Die nun folgenden Seiten sollen weniger der Selbstdarstellung als vielmehr dem Neuknüpfen von verlorenen Kontakten zu Personen dienen, die bis zum Jahre 1990 meinen Weg kreuzten. Egal ob sie hier bildlich oder über den Text Erwähnung gefunden haben - jedes Lebenszeichen ist mir willkommen und wird beantwortet !! Die Bilder wurden meinem Privatfundus entnommen. Sie dienen nicht der Bloßstellung einzelner Bekannter aus meiner Vergangenheit ! Wer es wünscht, daß sein Konterfei entfernt wird - kein Problem : Nur eine Information an mich und das Bild ist augenblicklich verschwunden !


Inhaltsübersicht : Zentralschule in Jatznick EOS "Willi Sänger" OHS "Franz Mehring"
( Hinweisbox zeigen ) Steinheid FuTK-512 MAK Kalinin Wünsdorf
bis zur Gegenwart
Lebensstationen

Alles begann in der ersten Hälfte der 50-er Jahre......- oder doch eher ?

Das Feuer, das erbarmungslos vom deutschen Volk über die anderen Völker gebracht wurde - dieses Feuer schlug auf es selbst zurück ! Nach einem verlorenen Krieg trifft die Rache der vorher Gedemütigten und Drangsalierten alle, die zum Volke der Besiegten zählen - ohne daß nach dem Sinn der Maßnahmen gefragt wird ! So geschehen auch mit den Deutschen, die im Sudetenland über Generationen ihre Heimat hatten. Diese Rache war der Grund für das Eintreffen der Familie Günther aus Aussig a. d. Elbe (Ústí nad Labem) [aus der zerstörten Gartengasse Nr. 14 (neben der kath. Kirche)] gemeinsam mit anderen Leidensgefährten im August 1946 in Güterwagons im damaligen Kreis Ückermünde. Hier wurde der Familie gesagt : Eure neue Heimat heißt Belling. Man nahm das Schicksal an - was sollten sie auch anders tun ? ! Sie lebten sich ein - auch dank der Hilfe von Menschen aus der Bellinger Dorfbevölkerung (Fam. Thiele [Stellmacher], Frau Löhn und Frau Schröder [Einzelhändler], Fam. Blum und anderer).

So richtete man sich langsam ein - das Leben begann sich zu normalisieren (Was hieß aber damals schon "normal" ? !!!)

Das Schwerste war überstanden ...

Frau Österreich, Frau Krämer, meine Mutter - Zum Vergrößern anklicken Haus der Fam. Blum - Zum Vergrößern anklicken
.....und dann machte ich meinen ersten Schrei in dieser Welt (siehe erste Zeile - angeblich lag ich in diesem Wagen) Das Haus meiner Kindertage : Oben im Dachgeschoß wohnten wir. Trotz nicht gerade berauschender finanzieller Verhältnisse - es war eine unbeschwerte, herrliche Kindheit.
Freunde - Zum Vergrößern anklicken Mein erster Schultag - Zum Vergrößern anklicken
Freunde - vielleicht erkennt sich ja Detlef Fedtke
Kindergarten Belling - Zum Vergrößern anklicken Kindergarten Belling - Zum Vergrößern anklicken
Der Bellinger Kindergarten im ehemaligen Gutshaus Frau Manske, Frau Portsch und Frau Schulz - wir waren trotz der einfachen Mittel glücklich in dieser Welt
Wandertag - Zum Vergrößern anklicken Die Dorfschule - harte Holzbänke, drei Klassen in einem Raum, jede Klassenstufe war ca. 15 Minuten mündlich dran - dann gab es schriftliche Aufgaben. Eine Episode, die wochenlang Gesprächsstoff unter uns lieferte: Der Schüler der ersten Klasse Herbert Krahn : "Arno, schau mal, was ich für einen schönen Füller habe". Dabei drückte er hinten auf den Pionierfüllhalter und schaffte es über eine Bank hinweg das aufgeschlagene Klassenbuch auf dem Lehrertisch zu treffen.
Die erste bis dritte Klasse der Bellinger Dorfschule auf einem Wandertag mit Lehrer Arno Stange
Namen von Spielgefährten aus meiner Kindheit (in willkürlicher Reihenfolge - die mir noch einfallen - bei einigen mit Unsicherheit bezüglich ihres Vornamens) :

Petra Wegner - Detlef Portsch - Hans-Henning Schmeling - Uwe Stremlow - Ernst Albrecht - Karl-Heinz Rösler - Annegret Schreiber - Werner Fröhlich - Gerhard Schubbert - Gerhard Kons - Hartmuth Stange - Margitta Wegner - Eveline Wegner - (?) Lemke - Arno Albrecht - Peter Samuel - Karl-Heinz Freuer - Norbert Plamann - Horst "Hottie" Schmielack - Bernhard "Ratzi" Schulz - Manuela Ring - Herbert Krahn - Ralf Völske - Detlef Fedtke - Inge Fröhlich - Ingeborg Wegner

Arno Stange war ein guter Lehrer, der sich mühte, uns über den trockenen Stoff hinaus Naturverbundenheit und Achtung vor dem Anderen nahe zu bringen. Er war begabt dafür, mit Kindern umzugehen. Für mich besonders bedeutsam : Er legte mit seiner Art der Unterrichtsführung den Grundstein dafür, daß einem kleinen Jungen namens Michael Günther aus dem Dorfe Belling in Mecklenburg die Aneignung von Wissen zu einem Grundbedürfnis wurde und ebnete ihm damit den Weg hinaus ins Leben.

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