Euch in nah und fern …

Euch in nah und fern …

 Nun ist es wieder heran und trotz der unruhigen – durch unseren Staat mit verursachten – Zeiten freuen wir uns auf eine ruhige und besinnliche Vorweihnachtszeit, genannt „Adventszeit“, und auf ein schönes Weihnachtsfest! Letzteres in der Hoffnung, daß alle uns liebgewordenen Personen, alle Familienmitglieder und Freunde es mit uns gemeinsam feiern können oder doch zumindest in ihrem Refugium selbiges ordentlich begehen können!

Das erste Lichtlein brennt, der Glühwein ist eingeschenkt, die DVD mit „Der kleine Lord“ wird wiedergegeben und wir sitzen dazu gemütlich im Warmen am Couchtisch! – was geht in der heutigen Zeit noch mehr?

… und es schneit! Oder was glitzert da vor dem Fenster leise nach unten fallend? Egal! Euch in nah und fern – ob in Zossen, Karlsruhe, Bad Soden-Salmünster/Eckardroth, Mömbris, Gelnhausen, Mahlow, Neuhaus /Rwg., Jatznick, Belling, Schwerin, Hanau, Tver, Odessa, Wjatskije Poljanö, Pasewalk, Breckerfeld, Zürich, Frankfurt /M., Sonneberg, Steinheid oder sonst wo auf der Welt:

Ich wünsche Euch von ganzem Herzen ein fröhliches Weihnachtsfest und kommt gut in ein Euch gewogenes Jahr 2023!

Vielleicht hört man auch im neuen Jahr mal wieder etwas voneinander oder trifft sich sogar ….

Ein Linker (?) in Thüringen

Ein Linker (?) in Thüringen

Ich war ja auch schon früher ein Skeptiker, was die Beteiligung der „neuen Linken“ an irgendwelchen Ämtern in der Bundesrepublik betraf – egal ob es in Berlin, Brandenburg, Thüringen oder in der Bundesregierung direkt zu sehen war! Über die Beweggründe habe ich die unterschiedlichsten Auffassungen gehört und gelesen – man kann da geteilter Meinung sein! Aber praktizierte Politik und getätigte Äußerungen geben doch ein recht klares Bild des Denkens dieser Vertreter gegenwärtiger „Linker“-Politik auf den höheren Ebenen in unserem Staate wieder! Als aktuelles Beispiel weise ich hier mal auf einen heutigen Beitrag in der Tageszeitung „junge Welt“ hin – Link zum Beitrag.

Zitat aus der „junge Welt“:

Der Landesvater im »grünen Herzen Deutschlands« wirft alte Überzeugungen über Bord. Der Russe lauert eben auch in Thüringen an jeder Ecke. Aber nur montags.

Was ist eigentlich neuerdings wieder montags? Noch Fragen? Lest die „junge Welt“!

 

Gedanken zum Umgang mit der Wahrheit

Gedanken zum Umgang mit der Wahrheit

„Was ist Wahrheit? Für die Menge das, was man ständig liest und hört.“

Oswald Spengler (deutscher Philosoph 1880 – 1936) —> WikipediA

„Zeitlosigkeit des Denkens und Sehens in der Weltpolitik ist ein seltenes Zeichen von Größe. Oswald Spenglers „Der Untergang des Abendlandes“, geschrieben vor genau einem Jahrhundert, verdient dieses Prädikat. Das Werk liest sich, als wäre es gestern entstanden“ Ein Zitat aus einem Artikel auf einer Internetseite, der zum „Selbstdenken“ und „Selbstbeurteilen“ wie geschaffen ist! Man muß dieses „Selbst…“ nur wollen!

