déjà-vu oder wir sitzen alle im selben Boot

déjà-vu oder wir sitzen alle im selben Boot

Vor Jahren sah ich einen Film, in dem ein Kleinganove einen anderen an eine Bande verrät. Während die auf den anderen einprügeln, ruft der Kleinganove die Polizei und steht nun nach außen vor der Welt als Retter da.

Diese oben beschriebene Filmszene ging mir während der Nachrichten über diesen gegenwärtigen G20-Gipfel in London nicht aus dem Kopf. Immer wieder – bei jedem Wort des Nachrichtensprechers – stieß ich auf Analogien zwischen diesen beiden Ereignissen. Waren es nicht die gleichen Regierungen (für die Bundesrepublik kann ich sogar sagen : es waren diese in der Regierung sitzenden Parteien ), die diese Krise in der Welt durch ihre vergangene Politik erst möglich machten, sie letztendlich hervorriefen – so wie der Kleinganove der Schlägerbande die Möglichkeit der Rache gab. Jetzt stellen sich diese gleichen Regierungen hin und lassen sich dafür beweihräuchern und feiern, daß sie mit unserem Geld die Welt retten (denn wo nimmt der Staat diese Unsummen denn her – doch nicht von den"armen, gebeutelten" Finanzgenies (Besitzer der großen Bankkonten) ). Wir werden zahlen müssen, denn die von ihnen gemachten Gesetze verdonnern uns dazu ! Der kleine Steuerzahler wird mit seinem Geld den Kahn ans Ufer bringen !

Ja – wir sitzen alle im selben, in diesem Boot – in einem Rettungsboot ! Nur – warum mußten wir da einsteigen ?

Hier für die, die es immer noch nicht begriffen haben, die Antwort : Weil die sogenannten Führungspersönlichkeiten aus Wirtschaft und Politik – die gleichen, die da in London sich feiern lassen – den Dampfer, auf dem wir vorher fuhren, mit ihrer Überheblichkeit, maßlosen Gier, Arroganz der Macht und Rücksichtslosigkeit gegenüber der Masse der Mitfahrer gegen den Eisberg gesteuert haben !!!

Nun ihr kleinen Deppen – rudert, was das Zeug hält ! Die selbsternannten Chefs wollen wieder trockenen Fußes an Land !

Und Ihr hier in diesem Land : Denkt im September daran, wer dafür verantwortlich ist, daß ihr an Euren Händen die Schwielen vom Rudern habt ….

Endlich Frühling

Endlich Frühling

Es ist passiert – die Temperaturen liegen für einen ersten April weit im "Plus" und die Sonne schaute den ganzen Tag mit Wohlwollen auf Blankenfelde und meine Person (auf den Rest der bundesdeutschen Lande hat sie zwar auch runtergeblickt – ob mit Wohlwollen weiß ich aber nicht ).

Ich drehte ernsthaft meine Runde durch den Blankenfelder Forst und mußte dabei feststellen, daß das Laufen in freier Natur gegenüber meinem Treten auf dem mechanischen Stubengerät über die Wintermonate und die Schlechtwetterzeit doch echt anstrengender ist. Mein derzeitiger Trainingszustand ließ gerade mal ein Unterschreiten meiner Mindestzeit für diese Strecke um 1 Minute zu – erschreckend ! Hier muß ich wirklich etwas tun ! Das muß um mindestens drei Minuten besser werden (dann habe ich meinen vorjährigen Durchschnitt wieder erreicht). Gehen wir es also an – ohne dabei aber die Schönheiten dieses Waldgebietes außen vor zu lassen. Man sollte einfach mehr durch die Natur mit offenen Augen gehen (oder laufen ) und sich an dieser Vielfalt ergötzen ! Aus 1,5 m Tiefe sieht man später sowieso davon nichts mehr.

Also sperrt jetzt und heute Eure Kuckerle auf, denn da unten ist es dann zu spät ! ….und freut Euch an jedem Ding (und wenn es nur ein frecher Spatz ist, der ans Bürofenster sche… ! Laughing )

Jedes Jahr zweimal der gleiche Schwachsinn – die Zeitumstellung

Jedes Jahr zweimal der gleiche Schwachsinn – die Zeitumstellung

Es nervt – über 55 % der Bürger dieses Landes (im Osten sogar mehr als 62 % !! ) sind dagegen, daß sie jedes Jahr mit Macht ihre innere biologische Uhr umstellen müssen. Das wurde in einer repräsentativen Umfrage des Emnid-Institutes gerade erst wieder festgestellt. Aber was nützt in diesem Staat der Wille der Mehrheit ? Denn diese Mehrheit gegen die Uhrenumstellung gibt es schon ein paar Jahre lang – hat sie aber bisher irgendetwas bewirkt ?!

