100.000 Einwohner lt. RKI) am 05.04.2022 —> 1.394,0

7-Tage-Inzidenz in der Bundesrepublik (pro 100.000 Einwohner lt. RKI) am 05.04.2021 —> 128

Inzidenz in der Bundesrepublik (pro 100.000 Einwohner lt. RKI) am 05.04.2020 —> 110

Nachzulesen auf der Internetseite des Robert-Koch-Institutes —> Link zur Seite

Wenn am 05.04.2021 der Inzidenzwert bei 1.394,0 gelegen hätte, wären wir nach der Einschätzung eines Lauter“schreiers“ (der im Fernsehen einen Kollaps vor laufender Kamera mediengerecht bekommen hätte) alle in den Wohnungen bei 24 h – Ausgangssperre verblieben und die Versorgung hätte die Bundeswehr mit Soldaten in ABC-Schutzanzügen übernommen. Jeder müßte pro Tag mit einem Tütchen Reis und einer Flasche Wasser auskommen und pro Woche gäbe es eine Rolle Klopapier! Die Polizei liefe auf den Straßen Streife und würde die Einhaltung dieses Regimes kontrollieren.

Wer glaubt etwas anderes?

Und was macht man heute bei diesem Wert?

„Für Menschen mit einer Corona-Infektion soll ab 1. Mai nur noch eine »dringende Empfehlung« für eine fünf Tage lange Isolation gelten. Auf entsprechende neue Regeln verständigten sich am Montag die Gesundheitsminister von Bund und Ländern, wie Bundesminister Karl Lauterbach (SPD) mitteilte. Kontakte sollten gemieden werden, eine Anordnung vom Gesundheitsamt soll nicht mehr vorgesehen sein. Lediglich für infizierte Beschäftigte in Gesundheits- oder Pflegeeinrichtungen soll die Absonderung weiter vom Amt angeordnet werden und erst nach fünf Tagen nach einem negativem Schnell- oder PCR-Test enden, so die Gesundheitsministerkonferenz. Kontaktpersonen von Infizierten wird demnach ebenfalls »dringend empfohlen«, für fünf Tage in Quarantäne zu gehen. Infizierte und Kontaktpersonen sollen sich selbst regelmäßig testen.“

Link zur Quelle

Hier Auszüge aus Leserbriefen an die „NachDenkSeiten“

„Schweden

59,9
Sieben-Tage-Inzidenz
Stand: 29. März 2022

Heute Morgen aus der Zeit
– und k e i n e r fragt Hern Klabauterbach was er davon hält.

Was waren das für Zeiten, als man sich über Schwedens Naivität totgelacht hat. (Die vielen Toten am Beginn sind eher durch Neoliberalismus und Sparmaßnahmen in Altenheimen zu erklären)

Liebe Grüße aus dem entspannten Schweden
Lüder Noltenius“

und noch ein paar Zitate:

„Die Daten aus dem RKI-Wochenbericht zeigen eindeutig, dass die Impfung nicht vor einer Infektion und Weitergabe des Virus schützt. …. Die “Impfung” bietet keinen Fremdschutz. Das Infektionsgeschehen ist also völlig unabhängig von einer Impfpflicht.“

„Schließlich ist noch anzumerken, dass die Gefährlichkeit des SARS-CoV-2 Virus maßlos übertrieben und dadurch die Bevölkerung absichtsvoll in Angst und Panik versetzt wird (Gefährlichkeit c19 | Wissenschaft für die Gesellschaft (wiges.org).
Aus den RKI-Daten (SARS-CoV-2 Steckbrief, Wochenberichte, Klinische Aspekte, DIVI) errechnet sich für die Omikron-Variante von SARS-CoV-2 eine Hospitalisierungsrate von unter 0,5%, d.h. mehr als 99,5% der Infizierten können ihre Infektion ambulant auskurieren. Eine Behandlung auf der Intensivstation ist für weniger als 0,1% der Infizierten erforderlich. Die Infektionssterblichkeit liegt bei 0,01-0,02%. Die Influenza ist zehnmal so tödlich. …. Dass viele Menschen in diesem Land davor Angst haben (vor Covid-19 – Erklärung eingefügt durch mich), ist schlimm, insbesondere da dieser Zustand bewusst von Politik und Medien herbeigeführt wurde. Diese übersteigerte Angst ist das zentrale psychologische Moment, das die Hegemonie der totalen Irrationalität möglich macht.“

Link zur Quelle

Aber nein – wir glauben Lauterbach und „unseren Qualitätsmedien“! Er ist schließlich Bundesminister und will nur das Beste für uns als Bevölkerung und sie sind doch eine der „Säulen unserer Demokratie“ und haben alles gründlich recherchiert! Oder hat er andere Beweggründe und sie waren nicht gründlich und wurden von ihren Besitzern gelenkt? Aber nein ….