Geld, Politik und Presse spielten in der westlichen Zivilisation eine zentrale Rolle, erklärt Spengler. In der Politik „nährt“ Geld den demokratischen Prozess, insbesondere bei Wahlen, wie es in den USA immer wieder der Fall ist. Die Presse dient dem, dem sie gehört, und sie verbreitet keine „freie“ Meinung – sie erzeugt sie. „Was ist Wahrheit? Für die Menge das, was man ständig liest und hört.“

Was die Pressefreiheit betrifft, so werden wir daran erinnert, dass jedem erlaubt ist zu sagen, was er oder sie will. Aber die Presse ist frei, dies zur Kenntnis zu nehmen oder nicht. Die Presse kann jede „Wahrheit“ zum Tode verurteilen, indem sie jegliche Kommunikation darüber unterlässt„eine furchtbare Zensur des Schweigens, die umso allmächtiger ist, als die Sklavenmasse der Zeitungsleser ihr Vorhandensein gar nicht bemerkt“.

Zwei Zitate aus dem oben genannten Artikel zu Oswald Spenglers Hauptwerk.

Jeder mag seine eigene Meinung zu bestimmten Tatsachen haben und diese unterschiedlich priorisieren – einer bezeichnet die Anwendung militärischer Gewalt generell als ein Verbrechen – der andere sagt „Was soll ich denn machen? Sieben Jahre und 14.000 Tote lang habe ich gewartet und niemand hat mich mit meinen Warnungen ernst genommen!“ Diese unterschiedlichen Überzeugungen und Standpunkte sind in der menschlichen Gesellschaft durchaus möglich! Darüber muß man aber miteinander reden! Nichts verschweigen und vertuschen, nicht lügen sondern Lösungen suchen! Gemeinsam! Und nicht so lange schießen, bis auf einer Seite niemand mehr lebt!

Ein Interview mit Clare Daly in der Zeitung „junge Welt“, welches viele Dinge der Gegenwart – des Ukraine-Konfliktes – zusammenfaßt und Erklärungen versucht zu liefern! Wer ist diese Frau und warum verfügt sie über diese im Interview dargelegten Einblicke? Clare Daly stammt aus der irischen Grafschaft Kildare, westlich von Dublin. Seit 2019 ist sie Mitglied des Europäischen Parlaments (MdEP) in der Linksfraktion GUE/NGL. Zuvor war sie acht Jahre lang Parlamentsabgeordnete in Dublin. Sie ist seit den 1980er Jahren politisch aktiv, damals trat sie der trotzkistischen Sozialistischen Partei bei, von der sie sich 2012 trennte.

Unter der Überschrift »Es findet einer der größten Propagandakriege statt« gibt es viele interessante Einblicke in das gegenwärtige Weltgeschehen. Hier nur zwei Zitate:

„Aber der (Angriff) kam nicht ohne Vorwarnung, sondern war eine direkte Reaktion auf die Machenschaften der USA und der NATO in der Region. Wenn wir das nicht sehen und verstehen, dass der Ukraine-Krieg ein Stellvertreterkrieg ist, dann haben wir auch keine Rezepte, um eine Lösung zu finden.“

„Ich habe im EU-Parlament gehört: Die Menschen sind gegen den Krieg, weil sie Opfer der russischen Propaganda wurden. Nein, die Menschen sind gegen den Krieg und hinterfragen die Politik, weil sie sich das Leben nicht mehr leisten können.“

Wie sage (und schreibe) ich immer: „Selber denken macht wissend!“

Man muß alle Seiten hören ….

Volksverhetzung – Strafbestimmungen wurden verschärft

Volksverhetzung – Strafbestimmungen wurden verschärft

Zitate zum Nachdenken aus folgendem Artikel : „Leserbriefe zu „„Volksverhetzung“ – eine Verschärfung der Strafbestimmung““ auf den NachDenkSeiten

Jede Macht versucht, sich und ihr Handeln durch Wahrheiten zu legitimieren. Wenn ich oben schreibe, Wahrheit sei eine Machtfrage, so stimmt das anders herum ganz genauso: Macht ist eine Wahrheitsfrage! Das, und nichts anderes ist die Kernaussage von “1984”! Macht besteht – neben ganz einfacher, kruder physischer Gewalt (“Stiefel in Gesichter”) – darin, wahr sein zu lassen; schon immer wahr gewesen sein zu lassen:

“Wieviele Finger?” – “Ich weiß es nicht, – sagen Sie es mir!” – “Schon besser!”