Zur Erinnerung : Die Sommerzeit wurde 1980 eingeführt mit der Zielstellung, Energie zu sparen. Schon damals gab es Stimmen, die darauf verwiesen, daß dieser Effekt in der modernen Industriegesellschaft mit ihrer Schichtarbeit und dem ganztägigen Brennen der Beleuchtung in den Großbetrieben kaum zum Tragen kommen wird. Das, was abends durch Nichteinschalten der Fernsehlampe im Privatbereich eingespart wird, wird morgens durch Nutzung der Küchen- bzw. Badbeleuchtung wieder mehr verbraucht.

Kein weiterer Kommentar heute meinerseits dazu !!! Ich bin müde …

Sie geben nicht auf !

Sie geben nicht auf !

  Durch eine Mail von Google wurde ich darauf gestoßen :

Die S..bande von Botnetzbetreibern hatte sich diese, meine Internetpräsenz ausgesucht, um Leute in die Falle eines Virus zu locken. Sie haben in diesem Blog mehrere Artikel unter anderen Nutzerkennungen veröffentlicht, in denen Scripte hinterlegt waren, die den Besucher automatisch auf präparierte Webseiten leiteten. Dort wurde – auch wieder automatisch – ein Programm aufgerufen, welches versuchte auf dem PC des Besuchers einen Virus zu platzieren. Wenn der Besucher auf seinem Rechner nun keinen guten aktuellen Virenscanner installiert hatte – ich favorisiere Avira (die kostenfreie Version reicht schon aus ) – war es um ihn geschehen : Eine der Abarten von "HTML/crypted.Gen" schlug zu !

Aber keine Angst : Die ganze Sache konnte nur bei denen funktionieren, die das Blog über eine Suchmaschine fanden und einen Link aufrufen wollten, in dem etwas von Sex drinnen stand. Die "Normalos", die über www.guenther-s.de oder www.guenther-s.net hierher fanden und sich an den Hasen oder dem Schnee (und anderem) ergötzen wollten, denen passierte nix !

Aber egal – ärgerlich war es trotzdem ! Darum ist es jetzt über diesen Weg für die S..bande nicht mehr möglich – ich empfehle aber in jedem Fall für die Reise durchs Internet einen guten Virenscanner auf dem eigenen PC ! Wie gesagt : Den oben erwähnten kann ich aus eigener Erfahrung (und einschlägigen Tests in diversen Zeitschriften ) empfehlen um diesen Ä….en das zu zeigen :  !

 

Invasion der Langohren

Invasion der Langohren

Sie sind da ! Heimlich, im Schutze des Dämmerlichtes im Flur (Licht dringt bei diesem diesigen Wetter nur bedingt in alle Ecken ) und durch die stets offenen Türen angelockt und geleitet, tauchten sie heute urplötzlich auf und lungern seitdem in der ganzen Wohnung herum. Ihrem Aussehen und Gehabe nach sind bekiffte und betrunkene Gestalten dabei in der Überzahl ! Selbst der Regenschirmständer wurde okkupiert und wird mit roher Gewalt verteidigt (ein Herrenschirm ist schon nicht mehr nutzbar, da die Stoffbespannung angeknabbert wurde ) ! Was sollen wir tun ? In gewissem Sinne errinnert die Situation an Hitchcocks Film "Die Vögel". Überall – in allen Räumen – findet man das gleiche Bild vor : Leere Gemüsekörbe (in der Küche ), angefressene Pflanzen in den Blumentöpfen auf den Fensterbrettern und zwischen den Töpfen sitzen oder liegen sie : einen angrinsende und die Diebesfrüchte noch in den Krallen haltende Langohren !

Freunde ! Wo sind wir nur hingeraten ? Welche Mittel bleiben einem rechtschaffendem Bürger, um sich zur Wehr zu setzen ? Oder soll man es wirklich bestimmten Politikern nachmachen und die Situation einfach versuchen auszusitzen ? (Bei ihnen – siehe Kohl und andere – hat es ja auch geholfen – wenn ich mich an die schwarzen Konten der CDU so zurückerinnere !) Irgendwann sind die Töpfe und Körbe schließlich leer und die Langohren müssen weiterziehen … Soll man oder kann man darauf hoffen ? Oder gibt es andere Lösungen ? Der Nachbar ist ja der Meinung, der Spuk wäre am 14. April vorbei und wir hätten dann ein Jahr lang Ruhe vor ihnen !

