Herbstimpressionen 2011 (Teil 2) und bestimmte Geister
Wieder hat die Natur ihren Jahresdreh fast beendet. Über das Erwachen mit dem darauffolgendem Grünen und Blühen ging es – im Rückblick doch rasant – in die Gegenwart des "zur Ruhe Kommens". Es ist immer wieder beeindruckend, wie der Herbst mit den Farben spielt – Bilder aus dem Blankenfelder Wald zeigen es. Die Blätter bilden auf den Wegen eine dichte Schicht und schlurfend werden sie von den Liebhabern dieser Jahreszeit mit den Schuhen zu Hügeln getürmt, um sie gleich darauf wieder mit einem launigen Tritt in alle Richtungen zu zerstreuen. Erinnerungen an Kindertage im Bellinger Tanger werden wach. Da überwogen zwar die Nadelbäume – es gab aber eine Stelle hinter Lemkes mit Buchen und Eichen bewachsen. Als Kind lag ich dort gerne im Laub und beobachtete die Vögel und die vereinzelt an den Bäumen hoch und runter huschenden Eichhörnchen. Ich habe mich immer gefragt, wie sie wohl im Winter unter dem Schnee ihre Vorräte mit den Leckerlies wieder finden werden. Aber die lustigen Kerlchen müssen das Problem wohl auf ihre Weise gelöst haben, denn im nächsten Jahr waren sie wieder da …
Es gibt aber auch andere Eindrücke von dieser Jahreszeit : Kürbisse werden ausgehölt, Kerzen brennen in vielen Fenstern und aus irgendwelchen Ecken kommen sie hervorgekrochen : die Geister der Halloween-Zeit ! Früher waren es ja nur die jungen Vertreter dieser Spezies mit ihren Rufen nach "Süßem" (sonst gibt´s Saures ). Heutzutage sind sie aber zu Erwachsenen mutiert und lassen sich durch nichts und niemanden von ihrem Tun abbringen. Selbst eingeschlagene Schädel sind kein Hindernisgrund, wie nebenstehendes Bild aus Karlsruhe dokumentiert ! Als Vertreter der doch noch etwas älteren Generation hat man jahrelang gehofft : "Das verwächst sich noch !" Aber wie es scheint – weit gefehlt ! Selbst unserereins flattern ja schon beständig Hexen durch´s Gehirn – Vorsicht, es ist also ansteckend !