Das ist das wichtigste Zitat aus diesem Roman!

In der Formulierung “… geeignet, den öffentlichen Frieden zu stören” stecken nicht weniger als drei Ermessens-Tummelwiesen (also Felder der Machtdemonstration): geeignet, öffentlicher Frieden, stören. Das sind absichtsvoll geschaffene, auf eine “eingenordete” Justiz spekulierende Steilvorlagen.

Für mich „wider das Vergessen“ – für andere Lesende vielleicht zum „Nachdenken“ ?

Seit 1991 weltweit 251 militärische Interventionen durch USA

Seit 1991 weltweit 251 militärische Interventionen durch USA

Interessant – eine Studie des „Congressional Research Service“ (CRS – vergleichbar mit dem Wissenschaftlichen Dienst des Bundestages) des US-Kongresses gibt es endlich offiziell zu:

Die Vereinigten Staaten (haben) allein in den Jahren zwischen 1991 und 2022 mindestens 251 militärische Interventionen durchgeführt. Das entspricht durchschnittlich acht Militärinterventionen pro Jahr. Bei den Zahlen sind CIA-Operationen und Putschversuche nicht erfasst. Der wissenschaftliche Bericht dokumentiert zudem weitere 218 US-Militärinterventionen zwischen 1798 und 1990. Insgesamt sind damit 469 US-Militärinterventionen seit 1798 vom US-Kongress anerkannt worden.

Das obige Zitat stammt aus einem Beitrag von Florian Warweg auf den NachDenkSeiten. Hier der Link zum Beitrag – einfach lesenswert (mit Auszug nach Jahren aufgelistet der Interventionen aus dem Originaldokument des CRS)

Für alle, die es noch nicht wissen sollten: Das sind Handlungen unserer engsten Freunde! Mit Freunde meine ich den Hort der „westlichen Demokratie und Freiheit“ – die Vereinigten Staaten von Amerika (USA)!

Definition des Begriffes „US-Interventionen“ laut Military Intervention Project (MIP) am Center for Strategic Studies der Tufts University:

„Zusammengefasste Fälle von internationalen Konflikten oder potenziellen Konflikten außerhalb normaler Friedenszeiten, in denen sich die absichtliche Androhung, Zurschaustellung oder Anwendung militärischer Gewalt durch die offizielle US-Regierung gegen die Regierung, offizielle Vertreter, Streitkräfte, Eigentum oder das Hoheitsgebiet eines anderen staatlichen Akteurs richtet.“

Quelle: NachDenkSeiten

Einige dürfen halt ungestraft militärische Gewalt gegen jeden – wenn es ihnen halt so paßt – anwenden und sind doch noch immer die „Guten“ und damit nach wie vor unsere Freunde!

 

„Eine Welt ohne Rußland wird es nicht geben!“

„Eine Welt ohne Rußland wird es nicht geben!“

Die folgende rhetorische Frage: „Warum brauchen wir eine solche Welt, wenn es darin Russland nicht gibt?“ – zwei Aussagen des russischen Präsidenten (die erste in der Überschrift und die zweite zu Beginn dieses Beitrages) sollten jeden normal denkenden Menschen beunruhigen und ihn dazu bringen, endlich von dem Kriegsgeschrei einer Annalena (Abitur ohne weitere akademisches Abschlüsse, aber Außenministerin der Bundesrepublik) und der weiteren politischen „Eliten“ in den NATO-Regierungen genug zu haben und Verhandlungen zu fordern! Wenn man bedenkt, daß im März eine fast fertige Idee einer Sicherheitslösung für Rußland und der Ukraine bei den damaligen Verhandlungen auf dem Tisch lag – nur die USA und Großbritannien wollten dieses Ergebnis nicht – dann sollte jeder normal seine geistigen Fähigkeiten ausnutzende Mensch sich darüber im klaren sein, wer eigentlich die Schuld an der Weiterführung des Krieges trägt!