Wenn ich mir aber so ihre Beschwörungstänze um bestimmte Blumen ansehe, die mit geradezu frenetischer Energie getanzt werden, kann ich nicht glauben, daß sie so kampflos und plötzlich die Wohnung wieder räumen werden.

Was können wir nur tun ?

Das Wochenende vor dem Rosenmontag …

Das Wochenende vor dem Rosenmontag …

Es ist ja eine herrliche Gegend : Thüringen

– und das nicht nur im Winter ! Aber den haben sie dort zur Zeit – und das nicht zu knapp !  Die Urlauber – so wie meinereiner – freuen sich und die Einheimischen fluchen. Laughing

Der Weg zum Auto am Sonntagmorgen im Sonneberger Randgebiet (oder soll ich besser sagen : Zonenrandgebiet ? Cool ) – vorbei am verwaisten Grillplatz  – gestaltete sich noch relativ unproblematisch für mich. Am Grillplatz sind noch für jeden erkennbar die Spuren meines gestrigen Arbeitseinsatzes zur Räumung der paar hochkant liegenden Schneeflocken zu erkennen (Ja – ja : Ich höre schon wieder einen gewissen Hausbesitzer : "Du hast ja keine Ahnung – ich habe die vorige Woche ja fast schon Tunnel graben müssen …" )

 

Und nun wollte ich es wissen : Wie ist es um die Schneehöhe an meinem alten Wohnort Steinheid bestellt ? Jammern die dort auch so wie die, die von dem "weißen Segen" nur ein paar Flöckchen abbekamen ? Ich war um 10 in der Frühe vor Ort und suchte auch gleich eine Parklücke (erinnerte mich irgendwie an Berlin – die Parkplatzsuche).  Alles andere war aber mit Berlin nicht zu vergleichen Smile In dem Haus rechts wohnte ich vor mehr als 25 Jahren – ganz oben das dritte und vierte Fenster von rechts : Ein herrlicher Ausblick über das Tal (wenn der Ort nicht mal wieder in den Wolken hing) !

Ich konnte es dann heute da oben aber doch nicht lassen und bat unseren Wolfgang (der war gerade bei seiner "Lieblingsbeschäftigung" Schneeumschichten am Wochenende), mir doch leihweise mal seinen großen "Schneelöffel" zu geben : Ich wollte es noch mal spüren, wie es damals war, beständig jeden Tag die Mülltonnen ausbuddeln zu müssen. So richtig kam das Gefühl aber dann doch nicht auf Cry – wahrscheinlich weil nicht der Zwang der großen Hausordnung dahinter stand.

Ja Leute – das waren damals Zeiten, als der Schnee uns oben zu den Stiefeln noch reindrückte !

 

 

 

 

Cool

Von Walküre über 1978 bis Obama

Von Walküre über 1978 bis Obama

Das ruhige Wochenende (erstmals seit Anfang Dezember vergangenen Jahres ) sah meine Wenigkeit sich erholen und Samstag der Einladung des MDR zu einem gemütlichen Abend bei einem Gläschen Wein langgestreckt auf der Couche Folge leisten.

Selbst am Sonntag – den dritten Fernsehprogrammen sei Dank – war der Abend richtig gemütlich : Im ORB lief ein Rückblick auf das Jahr 1978. Da kamen Erinnerungen – ein Haufen Luftraumverletzungen im Gebiet des Thüringer Waldes und 3 mal ich Diensthabender dabei in Steinheid – erste Dienstreise in die SU nach Wladimir – Besuch in Jena-Neulobeda mit einem von mir ausgestellten bis heute von demjenigen nicht eingelösten Scheck – … – …. Tja – das waren noch Zeiten ! Cool

Zurück in die Gegenwart : Es wird bei uns ruhiger – ist die Realität – und ich komme auch dazu, meiner Sportmaschinerie mehr Aufmerksamkeit (und Muskelkraft) zu widmen. Ich müßte direkt mal überlegen, ob ich nicht Strom ins öffentliche Netz einspeisen könnte …

Und dann geht die Woche wieder los mit ihrer sich überschlagenden Gleichmacherei aus den Massenmedien. Es ist als haben sich alle dahingehend abgesprochen, Dinge aufzubauschen, die den Normalbürger eigentlich nur am Rande tangieren, aber durch die Berichterstattung zu seinem Lebensmittelpunkt erklärt werden sollen.