 

Vier Lehren aus dem derzeitigen Krieg in Europa

Vier Lehren aus dem derzeitigen Krieg in Europa

Es gibt keinen Tag an dem man nicht seitens der „Guten“ und „Wissenden“ in unseren Massenmedien erziehungsmäßig mit Informationen zu den „Guten“ und „Bösen“ in diesem gegenwärtigen Krieg in Europa besendet wird. Da greift man auch schon mal zu Bildern, die den Schrecken eines Krieges zeigen – nur nicht den Krieg in der Ukraine —> unter anderen hier als Beispiel: ein Hochhaus in der Ukraine von russischen Bomben getroffen entpuppte sich als ein Hochhaus im Gazastreifen, das im Mai 2021 von der israelischen Luftwaffe zerstört wurde!

Hier der Hinweis auf einen interessanten Artikel von Ilan Pappe. In ihm werden vier Lehren aus der gegenwärtigen Situation in und um die Ukraine benannt:

  1. Lektion eins: Weiße Flüchtlinge sind willkommen, andere weniger
  2. Zweite Lektion: Man kann in den Irak einmarschieren, aber nicht in die Ukraine
  3. Lektion 3: Manchmal kann Neonazismus toleriert werden
  4. Lektion vier: Angriffe auf Hochhäuser sind nur in Europa ein Kriegsverbrechen

Hier der Link zu diesem Artikel, in dem die vier Lehren erläutert werden —> Link

Ein weiterer Denkanstoß – übrigens in unseren „Qualitätsmedien“ mal nicht des Berichtens wert:

Am 24. März hielt Papst Franziskus in Rom eine Rede, in der er über die Politik der NATO-Staaten urteilte. Laut der italienischen Tageszeitung Il Fatto Quotidiano sagte er:

„Ich schäme mich für die Staaten, die die Militärausgaben auf zwei Prozent anheben, sie sind verrückt! Die wahre Antwort besteht nicht in anderen Waffen, anderen Sanktionen, anderen politisch-militärischen Allianzen, sondern in einer anderen Einstellung, einer anderen Weise, eine bereits globalisierte Welt zu verwalten, darin, nicht die Zähne zu zeigen, sondern internationale Beziehungen zu knüpfen. Es ist ersichtlich, dass eine gute Politik nicht aus einer Kultur der Macht erwachsen kann, die als Herrschaft und Unterdrückung verstanden wird, sondern nur aus einer Kultur der Achtsamkeit, der Achtsamkeit für den Menschen und seine Würde und der Achtsamkeit für unser gemeinsames Haus. (…)“

„Ich denke, dass es für jene von Euch, die meiner Generation angehören, unerträglich ist, zu sehen, was geschah und was in der Ukraine geschieht. Doch dies ist leider die Frucht der alten Logik der Macht, die die sogenannte Geopolitik noch immer dominiert. Regionale Kriege hat es die ganze Zeit gegeben, hier und dort, wir befinden uns seit einer Weile in einem »Dritten Weltkrieg auf Raten«, und nun stehen wir vor einer Dimension, die die gesamte Welt bedroht. Und das Grundproblem ist immer das gleiche: Die Welt wird weiterhin wie ein »Schachbrett« behandelt, wo die Mächtigen die Züge studieren, um ihre Vorherrschaft zum Schaden der anderen auszudehnen.“

Hier der Link zu dem Artikel mit dem Redeausschnitt —> Link

Interessant auch das Folgende, was in unserer Öffentlichkeit kaum einem bekannt ist, da es nicht in den „Qualitätsmedien“ vorkommt: Die Welt ist in der Ukraine-Frage gespaltener, als sie scheint —> Link zum Artikel

Es ist nicht leicht, das durch unsere Regierung und deren gesteuerte Medien verbreitete Narrativ zu durchschauen. Aber wer selbst denkt und Fakten analysiert, der ist auf dem besten Weg dazu!