Vielleicht sollte der eine oder andere über die Umkehr des Satzes „Eine Welt ohne Rußland wird es nicht geben!“ mal nachdenken! Es bedeutet – für die, die nicht selbst darauf kommen: „Mit der Vernichtung von Rußland wird die Erde vernichtet!“ Da gibt es dann nicht mal einen, der noch sagen kann: „Hurra NATO – Ihr habt gesiegt!“

„Die Wolken sind so rot und wo einst die Wüste war
Gähnt nur ein schwarzes Loch
Und der letzte Mensch bittet um den Tod“

Peter Maffay hat das schon 1982 in seinem Lied „Eiszeit“ besungen – ist aktueller denn je!

Ein weiteres Zitat aus dem Beitrag „Meinungsmanipulation von der Wendezeit bis zur Zeitenwende“ von der NachDenkSeiten

„Mit dem Zusammenbruch der Sowjetunion verblieben die USA als einzige Supermacht und begannen, eine neue neoliberale Weltordnung nach ihrem eigenen Bild zu gestalten. Die schon genannte Wolfowitz-Doktrin des Pentagon von 1992 besagte, dass die USA das Recht hätten, militärisch zu intervenieren, wann und wo sie es für notwendig hielten. Diese Doktrin steht, in verschiedenen Einkleidungen, bis heute im Zentrum des außenpolitischen Denkens der Neokonservativen, ….“

Jetzt müßte auch den Zweiflern langsam klar werden, wer dort Krieg führt! Wehe uns, wenn Rußland die NATO offiziell als Kriegspartei in der Ukraine betrachtet! Dann dürften der Gasmangel, leere Supermarktregale und der kalte Winter unsere geringsten Probleme sein! Allen Grund hätten sie ja wohl dazu – wie soll man Waffenlieferungen, Munitionslieferungen und logistische Unterstützung einschließlich Berater- und Führungstätigkeit im Kampfeinsatz anders bewerten?

Aber das stimmt ja wohl doch nicht, wenn ich unsere „Leitmedien“ so höre (und lese) – oder?!

Hier die Meinung von Michael von Schulenburg (er arbeitete für die Vereinten Nationen und war für sie an vielen Krisenherden eingesetzt, unter anderem in Haiti, Afghanistan, Pakistan, Iran, Iraq, Syrien, auf dem Balkan, in Somalia und Sierra Leone) Quelle des Beitrages

Was macht dann die Suche nach einer diplomatischen Lösung so schwierig?

Das Schlüsselwort, das den Westen daran hindert, sich mit Russland an einen Tisch zu setzen, ist “Neutralität”. Russland möchte, dass die Ukraine neutral bleibt, während die USA eine feste Einbindung der Ukraine in das westliche Militärbündnis wünschen. Diese gegensätzlichen Positionen beruhen nicht auf einer besonderen Liebe der einen oder anderen Seite zur Ukraine, sondern es ist die strategische Lage der Ukraine zwischen Asien und Europa, die die Ukraine für beide Seiten geopolitisch so attraktive macht.

Als Mitglied der NATO würde die Ukraine zu einem strategischen Aktivposten für den Anspruch der USA auf eine globale und unangefochtene Führungsrolle werden. Sie würde Russland als Großmacht aus dem Spiel nehmen und es zu einer Regionalmacht degradieren. Sie würde es der US ermöglichen, den Handel zwischen Europa und Asien zu kontrollieren und ihre Macht bis tief nach Asien hineinzuprojizieren – der Hauptgrund, warum sich alle asiatischen Länder, mit Ausnahme von Japan und Taiwan, nicht der NATO/US-Politik der Verurteilung und Isolierung Russlands angeschlossen haben. Andererseits würde eine neutrale Ukraine (und damit auch ein neutrales Georgien) Russland davon befreien, von der NATO eingekreist zu werden. Es würde seinen Status als dominierende Macht in seiner unmittelbaren geografischen Nachbarschaft behalten und ein – wenn auch kleiner – internationaler Akteur bleiben.