Nehmen wir den Tom Cruise mit seinem Film über das Hitler-Attentat vom Juli 1944. Die Massenmedien versuchen unisono einen Sturm der Begeisterung für die daran beteiligten Personen zu erzeugen, sie als die Widerstandskämpfer im 3. Reich darzustellen, ohne auf deren Beweggründe und Zielsetzungen genauer einzugehen. Niemand spricht offen darüber, daß die Prügel, die die Wehrmacht im Osten seit Ende 1941 einsteckte, bei ihnen die Angst erzeugte, daß Deutschland den Krieg bedingungslos verlieren wird. Nicht die Verbrechen im eigenen Land (Judenverfolgung, KZ, Diktatur, Verfolgung Andersdenkender, Krieg usw.), waren die Ursache für das Umdenken der noch zuvor Hurra rufenden, an maßgeblicher Stelle in der Kriegsplanung und -führung beteiligten Wehrmachtsoberen ! Auch wollten sie den Krieg nicht generell beenden !!! Sie wollten nur eine Situation schaffen, in der sie im Westen Frieden schließen konnten, damit sie alle militärischen Resourcen für den Osten frei hätten ! Es wäre im Erfolgsfalle nur auf einen Austausch des Diktators hinausgelaufen ohne Schaffung einer bürgerlichen Demokratie. Denn davon wollte keiner der Beteiligten etwas wissen !!!

Aber diese Leute sind als "Widerstandskämpfer" wahrscheinlich besser in das bundesrepublikanische Geschichtsbild einzupassen als die vielen Kommunisten, Sozialdemokraten und Menschen anderer politischer Überzeugungen, die diesen Widerstand schon seit der Machtübergabe an die Nazis 1933 praktizierten und dafür zum Großteil mit ihrem Leben zahlten !

Darum :  vor dem persönlichen Mut und der Wandlung bestimmter anerzogener Ansichten bei den Männern des Juli 44 ! Nur glorifiziert sie bitte nicht als das Beispiel des Widerstandskampfes in Deutschland !

Nun noch der Rummel um den Obama ! Es ist schön, daß der Staat, der in den letzten Jahren maßgeblich an vielen Verbrechen und Problemen in der Welt ursächlich beteiligt war, der die gegenwärtige Weltwirtschaftskrise verursachte, nun endlich ein anderes Staatsoberhaupt hat ! Glückwunsch an Barak ! Nimm´s mir aber nicht übel : Ich kann den Namen im Moment nicht mehr hören ! Seit Tagen wird er mir auf allen Medienkanälen um die Ohren gehauen.

Deshalb mehr Abwechslung und lieber Jubelfeiern (egal für wen), Kinofilmpremieren, Festivals mit rotem Teppich, Formel 1 und Handball …. 

Denn das wußten schon die alten Römer : panem et circenses und das will doch auch die Bevölkerung dieses Landes !

Oder bildet Ihr Euch ein, der Bundesbürger ist in der Mehrheit politisch interessiert ? —> dann siehe Wahlbeteiligung in Hessen vom Sonntag ….

Konjunkturpaket II und was bleibt mir ?

Konjunkturpaket II und was bleibt mir ?

Manchmal ist eine Diskussion wirklich nur dazu da, einem Illusionen zu rauben. Das Ding ist aber eigentlich, daß in meinem Umfeld (dazu gehören die, mit denen ich mich gerne treffe und auch mal ein Gläschen zur Erbauung schlürfe ) niemand in Bezug auf die Politik der derzeitigen Bundesregierung Illusionen hat Frown 

Aber worum ging es nun gestern : Es ging um unsere 50 Milliarden Euro (Steuergelder !), die diese Regierung verplempert. Sie nennt es Konjunkturpaket II und ich soll von dem "Batzen" an Euronen, der verteilt wird und so urplötzlich zusätzlich in meiner Tasche landet, die Wirtschaft ankurbeln, indem ich ob meiner gestiegenen Möglichkeiten jetzt in Kaufrausch verfalle.

Experten haben errechnet, daß einer wie ich runde 20 Klunkerchen mehr im Monat in seinem Geldsäckchen finden wird. Dann soll es wohl noch irgendwelche nebulösen Steuererleichterungen geben (genaues wees ma da noch nich ). Wenn ich noch minderjährige Kinder hätte (zum Glück trifft mich das nicht ), könnte ich einmalig pro Schreihals mit 100 Piepen rechnen —> was kaufe ich davon denn nun zuerst ?

Unser Auto ist noch keine neun Jahre – Sch…e ! Also nix mit 2500 € für meine Bereitschaft, es in die Schrottpresse zu geben ! Ob sich irgendeiner überhaupt mit diesen 2500 Mäusen in der Tasche auf den Weg zum Neuwagenhändler begibt ? Ich denke nicht ! Die Prämie reicht nicht mal für die Anzahlung eines Neuwagens und die Banken lächeln wohl nur bei den meisten Leutchen, falls sie sich trauen, ihren Kreditwunsch für ein Autochen denen gegenüber zu artikulieren.