Dass gerade die Neutralität der Stolperstein ist, ist beunruhigend, denn es wäre die Neutralität der Ukraine gewesen, die die zunehmenden Spannungen zwischen Russland und den USA wegen der NATO-Erweiterung hätte lösen können, und es wäre die Neutralität der Ukraine gewesen, die den Krieg im März dieses Jahres hätte beenden können, als sich ukrainische und russische Unterhändler auf einen möglichen Friedensplan geeinigt hatten. In beiden Fällen war es die NATO, allen voran die USA und das Vereinigte Königreich, die jeden Schritt in Richtung eines neutralen Status der Ukraine torpedierten. Während Russland die Schuld für den Beginn eines illegalen Angriffs auf die Ukraine trägt, ist es die NATO, die für die Verlängerung des Krieges verantwortlich ist.

… und dann denkt mal an die ganz oben erwähnte Wolfowitz-Doktrin …

„Danke USA“

„Danke USA“

Nee, nee – ich bin nicht vom eigenständigen Denken abgewichen und plappere unseren Mainstream nach! Nein – so kommentierte am 27.09. dieses Jahres der ehemalige polnische Außenminister Radosław Sikorski auf seinem Twitter-Kanal die Sprengung der Ostsee-Pipelines Nord Stream 1 und 2 (© Screenshot: Twitter-Kanal @radeksikorski, 27.09.2022)

„Es ist eine kleine Sache, aber sie macht glücklich“, schrieb er in einem anderen Tweet zu diesem Thema. (Hat er alles mittlerweile wieder gelöscht – aber das Netz vergißt nicht ).

Auch der USA-Präsident hat sich zu Nord Stream II schon im Februar geäußert: Auf die Frage einer Journalistin, wie die zuvor geäußerten Andeutungen Bidens zu verstehen seien, „Nord Stream 2 ein Ende zu setzen“, ergänzte der US-Präsident zu dieser Bitte um genauere Erläuterung: „Wir werden – das verspreche ich Ihnen – in der Lage sein, es zu tun.“

Nun glaube ich nicht gleich jede Äußerung eines Politikers – egal woher er stammt! Aber getreu meinem Motto „Selber denken macht wissend!“ bin ich in alter Gewohnheit wieder dazu gekommen, mir mit Hilfe frei zugänglicher Informationen logische Zusammenhänge zu erschließen, um mir selbst eine Meinung zu bilden!

Punkt 1: Wem nützt die Zerstörung der zwei Gasleitungen?

  1.  der Ukraine – wenn der Krieg vorbei ist und Westeuropa wieder auf dem Landweg Gas aus Rußland beziehen wird, können sie wieder Milliarden an Transitgebühren scheffeln
  2. der Bundesrepublik – damit wird der politische Druck von der gegenwärtigen Regierung genommen, doch noch der Forderung von großen Teilen der Bevölkerung, der Handwerker und Gewerbetreibenden und der Industrie nachzukommen und Nord Stream II in Betrieb zu nehmen
  3. der USA – sie werden nun ihr im Vergleich mit dem russischen Erdgas um Größenordnungen teureres Frackinggas endlich Deutschland und Teilen Westeuropas aufdrücken können und die Gefahr der „Enddollarisierung“ des Gashandels in Europa ist vorerst vom Tisch

Mehr Nutznießer fallen mir absolut nicht ein. Vielleicht gibt es ja noch die Norweger und andere europäische Gasförderer, die jetzt keine russische Konkurrenz weiter auf diesem Markt fürchten müssen. Aber diese Nutznießer können wir wohl ganz einfach vergessen – die Spielen bei den Förderländern in der Welt in einer weit unten liegenden Liga. Und Rußland bei den Nutznießern der Sprengungen aufzuführen, ist ja wohl indiskutabel! Warum sollten sie etwas sprengen, was ihnen gehört? Wo es doch viel effektiver für sie ist, einfach den Hahn zuzudrehen und abzuwarten, bis die Europäer (voran die Bundesrepublik) wieder um Zugang zum russische Gas betteln werden!

Nun habe ich drei Nutznießer der Explosionen. Wer hat aber die Möglichkeit, in 60 – 70 m Tiefe unbemerkt Sprengsätze an der auf dem Meeresgrund liegenden Leitung anzubringen? Eine Bombardierung – egal ob vom Schiff oder Flugzeug – würde ja sofort bemerkt werden und könnte nicht vertuscht werden!

Punkt 2: Wer der drei wirklichen Nutznießer dieser Sprengungen hat die technischen Möglichkeiten, mit Hilfe von Kampfschwimmern oder Unterwasserdrohnen die Sprengladungen anzubringen?

  1.  die Ukraine – besitzt in der Ostsee keine eigenständige Operationsbasis, um derartige Aufgaben ohne Hilfe der USA oder anderer NATO-Staaten durchzuführen.
  2. die Bundesrepublik – ist etwas sehr heiß für die Bundesrepublik! Ließe sich wohl kaum längere Zeit in dieser Regierungskoalition verheimlichen!
  3. die USA – sie besitzen die entsprechende Technik (U-Boote, Unterwasserdrohnen) und auch das Personal (Kampfschwimmer) und haben nachgewiesen, daß ihre Spezialkräfte selbst in 120 m Tiefe noch ohne Probleme Arbeiten an Leitungen ausführen können (siehe „Operation Ivy Bells„) Und welch ein Zufall: Im Juni fand in der Nähe der Gaspipeline ein NATO-Manöver unter Beteiligung der „Task Force 68“ der 6. Flotte statt – einer Spezialeinheit für Kampfmittelbeseitigung und Unterwasseroperationen der US-Marines, also genau die Einheit, die die erste Adresse für einen Sabotageakt an einer Unterwasserpipeline wäre.

Und nu ? Wer war’s Eurer Meinung nach? Die Chinesen wissen es auch nicht ….

chinesischer Diplomat Cao Yi auf odysee

 

 

Septembertage

Septembertage

Die letzten Tage des Septembers – ein schöner, ruhiger und sonniger Herbstanfang – und wir waren mal wieder in Oberhof im Konsum-Hotel. Das Wetter war ideal – um die 15 Grad, Sonnenschein und fast Windstille —> ideal für einen Aufenthalt im Freien und zum Spazierengehen. Wir nutzten das natürlich auch weidlich aus – eine Ruhepause im Liegestuhl bei einer Tasse Glühwein bei dieser Wetterlage —> ein Genuß! Wir waren viel unterwegs – aber eine Sache habe ich immer noch nicht geschafft: Seit Jahren wollte ich mir die Wintersportstätten einschließlich der Schneehalle mal ansehen. Nun verschieben wir das wieder auf’s nächste Jahr! Kulinarisch „sündigten“ wir auch wieder die Tage dort oben im Thüringer Wald – sie haben ja diesbezüglich einiges zu bieten. Abends schafften wir es wieder nicht, an der Hotelbar vorbei zu kommen, ohne einige Kreationen des Barchefs zu genießen! Wie immer die letzte Zeit begannen wir mit „Grüner Wiese“ und einem „White Russian“ (von letzterem behauptete mein Sohn, ich wolle wohl ein politisches Statement abgeben).

Und natürlich waren wir in Suhl im Waffenmuseum! Für mich war nicht nur die Ausstellung in Bezug auf die alten Jagdwaffen interessant – ich habe erstmalig etwas von der Sturmgewehrfamilie „Wieger“ erfahren! Tja – in der DDR gab es auch auf diesem Gebiet Spitzenprodukte!

Dann habe ich mich natürlich – beeinflußt von der Propaganda der letzten Jahre durch offizielle EU- und bundesdeutsche Regierungskreise bezüglich der russischen Gefahr eines Angriffes auf unser Staatsgebiet – nach geeigneter Abwehrtechnik umgesehen und wurde fündig:

Das Maschinengewehr „08/15“ wollte ich wegen der Geheimhaltung nicht ablichten – darum habe ich mich vor dem Ausgangsmodell Maschinengewehr „08“ ablichten lassen. Das erscheint mir für eine wirksame Verteidigung gegenüber dem „Russen“ ja auch mehr geeignet – ist stabiler und läßt sich nicht so leicht umpusten!