Aber ich habe ja noch immer monatlich meine 20 Euronen – wenn ich die nicht für die nächsten anstehenden Reparaturen an dem sieben Jahre alten Dicki auf die hohe Kante legen muß ! Schließlich steigen ja auch die Preise in den Werkstätten !

Was bleibt also von dem Konjunkturpaket für den Kaufrausch übrig ?  Ich würde sagen : Nichts !

Oder sind auf dem Finanzgebiet arbeitende Pasewalkerinnen hier anderer Meinung ?

Zurück zum obigen Ausgangspunkt : Eine Diskussion zu diesem Tema war eigentlich überflüssig – aber was soll´s : Man möchte in seiner Meinung doch bestätigt werden !

… und zum anderen ist ja schon Wahlkampf …da kommt sicher noch einiges aus diesem Amt

 

Erlebnisse in einer fremden Stadt

Erlebnisse in einer fremden Stadt

Herrliches Winterwetter mit Eis, Schnee und Sonne im Englischen Garten, ein wirklich tolles Mittagessen an diesem Flecken der Welt in einem Nobelrestaurant, ein Stadtbummel am sonnigen Nachmittag durch´s Zentrum der Großstadt – das war das vergangene Wochenende in München !

Wir waren für ein ganzes Wochenende eingeladen und haben uns bei unseren Gastgebern sehr wohl gefühlt – und vor allem : Wir dürfen sogar wieder kommen Laughing ! (Ist – glaube ich – sogar sehr erwünscht  )

Die Stadt macht einen sehr sauberen Eindruck – und das nicht nur im Zentrum. Wer Berlin kennt, dem fällt dies als gravierender Unterschied sofort ins Auge. Kein herumliegender Dreck auf den Straßen, keine Schmierereien an den Häuserwänden oder anderen geeigneten Flächen ! Die Grafitty-Schmierer haben das Terrain noch nicht für sich entdeckt – oder die Strafen schrecken ab !

Der Marienplatz mit seinen Häusern und Geschäften – es machte einfach Spaß dort zu spazieren.

Ein zum Nachdenken anregendes Erlebnis hatten wir aber doch :

Mit einer Tageskarte der U-Bahn ausgerüstet kamen wir auf der U-Bahn-Station "Marienplatz" an (Im Gegensatz zu Berlin tatsächlich tief unten in der Erde ). Je höher uns die Rolltreppe brachte, um so mehr Redefetzen aus Lautsprechern drangen an unser Ohr. Im Vorsaal des Bahnhofes blieben wir kurz, um dann die letzten Stufen an die Oberfläche zu kommen. Und dann schlug sie über uns zusammen – die Welle aus Haß, Intolleranz und Borniertheit der dort versammelten Gruppe von rund 500 Israel-Verehrern. Jetzt – selbst mit etwas zeitlichen Abstand zu dem Erlebnis mit den dort gezeigten Plakaten und den geführten Reden – bin ich mehr als zuvor davon überzeugt : Die Menschen, die sich dort versammelt hatten, wollten und wollen keinen Frieden zwischen gleichberechtigten Völkern. Sie wollen nur die Vernichtung des anderen …. und die Nachrichten aus Ghaza bestätigen dies am heutigen Tag wieder auf´s Neue ….

 

Zwei Morde, keine Sühne

Zwei Morde, keine Sühne

Warum heute – wie jedes Jahr am zweiten Sonntag im Januar – dieser stille Trauermarsch zum Zentralfriedhof Friedrichsfelde in Berlin ?

Gehen wir in der Geschichte rückwärts …. 

Die SPD-Regierung ließ durch Gustav Noske ("Einer muß der Bluthund werden …") am 11. und 12. Januar 1919 die linken Kräfte der Novemberrevolution in Berlin zusammenschießen.

Am 15. Januar 1919 werden Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg von Angehörigen eines Freikorps unter Führung des Hauptmann Waldemar Pabst ins Hotel "Eden" verschleppt und noch am gleichen Tag umgebracht. Karl Liebknecht wird im Tiergarten von hinten erschossen und als "Leiche eines unbekannten Mannes" bei einer Polizeistation abgegeben. Rosa Luxemburg wird durch einen aufgesetzten Schläfenschuß getötet und danach in den Landwehrkanal geworfen.

Die Mörder wurden nie bestraft … in einem Bulletin der Bundesregierung unter Konrad Adenauer vom 8. Februar 1962 wird die Tat als "standrechtliche Erschießung" gerechtfertigt.

Darum das stille Gedenken … die Toten mahnen uns …