Wegen mir können sie kommen – ich bin gerüstet!

Es war also nicht nur ein Urlaub zur körperlichen und geistigen Erholung – auch die „Wehrkraft“ wurde gestärkt! Ganz nebenbei habe ich die Vernichtung der Russen auch trainiert – äh, ich meine der „White Russian“ !

 

Deutschland wird gegen die Wand gefahren – in wessen Interesse?

Deutschland wird gegen die Wand gefahren – in wessen Interesse?

Zufälle spielen des öfteren eine Rolle, wenn man Erkenntnisse  – neue – gewinnt! Bestimmte Dinge weiß man ja, manches fühlt man ja – aber wirklich belegen muß man es auch können! Wie sage ich immer: Die Praxis ist das Kriterium der Wahrheit! Nun bin ich mit der Nase auf Fakten gestoßen worden – zufällig (Ich suchte eigentlich Antworten auf andere Fragen)!

Fakt 1: Schon 1989 setzte ein Umdenken  – ausgelöst durch die nachweisliche Schwäche der damaligen Sowjetunion – in der Führung der USA ein. Die SU als Hauptfeind fiel weg. Damals – Ende 1989 – verkündete der damalige CIA-Chef William Webster unter anderem auf einer Tagung der wichtigsten Global Player in Los Angeles vor dem „Rat für Weltangelegenheiten“ folgende Schlußfolgerung aus einer Analyse seines Dienstes:

„UNSERE POLITISCHEN UND MILITÄRISCHEN VERBÜNDETEN SIND AUCH UNSERE WIRTSCHAFTLICHEN KONKURRENTEN.“

Für Freunde der englischen Sprache: „THE OTHER ECONOMIC ISSUES I MENTIONED — TRADE IMBALANCES AND TECHNOLOGICAL DEVELOPMENT — ILLUSTRATE A POINT THAT IS BECOMING INCREASINGLY CLEAR: OUR POLITICAL AND MILITARY ALLIES ARE ALSO OUR ECONOMIC COMPETITORS.“

Im Original findet man das Dokument, aus dem dieses Zitat stammt, auf der Webseite der CIA unter diesem Link.

Nun sollte eigentlich klar sein: Wir sind nicht der Freund der USA in ihrer Betrachtungsweise, sondern sie sehen in uns einen Konkurenten. Was macht man mit Konkurenten? Die Frage kann sich jeder selbst beantworten!

Fakt 2: Ich stieß bei meiner Suche nach den Ursachen, warum eine deutsche Regierung gegen die Interessen der eigenen Bevölkerung und der eigenen Wirtschaft handelt auf einen Beitrag von Thorsten Schulte mit der Fragestellung: „Bundeskanzler fremdbestimmt?“ In diesem Beitrag wurde Bezug genommen auf ein Dokument, welches ihm zugespielt wurde. Unten ist eine Kopie des Deckblattes und einer Seite zu sehen.

Zum besseren Lesen hilft ein Klicken auf das jeweilige Bild und der Browser öffnet es auf einer neuen Seite.

Der Inhalt des auf den 25. Januar dieses Jahres datierten Dokumentes ist brisant. Es stammt laut Deckblatt von der RAND-Corporation – einer Denkfabrik des US-Militärs. Zu den von RAND bearbeiteten Themen (laut Wikipedia) gehörten in den letzten Jahren unter anderem Strategien zur Destabilisierung Russlands und Überlegungen zum Krieg mit China. Nun zu einigen Details dieser Studie – nachzulesen auf der Kopie der einen Seite des Dokumentes.

„Das derzeitige deutsche Wirtschaftsmodell stützt sich auf zwei Säulen. Diese sind der unbegrenzte Zugang zu billigen russischen Energieressourcen und zu billigem französischem Strom, dank des Betriebs von Kernkraftwerken. Die Bedeutung des ersten Faktors ist wesentlich höher. Ein Stopp der russischen Lieferungen kann durchaus eine Systemkrise auslösen, die für die deutsche Wirtschaft – und indirekt für die gesamte Europäische Union – verheerend wäre.“

 

„Aufgrund von Koalitionszwängen hat die deutsche Führung nicht die volle Kontrolle über die Lage im Lande. Dank unserer präzisen Aktionen war es möglich, die Inbetriebnahme der Nord Stream 2-Pipeline trotz des Widerstands der Lobbyisten aus der Stahl- und Chemieindustrie zu verhindern.

Der einzig gangbare Weg, die Ablehnung russischer Energielieferungen durch Deutschland zu gewährleisten, ist die Einbindung beider Seiten in den militärischen Konflikt in der Ukraine. Unsere weiteren Aktionen in diesem Land werden unweigerlich zu einer militärischen Antwort Russlands führen. Die Russen werden den massiven Druck der ukrainischen Armee auf die nicht anerkannten Donbass-Republiken natürlich nicht unbeantwortet lassen können.“

 

„Die Voraussetzung dafür, dass Deutschland in diese Falle tappt, ist die führende Rolle der grünen Parteien und Ideologie in Europa. Die deutschen Grünen sind eine stark dogmatische, wenn nicht gar übereifrige Bewegung, was es recht einfach macht, sie dazu zu bringen, wirtschaftliche Argumente zu ignorieren. In dieser Hinsicht übertreffen die deutschen Grünen ihre Pendants im übrigen Europa ein wenig. Persönliche Eigenschaften und die mangelnde Professionalität ihrer Führer – vor allem Annalena Baerbock und Robert Habeck – lassen vermuten, dass es für sie nahezu unmöglich ist, ihre eigenen Fehler rechtzeitig einzugestehen.“

 

„Die kumulierten Verluste der deutschen Wirtschaft lassen sich nur ungefähr abschätzen. Selbst wenn die Beschränkung der russischen Lieferungen auf das Jahr 2022 begrenzt ist, werden die Folgen mehrere Jahre andauern, und die Gesamtverluste könnten 200 bis 300 Milliarden Euro erreichen. Dies wird nicht nur der deutschen Wirtschaft einen verheerenden Schlag versetzen, sondern die gesamte EU-Wirtschaft wird unweigerlich zusammenbrechen. Wir sprechen hier nicht von einem Rückgang des Wirtschaftswachstums, sondern von einer anhaltenden Rezession und einem Rückgang des BIP allein bei der materiellen Produktion um 3 bis 4 Prozent pro Jahr in den nächsten 5 bis 6 Jahren. Ein solcher Rückgang wird unweigerlich zu einer Panik auf den Finanzmärkten führen und diese möglicherweise zum Einsturz bringen.

Eine weitere unvermeidliche Folge einer lang anhaltenden wirtschaftlichen Rezession wird ein starker Rückgang des Lebensstandards und eine steigende Arbeitslosigkeit sein (bis zu 200.000 bis 400.000 allein in Deutschland) …“

Wie recht die RAND-Corporation doch mit ihrer Analyse hat und das schon im Januar dieses Jahres (vor dem 24.02.)!

Nun ist klar, in wessen Interesse in der Gegenwart deutsche Politik gemacht wird! Wäre die Bundesregierung um Kanzler Scholz, Vizekanzler Habeck und Außenministerin Baerbock selbstbestimmt und von der Vernunft geleitet, würde sie kaum ihren Kurs des Ruinierens der Bundesrepublik Deutschland beibehalten. Dieser Regierungskurs riskiert Blackouts, Strommangel, Gasmangel, AdBlue-Mangel für Dieselfahrzeuge und vieles, vieles mehr.

Weitere Ausführungen – bis auf den unteren Schlußsatz – erspare ich mir dazu!

„Die Praxis ist das Kriterium der Wahrheit! – Selber denken macht wissend!“

Spruch auf einer Demonstration gegen die deutsche Energiepolitik: „Über Spanien lacht die Sonne – über Deutschland die ganze Welt!“